Frage: Baby krank und trinkt nicht

Hallo liebe Stillberaterinnen! Mittlerweile bin ich ziemlich fertig: Mein fast 8 Monate altes Baby ist seit einer Woche krank. Typische Erkältung, dazu noch ziemliches Bauchweh/ einmal Durchfall. Seit Beginn der Erkältung trinkt mein Sohn kaum noch (voll gestillt). Seine Windeln wiegen über 24h seit einer Woche nur noch 250g. Wir waren schon beim Arzt, der will Freitag nochmal kontrollieren. Bis jetzt geht es meinem Kleinen noch gut, aber er muss doch mal wieder Appetit bekommen und mehr trinken! Wie lange hält ein Baby denn mit so wenig durch? Er nimmt auch ab, hat vorher 8,3 gewogen, jetzt 7,9. Sämtliche Versuche, Tee oder Wasser zu geben scheitern übrigens. Flasche nimmt er nicht und mit dem Löffel auch nicht mehr, weil er den mit Medizin verbindet. Was kann ich denn noch machen, um meinem kleinen Herzchen zu helfen?

von hanni777 am 17.12.2014, 14:40



Antwort auf: Baby krank und trinkt nicht

Liebe hanni777, es ist völlig normal, dass ein krankes Baby nichts essen möchte, mach dir da keine Sorgen. Selbst wenn dein Baby abnimmt, ist das nicht schlimm, das holt es sich wieder! Ein krankes Baby profitiert davon, wenn es weiterhin gestillt wird. Ist das Baby in der Lage, irgendeine Nahrung oder Flüssigkeit zu sich zu nehmen, dann sollte es Muttermilch sein. Da Muttermilch schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht oder Durchfall hat, einige der Nährstoffe und etwas von der Flüssigkeit der Milch auf, bevor sie wieder hoch kommt. Da dein Sohn schon älter als sechs Monate ist, kannst Du versuchen, ihm Eiswürfel zum Lutschen oder Wasser mit einem Teelöffel zu geben. Der Vorteil von Eis liegt darin, dass es nur langsam in den Magen gelangt und gleichzeitig eine Ablenkung für das Kind darstellt. Auf diese Weise bleibt der Magen für eine größere Zeitspanne leerer. Manche Mütter frieren auch abgepumpte Milch ein. Das Gefährliche ist die Dehydrierung (das Austrocknen). Es ist wichtig, dass Du die Anzeichen dafür kennst und weißt, wie dem Austrocknen vorzubeugen ist. In schweren Fällen kann der Wasser- und Mineralverlust zur Austrocknung führen, die ein ernstes Problem darstellt. Du solltest auf die folgenden Anzeichen der Dehydrierung achten. Hast Du den Verdacht, dass dein Kind austrocknen könnte, wende dich sofort an einen Arzt: • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeit, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, trockene Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle auf dem Kopf des Babys), • Fieber. Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufige, kurze Stillmahlzeiten. Ich hoffe es geht deinem Schatz bald wieder besser. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 17.12.2014



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