Hallo,
Ich habe vor drei Wochen abgestillt, ganz langsam mit Einführung Beikost. Die letzte Nachtbrust habe ich durch eine Flasche ersetzt. Alles hat prima geklappt, nur jetzt drei Wochen später läuft meine Brust etwas aus, ist hart, knotig und schmerzt etwas. Momentan streiche ich es aus, mit Hilfe von rotlicht. Aber wann hört das auf? Und was kann ich tun?
Liebe grüße
von
rosi1988
am 20.03.2015, 21:30
Antwort auf:
abstillen
Liebe rosi1988,
die Milchbildung in der Brust hört tatsächlich oft erst sehr spät völlig auf, und bis zum endgültigen Versiegen der Milchproduktion können viele Monate vergehen! Wann genau sie komplett aufhören wird kann ich dir nicht sagen, es hängt von deinem ganz individuellen Hormonstatus ab.
Solange Du Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommst, kannst Du gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen.
Du brauchst deine Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern kannst und sollst weiterhin entsprechend deinem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken.
Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen (wie zum Beispiel Pfefferminz- und Salbeitee), wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
Widerstehe der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben.
Lieben Gruß
Kristina
von
Kristina Wrede
am 20.03.2015