Frage: Abstillen

Hallo, Ich bin ziemlich verzweifelt. Ich war heute beim Arzt da ich eine starke Erkältung mit Bindehautentzündung habe. Meine Ärztin meinte ich müsste Antibiotikum nehmen um das los zu werden. Da meine Tochter schon sieben Monate ist sollte ich am besten direkt abstillen. Zu meiner Tochter. Ella ist morgen sieben monate alt. Ich stille sie morgens, dann bekommt sie gegen Mittag Gemüse Fleisch Brei, gegen Nachmittag Obst, getreide Brei und abends einen zuckerfreien abendbrei mit Obst. Vor dem Schlafengehen stille ich nochmal. Nachts nach Bedarf. Zu den Mahlzeiten bekommt sie wasser. Trinkt aber nur so 50 ml wenn es hochkommt. Da sie aber auch momentan erkältet ist und auch eine Bindehautentzündung hat, isst sie mehr schlecht als recht und will mehr die brust. Die Flasche nimmt sie, aber auch erst seit kurzem und nicht mit großer Freude. Wie soll ich da abstillen? Meine Kinderärztin meinte ich soll es ohne Antibiotikum versuchen und wenn es gar nicht geht gäbe es auch stillfreundliche. Jetzt bin ich mit Ohrenschmerzen aufgewacht. Ich bin ziemlich am Ende und weiß nicht was das beste für mein Kind ist und ob wir beide den zusätzlich Stress vom aprupten abstillen verpacken. Haben sie eine Idee?

von EllasMum am 05.03.2015, 00:33



Antwort auf: Abstillen

Liebe EllasMum, Sie müssen SICHER nicht abstillen! Bitte lass dich zu nichts überreden, es gibt stillverträgliche Mittel! Leider wird Medikamentenrisiko häufig überbewertet und die Konsequenzen, die ein plötzliches Abstillen für das Kind mit sich bringen, werden häufig unterschätzt. Tatsächlich kommt es selten zu Symptomen einer gesundheitsschädigenden Wirkung von Medikamenten über die Muttermilch. Die Risikoinformationen in Beipackzetteln und Einschätzungen in Arzneibüchern sind irreführend und geben keine Hilfestellung bei der Wahl einer adäquaten Therapie. Für die meisten Erkrankungen stehen Medikamente zur Verfügung, die mit dem Stillen zu vereinbaren sind. Nicht jedem Arzt ist bewusst, dass im Beipackzettel oder in der "Roten Liste" in der Regel steht, dass ein Medikament in der Stillzeit nicht gegeben werden darf, obwohl es doch möglich ist. Darum kann und sollte sich dein behandelnder Arzt bei der Embryotox in Berlin gezielt beraten lassen!! Es ist dein gutes Recht, das auch von ihm abzufordern... Das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") berät Ärzte und andere Fachleute bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft). Es ist unter der Telefonnr. 030 30308 111 erreichbar, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 05.03.2015



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