Hallo,
meine Tochter ist 6,5 Monate alt. Morgens, Nachmittags und Nachts stille ich. Mittags und Abends isst sie Brei. Nachmittags frühe ich gerade den Brei ein. Nachts kommt sie ca. alle 1,5-2h. Zweimal hat sie Hunger die anderen Male stille ich, damit wir beide schneller wieder schlafen können. Mein Mann kann sie da auch ohne stillen beruhigen, bei mir klappt das nur mit langem Atem. Ich möchte ganz abstillen. Ich gehe ab September wieder arbeiten und ab da brauche ich wieder mehr Schlaf (ich gehe nicht davon aus, dass sie weniger wach wird wenn ich nicht mehr stille, aber dann kann mein Mann auch mal eine Nacht übernehmen) und morgens ist es dann auch eine große Entlastung wenn auch mal mein Mann die Flasche geben kann. Das Problem ist, dass meine Tochter keine Milch aus der Flasche oder Becher trinkt. Wasser trinkt sie problemlos. Sie trinkt auch keine Muttermilch aus der Flasche oder dem Becher. Ich und auch mein Mann, bieten ihr täglich Flaschen mit Pre Milch an. Bereits seid fünf Wochen. Um sie an den Geschmack zu gewöhnen, rühre ich auch den Abendbrei mit Pre Milch an. Einmal habe ich die Sorte gewechselt, da sie immer ganz angewidert geschaut hat wenn aus der Flasche die Milch kam und den Abendbrei hat sie auch nicht mehr gegessen. Jetzt isst sie den Brei und schaut auch nicht mehr angewidert wenn die Milch in ihren Mund kommt. Aber sie trinkt leider nicht. Sie braucht ja aber noch länger nachts und morgens Milch. Können Sie mir einen Tipp geben wie wir es anstellen können, dass sie Pre Milch aus der Flasche trinkt? Das würde mich sehr freuen! Eigentlich wollte ich gerne Mitte August abgestillt haben, damit sie sich an die neue Art der Ernährung gewöhnt hat bevor ich arbeiten gehe. Denke das ist sonst ein bisschen Zuviel Veränderung für uns beide.
Vielen Dank,
Mariposa-Sora
von
Mariposa-sora
am 18.07.2017, 09:30
Antwort auf:
Abstillen - aber wie
Liebe Mariposa-Sora,
das Baby ist noch sehr jung und bekommt schon viel Beikost, es braucht noch Milchmahlzeiten.
Hast Du die Becherfütterung schon einmal probiert?
Wenn du bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingibst, kannst du viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt und so wird auch eine Saugverwirrung sicher vermieden..
Wenn Du das nicht magst, helfen folgende Tipps:
- Lass immer JEMANDEN ANDEREN die Flasche anbieten, mach es nie du selbst (vielleicht kannst du den nächsten Versuch ja auf ein Wochenende legen?). Es gibt einige Tricks, die helfen können:
- versucht die Flasche anzubieten, wenn das Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird es keine Experimente mitmachen wollen) ist;
- lass die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird;
- anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, die Unterlippe damit kitzeln, damit das Kind selbst ihn nimmt;
- dein Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach dir riecht;
- der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden;
- probiert verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger;
- probiert verschiedene Trinkpositionen aus;
- vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser;
- probiere, die Flasche zu geben, wenn dein Baby schläft;
- gib nicht sofort auf, wenn es nicht klappt, probiert es weiter - aber bedenke auch, dein Baby kann auch (tagsüber) aus einer Tasse, vom Löffel, mit der (Kunststoff-) Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden - es muss nicht zwangsläufig eine Flasche sein.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.07.2017