Abstillen - aber wie

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Abstillen - aber wie

Mein Sohn ist jetzt 17 Tage alt. Ichbhatte mir fest vorgenommen zu stillen, allerdings hat das nicht geklappt. Ich habe zu wenig Milch produziert, zudem stresst mich das stillen tierisch, ich bin fix und fertig mit den Nerven. Bin fast zusammen gebrochen, weil ich mir so Vorwürfe mache, dass ich meinen Kleinen nicht satt bekome (er hat auch überdurchschnittlich viel abgeommen). Lange Rede kurzer Sinn, auf Anraten von Stillberaterin, Hebamme und Kinderarzt stille ich jetzt ab und der kleine Mann bekommt das Fläschchen. Es nutzt ihm ja auch nix, wenn Mama nur am heulen ist und am liebsten in ein anderes Zimmer gehen würde, sobald er anfängt zu schreien. Seit die Entscheidung gefallen ist, geht es mir etwas besser. Ich habe mir auf der LLL-Seite die pdf zum Thema Ausstreichen runtergeladen. So habe ich es heute probiert und habe 2 Sachen festgestellt. 1. Auch wenn das vielleicht verpönt und ein Tabu ist, ich ekel mich vor mir selbst, weil da Zeug aus meinen Brüsten läuft. Ich hin einfach keine Stillmama. Auch wenn ich weiß, dass das alles natürlich und das Beste von allem ist, ich find es einfach nur widerlich - wohlgemerkt nur bei mir!!!! Ich finde stillen per se nicht eklig oder sonjnd finde es super, wenn andere das hinkommen. Ich bin da auch selbst von meiner Reakton überrascht. Und 2. Ich streiche aus wenn dke Brust schmerzt. Das tut sie bei Druck. Nur woher weiß ich wieviel ich ausstreichen muss ohne dass die Milchproduktion wieder angeregt wird. Es heißt ja immer bis der Schmerz oder die Spannung (meine Brüste spannen aber nie) nachlässt. Muss ich ausstreichen bis ich komplett schmerzfrei bin? Bei mir tropft es nur aus den BW, da streiche ich ja tagelang...oder streich ich nur bis der Schmerz erträglich ist und ales wird sich peu à peu minimieren? Werd auch beginnen Pfefferminz- und Salbeitee zu trinken, die wirken ja milchhemmend. Wie mache ich es also richtig und wie oft muss ich das machen, da ich ein bisschen Angst vor einem Milchstau und einer Brustentzündung habe? Danke für die Antwort.

von xeliara am 06.01.2017, 19:56



Antwort auf: Abstillen - aber wie

Liebe xeliara, ich danke dir für das Vertrauen, dass du hier so offen über dein "Thema" mit der Muttermilch schreibst. Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich denke, es könnte ein guter Hinweis darauf sein, dass es da ein Thema gibt, das bearbeitet werden möchte von dir. Irgendeine eigene Erfahrung als Kind steckt meist dahinter... Und unser Muttersein ist eben auch immer eine Gelegenheit, uns selbst zu reflektieren und Dinge heil zu machen, die uns vielleicht unbewusst seit langem belasten. Auf jeden Fall sollten dir aber auch die Hebamme und die Stillberaterin zur Seite stehen und dich beim Abstillen begleiten!! Deine Fragen kann ich wie folgt beantworten: Du solltest wirklich immer nur so viel, wie gerade nötig, ausstreichen. Nie darf das weh tun! Wenn deine Brüste schmerzen, aber nicht gespannt sind, dann sollte die Hebamme oder Stillberaterin mal drauf schauen, wie du ausstreichst. Nicht, dass du dabei zu viel Druck auf die Brust bringst... Eventuell ist deine Hebamme auch mit Globuli ausgestattet und kann dich homöopathisch beim Abstillen unterstützen? Lieben Gruß und alles Gute, Kristina

von Kristina Wrede am 07.01.2017



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