Hallo,
ich hätte mal eine Frage.
Und zwar hab ich nächste Woche an einem Abend einen Termin über 4 Stunden. Mein Kleiner (7 Monate) wird aber abends und nachts noch gestillt und schläft eigentlich nie ohne Brust ein.
Deshalb wollte ich abpumpen, so dass mein Mann ihm dann zumindest Milch im Becher anbieten kann, wenn er zu sehr weint.
Nur kommt bei mir dann immer nur so 20-50 Mililiter (habe eine Handpumpe von Avent). Und das auch nur, wenn der Kleine an der anderen Brust saugt. D.h. ich müsste ja über mehrere Tage immer kleine Mengen abpumpen, damit auch eine ausreichende Menge zusammenkommt.
Da stellt sich mir aber die Frage: wie friere ich das ein? Immer in kleinen Beuteln (gehen da normale Gefrierbeutel?)?
Und wie taut er das Ganze dann auf? Wir haben keine Mikrowelle. Im Wasserbad im Becher?
Und was macht mein Mann, wenn sich der kleine trotz Milch im Becher nicht beruhigt bzw. nicht trinkt? Wäre es "schlimm" wenn er die 4 Stunden ohne Milch ist? Sonst nuckelt er ja auch meistens eher als dass er trinkt, wenn er abends nochmal aufwacht.
Danke für die Hilfe!
von
AnjaErdbeereis1
am 17.11.2015, 15:20
Antwort auf:
Abpunmpen und Einfrieren
Liebe AnjaErdbeereis1,
Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt.
Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa örpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden.
Gefrierbeutel aus Polyethylen sind nicht geeignet.
Plastikbeutel aus Polyethylen sind nicht steril und werden leicht undicht. Außerdem werden sie beim Einfrieren brüchig. Dazu kommt, dass sIgA (in der Muttermilch enthaltene Antikörper) an dem Plastik haften bleiben und dann dem Baby nicht mehr oder nur in deutlich verringerter Menge zur Verfügung stehen.
Wird nur gelegentlich abgepumpte Milch verwendet, so fallen die Nachteile des Polyethylen weniger ins Gewicht, wird das Kind jedoch ausschließlich oder sehr oft mit abgepumpter Milch ernährt, kommt dem Material des Aufbewahrungsbehälters verständlicherweise mehr Bedeutung zu.
LLLiebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 17.11.2015