Ein liebes HALLO.
Ich habe von Geburt an jeden Tag ca. 8 mal die Muttermilch für meine Tochter abgepumpt. Es wurde bei ihr eine Saug- und Trinkschwäche diagnostiziert. Trotzdem habe ich, mit Hilfe meiner Hebamme immer wieder versucht meine Maus anzulegen. Leider vergeblich. Jedenfalls habe ich es durchgehalten und sie nun volle 6 Monate ausschließlich mit Muttermilch zu versorgen.
Da ich aber doch jetzt gerne damit aufhören möchte, weil ich körperlich sehr abgebaut habe, wollte ich gerne wissen, wie ich am besten vorgehen kann.
Beikost habe ich ihr mit knapp 6 Monaten, vor 2 Wochen schon angeboten (erst ausschließlich Möhrchenbrei, selbst gekocht, dann 1 Woche später mit etwas Kartoffeln dabei). Sie lehnt den Brei konsequent ab. Auch eine andere Gemüsesorten ändert daran nichts.
Wenn ich jetzt von Muttermilch auf Prenahrung umsteige, sollte ich dann die Versuche der Beikost weglassen bis sie sich ungewohnt hat?
Und wie kann ich nun mit dem natürlichen Abstillen beginnen? Ist es ohne Medikamente möglich?
Vielen lieben Dank im Voraus für ihre Hilfe!
Cosma
von
Cosmadeluxe
am 28.09.2016, 12:32
Antwort auf:
6 volle Monate abgepumpt. Wie stelle ich auf Pre-Nahrung um?
Liebe Cosma,
Sie können ruhig weiterhin kleine Mengen Beikost anbieten und trotzdem Pre-MIlch geben.
Beim Abstillen sollten Sie langsam und allmählich vorgehen und auch nicht gleich komplette Pumpzeiten ausfallen lassen, sondern eine Mahlzeit nach der anderen langsam immer weiter verkürzen und verringern.
Pumpen Sie anfangs zu den gewöhnlichen Pumpzeiten ab, aber immer etwas kürzer.
Irgendwann können Sie dann eine Pumpsitzung ganz auslassen.
Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie zwischendurch gerade so viel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekämen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 28.09.2016