zurück| von Janine1991 am 13.04.2017, 9:25 Uhr |
Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Mein Partner und ich sind bald am verzweifeln.
Zu unserer Situation:
Wir haben einen Sohn von 2 Jahren und werden Ende des Jahres (September) wieder Eltern. Wir beide sind berufstätig (er 2000-2300€; ich 1200- 1250€). Dennoch haben wir ein Haufen Ausgaben (laufende Kosten er: 1800-2000€; ich 850€). Dazu kommen im Moment ungeplante Rechnungen für Auto was über den TÜV muss, rückwirkende Zahlungen der Tagesmutter(593€), Klamotten für unseren Sohn, usw. Es muss aber auch getankt, eingekauft werden und unser Sohn hat nächste Woche Geburtstag (wird 2). Ohne Dispo schaffen wir es nicht und sind schon gut verschuldet.
Frage: haben wir dennoch Anspruch auf Erstlingsausstattung o.ä.? Wenn ich in Elternzeit gehe werde ich um die 770€ knapp bekommen, was die Lage noch schwieriger macht.
Jemand Erfahrung?
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Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Badefrosch am 13.04.2017, 9:51 Uhr
Das ist nicht dein Ernst, die Frage, oder?
Ich reiß mir hier den Arsch auf, um meine Familie zu ernähren, mit verbleibenden 600 Euro (für Lebensmittel, Haushaltsartikel, Kleidung, Schuhe, Freizeit), und da wagt es jemand mit einem Luxusgehalt zu fragen, ob er Anspruch auf Unterstützung hat.
Also wer mit so einem Gehalt nicht haushalten kann, gehört standrechtlich erschossen.
Ich würde es mal mit Kosten sparen versuchen.
Weißt du überhaupt mit wieviel ein Hartz 4 Empfänger auskommen muss?
3 Personen, der Höchstsatz ca. 970 Euro + angemessene Miete (max. 75 qm) + Betriebskosten, Heizung ist aus dem Höchstsatz zu zahlen
4 Personen, der Höchstsatz ca. 1200 Euro + angemessene Miete (max. 90 qm) +
Betriebskosten, Heizung ist aus dem Höchstsatz zu zahlen
Angemessene Miete 4 bis 9 Euro (München) je qm
http://harald-thome.de/oertliche-richtlinien/
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Gucci75 am 13.04.2017, 10:15 Uhr
Nein, ihr verfügt über ein Einkommen, mit welchem euch keine Unterstützung zusteht.
Vielmehr müsst ihr euch einen Überblick verschaffen, wofür ihr das Geld ausgeübt und woher die Schulden kommen. Ihr müsst lernen mit eurem Geld zu haushalten, da hängt es zumeist.
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Inpale am 13.04.2017, 10:17 Uhr
Da würd ich mal ganz schnell an den laufenden Kosten etwas ändern!!! Ich frage mich gerade was sind das für laufende Kosten? Sollten es Kredite sein, versucht daraus einen Kredit zu machen.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ihr Anspruch auf irgendwas habt.
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von bea+Michelle am 13.04.2017, 11:24 Uhr
Das hoffe ich mal nicht, das wäre ein Schlag ins Gesicht für jeden Hartz 4 Empfänger
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Port am 13.04.2017, 11:30 Uhr
Heizung zahlt das Amt.
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Christine70 am 13.04.2017, 13:41 Uhr
das ist jammern auf hohem Niveau
Wir haben weniger und zahlen sogar noch ein Eigenheim ab.
Wir haben monatlich ca. 600 euro für den Haushalt, wir kommen klar.
Ihr könnt nicht mit Geld umgehen.
Woher kommen bitte 1800 Euro laufende Kosten???
Die haben wir selbst mit Haus nicht.
Wenn ich schon lese: Er hat - sie hat....... geht mir das Messer auf :(
Sind ja sofar rund 2600 euro laufende Kosten !!
Antwort von Christine70 am 13.04.2017, 13:45 Uhr
Zahlt ihr alles auf Raten oder habt hohe Schulden?? Anders ist das kaum erklärbar.
DAS interessiert aber den Staat nicht, den interessieren nur Einkommen und NORMALE Ausgaben. Und eure sind nicht im normalen Rahmen.
umgekehrt muss man ansetzen
Antwort von Ellert am 13.04.2017, 13:46 Uhr
huhu
Ihr habt recht hohe Einnahmen, recht hohe Ausgaben.
An den Einnahmen kann man schwer was ändern, wohin gehen denn die hohen Ausgaben ?
Ihr habt ja das zweite Kind in der Situation geplant vermutlich, was ist mit der Erstausstattung des ersten Kindes, wir haben vier Kinder und das alles nochmals benutzt.
ich würde mal aufschreiben was Eure Ausgaben sind
ggf lässt sich da was verringern ?
dagmar
wir haben noch höhere laufende Kosten
Antwort von Ellert am 13.04.2017, 13:48 Uhr
Alleine was Hauskredit, Nebenkosten, Versicherungen etc ausmacht
Sprit für zwei Autos ohne die wir nicht zur Arbeit kämen etc
daher ist es schwer zu sagen ob die Fixkosten unnütz sind oder notwendig
dagmar
Re: umgekehrt muss man ansetzen
Antwort von DK-Ursel am 13.04.2017, 14:43 Uhr
Hej!
Keine Ahnung, weas der dt. Staat unterstützt, aber ich wudnere mch auch en bißchen.
Einfluß nehmen könnt Ihr eh nur über die Ausgaben, und die scheinen irgendwie hoch zu sein - Benzin war in den Fixkosten ja noch nicht einmal enthalten, wenn ich das so lese.
ich vermute, wenn die Fixkosten nicht Schuldenrückzahlungen sind, daß die Ansprüche auch heftig sind, denn wenn der 2. Geburtstag des Kindes bereits reindonnert, daß er erwähnt werden muß, dann wird kann da sicher zurückgeschraubt werden (zumal das Kind am wenigstens davon braucht und merkt).
Auch sonst läßt sich vieles reduzieren, ohne daß man gleich das Gefühl haben muß, schlecht zu leben - Haushaltsbuch führen kann helfen, Kredite anschauen und evtl .eben auch mal gebraucht kaufen und Vorhandenes (wie wohl die Babysachen des ersten Kindes) wiederverwenden.
Es ist absolut okay, Ansprüche zu haben - aber man muß sie sich auch (selbst!) leisten können.
Gruß Ursel, DK
Kindersachen kann man ja super neuwertig gebraucht kaufen
Antwort von Ellert am 13.04.2017, 17:12 Uhr
oder falls gebraucht nun Umstandskleider.
Die Leute kaufen viel zu viel und übertrieben Neues
klar dass das dann teuer ist.
Ich vermute ne teure Wohngegend und hohe Miete
da kommen solche Summen schonmal zusammen
dagmar
Re: wir haben noch höhere laufende Kosten
Antwort von Christine70 am 13.04.2017, 17:27 Uhr
naa, ich glaube nicht daß sie ein Haus haben.
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von RR am 13.04.2017, 18:17 Uhr
Hallo
wo geht denn euer Geld hin?
viele Grüße
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Danyshope am 13.04.2017, 19:04 Uhr
Bei dem Einkommen - nein. Damit steht ihr verdammt gut da und weit über dem was jemand hat der wirklich bedürftig ist. Erstlingsausstattung usw könnt ihr knicken - zumal euer erstes Kind ja noch nicht so viel älter ist. Von dem müsstet ihr ja noch einiges haben.
Wenn ihr mit dem Einkommen nicht zurecht kommt dann haushaltet ihr schlicht und einfach falsch. Selbst höhe Miete wäre da nur begrenzt eine "Ausrede". Und wenn es eh schon so knapp ist, muss man sich auch die Frage stellen, weshalb noch ein zweites Kind?
davon ab, wenn Du in EZ bist, könnt ihr ja die TaMu einsparen bzw sind es dann eh weniger kosten weil du das Kind bestenfalls nur noch halbtags betreuen lassen darfst. Ab 3 geht er ja eh in den kiga - auch dann wird es in der regel deutlich günstiger.
sie schreibt halt
Antwort von Ellert am 13.04.2017, 19:37 Uhr
" sind schon gut verschuldet."
daher dachte ich
gut verschuldet klingt ja nach vielen Schulden
und wer Kinder plant macht das in der Regel ja eher wenn er finanziell sicher dasteht
und halt das Haus abzahlt .
500.- Schulden würde ich halt nicht unter gut verschuldet verstehen
oder halt nen hohen Kredit aus Studienzeiten
dagmar
Geh doch einfach in eine Beratungsstelle....
Antwort von Methos am 13.04.2017, 20:10 Uhr
Hallo,
Geh einfach zur Beratungsstelle für Schwangerschaft (z.b. Gesundheitsamt, Diakonie, Caritas, profa, etc), die können Deine Situation fachgerecht prüfen und Dir vielleicht Rat geben.
evtl. Können bei kirchlichen Einrichtungen noch mal Anträge über die Stiftung 'Hilfe für Mutter und Kind' hinaus gestellt werden, wobei du auf den ersten Blick über die Einkommensgrenzen kommst.
Viele Grüße
MArion
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Mutti69 am 14.04.2017, 14:38 Uhr
Hört man nicht gerne aber dann muss man eben die Ausgaben senken.
Erstmingsausstattung, da liegt übrigens die Betonung auf Erstling.
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von sarahT am 14.04.2017, 15:11 Uhr
Herzlichen Glückwunsch zum Baby!
Zunächst muss ich euch sagen, dass ihr definitiv Zuviel verdient um eine Erstausstattung beim Amt zu bekommen.
Auch über die Schwangerenberatungsstellen könnte es schwer werden. Evtl über Sonderfonds, aber ihr werdet sicher gefragt werden, was ihr mit der Ausstattung des Ersten gemacht habt. Die Beratungsstelle (zumindest der Kirchen) schauen sich aber auch auf jeden Fall genau eure Ausgaben an um zu sehen, ob ihr wirklich kein Geld für Babysachen habt.
Ich möchte euch ausserdem ganz dringend raten auch zu einer Schuldnerberatung zu gehen. Wenn ich lese, dass es ohne Dispo nicht geht und schon eine ordentliche Verschuldung vorliegt klingeln mir die Ohren (arbeite selbst in einer Beratungsstelle). Das hört sich an, als würde etwas nicht ganz glatt laufen. Natürlich kenne ich eure Fixkosten nicht und weiß auch nicht, wofür ihr euer Geld ausgebt, aber eine Beratungsstelle kann euch zur Seite stehen um eure Finanzen zu sortieren, zu klären und evtl Kosten bzw Ausgaben zu reduzieren. Wie du schon selbst schreibst, spätestens wenn du in Elternzeit gehst wird es noch schwieriger. Bis dahin habt ihr die Möglichkeit etwas zu ändern und die Situation umzugestalten.
Viel Erfolg euch und alles Gute für die Schwangerschaft und die Geburt!
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Angsthase01 am 15.04.2017, 4:23 Uhr
Vor allem müsst ihr euch einen genauen Überblick über eure Einnahmen und Ausgaben verschaffen. Wir haben insgesamt weniger und sind zu 6 zahlen unser Haus ab, bilden kleine Rücklagen und fahren mindestens 1-2 mal im Jahr in den Urlaub.
Re: Steht uns finanzielle Unterstützung zu?
Antwort von Hailie am 15.04.2017, 12:54 Uhr
Ich würde versuchen die Ausgaben zu minimieren.
Handyverträge, Versicherungen, Strom/Gas Anbieter im Internet vergleichen (ist kaum Aufwand, da die meisten neuen Anbieter sich um Kündigung usw. kümmern).
Für die Kindersachen würde ich nach Verschenke-Gruppen deiner Stadt bei Facebook oder Ebay Kleinanzeigen schauen. Ich habe da schon viele tolle Sachen bekommen und auch schon viele Sachen verschenkt. Ansonsten Babybasare sind auf dem Land sehr verbreitet.
Kleidung für Erwachsene gibt es auch sehr viel Second-Hand oder oft auch zum verschenken.
Beim Einkaufen schauen ob man viele Markenprodukte einpackt und diese durch Eigenmarken ersetzen kann. Ebenso viel bewusster einkaufen.
Ich weiß nicht wo ihr wohnt oder ob ihr beide ein Auto zur Arbeit braucht, aber vielleicht ist es möglich ein Auto zustreichen.
Wir haben sehr viel weniger und kommen klar, haben auch bewusst auf ein Auto verzichtet, aber wir leben mittlerweile in Berlin mit sehr guten Anbindungen. Auf dem Land in der alten Heimat wäre das ein Unding gewesen und wir hätten mindestens 1 gebraucht.
Schuldnerberatung
Antwort von Julie am 15.04.2017, 13:34 Uhr
Ihr braucht keine staatliche Unterstützung, sondern eine Schuldnerberatung.
Bei dem Einkommen stimmt irgendwas mit eurem Konsumverhalten nicht.
Schuldnerberatung gibt es auch bei der Caritas.
sie schreibt nimmer - doch ein fake ?
Antwort von Ellert am 15.04.2017, 14:28 Uhr
dagmar
Re: sie schreibt nimmer - doch ein fake ?
Antwort von Hailie am 15.04.2017, 15:48 Uhr
Oder nicht die Antworten gehabt wie erhofft? 
was ich nie verstehen werde
Antwort von Ellert am 15.04.2017, 19:26 Uhr
egal was man verdient
wenn man nicht mit dem Geld auskommt und immer mehr in den Dispo rutscht
warum bekommt man noch mehr Kinder ?
Klein sind die ja echt billig aber wenn die größer werden, was dann ?
Ich kenne auch Leute die recht gut verdienen und dennoch verschuldet sind aus Zeiten vor den Kindern etc
älteren Beziehungen, ehe man Familie plant saniert man sich doch oder ?
Oder ist meine alte Generation nur so spiessig dass sie so denkt ?
Meine Große ist auch JG 1991 und nicht so lange fertig mit dem Studium
die könnte sich auch gut Kinder vorstellen aber vorher weiss sie muss sie erstmal Geld auf die Seite legen und im Beruf so Fuss fassen dass sie dann
ein Jahr EU nicht aus der Bahn wirft.
dagmar
badefrosch
Antwort von DecafLofat am 15.04.2017, 21:46 Uhr
findest du wirklich, dass das ein luxusgehalt ist?
(er: 2300, sie 1200 - gesamt mtl 3500 EUR.))
ich finde man kann die aussage darüber ob das viel geld ist oder nicht, SO einfach gar nicht treffen.
wo leben sie - wie? miete? haus?
als was arbeitet sie? wieviele stunden? ist das gehalt teilzeit oder vollzeit? wenn sie 1991 geboren ist (dem nick entsprechend) ist sie nun 26 jahre alt. wenn sie jetzt schon bei 1200 rumkrebst und noch ein weiteres kind kommt, schauts duster aus. irgendwann ist das elterngeld aus, geht es dann mit TZ weiter oder bleibt sie dann länger zu hause, kommen mehr kinder? das elterngeld alleine wird bei seinem gehalt alleine nicht reichen...
auf jeden fall ist das für mich in der tat kein luxusgehalt... ohne details zu wissen darüber, wohin das gehd geht...
Re: was ich nie verstehen werde
Antwort von Silvia3 am 16.04.2017, 9:28 Uhr
Das frage ich mich hier regelmäßig beim Lesen. Keinen Cent auf der Bank, möglichst seit Jahren in Hartz 4, Beziehung unglücklich und trotzdem werden fröhlich Kinder produziert.
Dass einmal etwas schief geht, ok, obwohl heute jeder weiß, wie verhütet wird. Aber spätestens beim 2. hört bei mir jedes Verständnis auf.
Silvia
Re: was ich nie verstehen werde
Antwort von Hailie am 16.04.2017, 15:29 Uhr
Naja, man kann halt alles gut planen, aber das Leben kann sich immer ändern Schicksalsschlag. Guter Job wird ins Ausland verlegt oder Krankheit etc. die Kinder sind dann trotzdem da und dann muss man sich halt den Umständen anpassen.
Ich kenne einige die vorher gut verdient haben, wegen den Kindern keinen ganz so optimalen Job, trotzdem noch so leben wie vorher und dann jammern weil sie immer im Dispo sind etc. Dafür habe ich dann kein Verständnis mehr 
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