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Geschrieben von aus 4 mach 3 am 13.05.2016, 10:02 Uhr

Jobs zur freien Auswahl? Zur Aussage von Charlie+Lola zum u.a. Thema

Die Aussage unten war:..."wenn das Team nicht stimmt, dann muss man gehen oder sich krank schreiben lassen".......da bin ich ziemlich darüber gestolpert (ohne jemanden persönl angreifen zu wollen!!!!):

Ich bin Selbstständig und arbeite nun seit 8 Jahren "nicht mehr im Team" und bin vielleicht nicht mehr ganz im Thema drin bzw früher war man froh einen Job zu haben,....... hatte aber vor kurzem abends im Bekanntenkreis auch die Diskussion:
Ab wann soll man sich überlegen einen Job zu wechseln, was ist noch im Miteinander erträglich, was ist zu viel Arbeit, wann muss man flexibel sein, welches entgegenkommen kann man als Arbeitnehmer mit Kindern erwarten.

Ganz ehrlich, wenn es früher nicht im Team stimmte, dann war das halt so und man musste sehen, das man miteinander klar kam um seinen Job zu behalten.
Man war froh um den Job und wusste das man einiges tun musste um diesen zu behalten. Es wäre einem nicht im Traum eingefallen, wenn es zu Beginn im Team nicht läuft, den Job hinzuschmeißen.....

Ich kenne die Zeiten gut, ob vom Partner, Geschwister oder eigenem Umfeld, wie es war wenn man das Gefühl hatte man ist auf der Abschussliste und ist event. bei der nächsten Kündigungswelle dabei.

Nun frage ich mich: Ist das heute wirklich nicht mehr der Fall? Ist der Arbeitsmarkt so entspannt, dass man sich den Job aussuchen kann und man nach 4 Wochen Teilzeitarbeit + 2 Wochen Krank sich sagt: Ok, das gefällt mir nicht, ich geh mal und such mir was Neues oder lass mich noch einmal ein paar Monate vom Amt unterstützen und schau mal ganz entspannt weiter?

Klar, ich sehe die Stellenanzeigen und ja ich weiß in manchen Bereichen sucht man Händeringend Personal, aber ist das heute wirklich so, dass der Arbeitgeber alles tun muss damit seine Mitarbeiter in der geregelten Zeit ohne Überstunden mit allem Komfort einer Tätigkeit nachgehen? Das man sie nicht belasten darf und alles ganz smart laufen muss?

 
33 Antworten:

Re: Jobs zur freien Auswahl? Zur Aussage von Charlie+Lola zum u.a. Thema

Antwort von Badefrosch am 13.05.2016, 10:27 Uhr

Der Arbeitsmarkt ist ganz und gar NICHT entspannt. Im Teilzeitbereich erst recht nicht.

Die Einstellung die du beschrieben hast, sehe ich eher bei Müttern, die einen sehr gut verdienenden Partner haben. Diese denken, es geht auch ohne mein Gehalt.

Zum Wechsel kommt es doch, wenn die Unzufriedenheit so sehr steigt, dass man es nicht ertragen kann.

Mich z.B. nervt der Zickenterror auf der Führungsebene in Bezug auf Urlaub in den Ferien. Es ist eh schon schwierig, wenn im Team mehrere Mütter/Väter sind. Alle wollen/müssen in den Ferien. Überschneidungen darf es nicht geben, dann sind bestimmte Tage gesperrt. Bleiben effektiv im Sommer 3 Wochen, die man sich mit mehreren teilen soll.

Aber weder die Regierung bzw. die Bundesländer in dem Fall sind bereit an der Ferienaufteilung was zu ändern, dasd Eltern besser planen können.

Ich persönlich würde es bevorzugen, wenn 8 der Bundesländer im Juni/Juli 9 Wochen Ferien hätten und die anderen 8 Bundesländer im August/September 9 Wochen. Dann nochmal 4 Wochen in der Mitte vom Schuljahr + Brückentage bei Feiertagen am Dienstag/Donnerstag. Kommt auf die selbe Ferienmenge raus.

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Re: Jobs zur freien Auswahl? Zur Aussage von Charlie+Lola zum u.a. Thema

Antwort von kanja am 13.05.2016, 12:17 Uhr

Der Arbeitsmarkt ist NICHT entspannt. Vor allem nicht, wenn man schon ein gewisses Alter erreicht hat und auch noch Teilzeit arbeiten möchte.

Ich bin mir nicht sicher, ob Charlie+Lola berufstätig ist ......

Ich persönlich bin jeden Tag dankbar, nette Kollegen zu haben. Ob ich mit knapp 50 eine solche Stelle in Traum-Entfernung von zuhause und mit Traum-Arbeitszeiten wieder finden würde, weiß ich nicht.

Was alles passieren müsste, damit ich es riskieren würde zu kündigen, ohne etwas anderes zu haben .......... keine Ahnung.

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Re: Jobs zur freien Auswahl? Zur Aussage von Charlie+Lola zum u.a. Thema

Antwort von Ellert am 13.05.2016, 13:43 Uhr

huhu

auch hier ist der Arbeitsmarkt ist NICHT entspannt.
Wenn es absolut nicht passt dann kann ich verstehen dass man sich was neues sucht
allerdings nicht auf Kosten
" ich lass mich krank schreiben" oder
" soll der Steuerzahler mal Arbeitslosengeld zahlen".
Suchen und dann wenn was gefunden das Alte kündigen
so macht es Sinn.

ichw ar auch schon drei Jahre auf eienr Stelle da ich der Kollegen bzw einer Kollegin wegen täglich haderte aufzustehen und hinzugehen
aber das alles hilft ja nichts
Augen zu und durch, Kollegen sind mal so mal so
die kann man sich nicht backen oder aussuchen
und leider hats nicht den Traumjob an der Ecke überall

dagmar

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Ich habe 1 Jahr in einem nicht funktionierenden Team im Krankenhaus gearbeitet

Antwort von Charlie+Lola am 13.05.2016, 13:56 Uhr

es war ein Alptraum.
Mobbing, offene Anfeindungen, Schuldzuweisungen, jeder hat nur seinen eigenen Arsch retten wollen.

Jeder der in der Krankenpflege arbeitet weiß das man grade da zusammenhalten muß.
Es ist eine belastende Arbeit, die so schon unterbezahlt und schwierig genug ist.

Ich würde nie wieder in so einem Umfeld arbeiten wollen.
Nach einem Jahr habe ich den Versetzungsantrag gestellt, die Stationsleitung hat mich damals Gott sei Dank mit unterstützt, so konnte ich schnell wechseln.

Und ja, man kann nach 4 Wochen sehen ob es passt oder eben nicht.
Was nicht heißt das man sich nicht durchfuxen muß, oder auch eben behaupten muß.

Das mußte ich auf 2 weiteren Stationen und auch bei zwei anderen Arbeitgebern auch. Aber man merkt doch recht schnell ob man reinpasst oder nicht?

Wenn der Job einen Krank macht und man jeden Tag mit einem schlechten Gefühl nach Hause kommt, sollte man sich selber schützen.

Es ist mir auch durchaus klar das sich diesen Luxus nicht jeder leisten kann, aber wenn man es kann, warum sollte man dann seine Gesundheit aufs Spiel setzen?

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und ich glaube es ist auch nochmal ein Unterschied ob man in einem Büro sitzt oder in

Antwort von Charlie+Lola am 13.05.2016, 14:00 Uhr

einem Beruf arbeite wo man so intensiv mit Menschen arbeitet.
Egal wie sehr mich jemand vor der Patienten Tür gedemütigt hat, ins offene Messer hat rennen lassen, mir sonstwie Steine in den Weg gelegt hat...........ich muß trotzdem lächeln ins Zimmer.

Stell dir vor du bekommst eine Chemo und mußt anschließend operiert werden, oder umgekehrt und du wirst morgens von genervten Leuten versorgt werden die ihre Gedanken grade völlig woanders haben.
Den Fehler den sie da vielleicht machen kann man nicht nochmal neu ausdrucken ;-)

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Re: und ich glaube es ist auch nochmal ein Unterschied ob man in einem Büro sitzt oder in

Antwort von kfischgen am 13.05.2016, 14:47 Uhr

''Es ist mir auch durchaus klar das sich diesen Luxus nicht jeder leisten kann, aber wenn man es kann, warum sollte man dann seine Gesundheit aufs Spiel setzen?''

...und damit der Allgemeinheit zur Last fallen? Ich würde mir auch immer zuerst etwas Neues suchen.Insbesondere unter den Umständen wie unten beschrieben -- nach zwei Wochen schon alles hinzuwerfen, ohne auch sein eigenes Verhalten zu reflektieren, finde ich schon - naja, nennen wir es mal eine interessante Einstellung.

Ach ja, noch was - auch in anderen (Nicht-Pflege) Jobs gibt es Mobbing, und auch dort macht es krank und beeinträchtigt die Leistung. Die Leute dort tragen auch oft viel Verantwortung. Ein Bürojob besteht genauso wenig nur aus 'Ausdrucken' wie ein Pflegejob nur aus Waschen und Essen verteilen.

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Dazu konnte man doch noch nie eine allgemeingültige Aussage machen

Antwort von Strudelteigteilchen am 13.05.2016, 15:45 Uhr

"Schon immer" kam das doch darauf an, welche Ausbildung man hatte und wie flexibel man war.

Mein Schwager hat eine Ausbildung, die er bei genau zwei Firmen in Deutschland ausüben kann. Die Firma hier vor Ort war blöd, ein Umzug kam nicht in Frage, also mußte er umsatteln. Ging, war aber nicht einfach. Jetzt arbeitet er seit mehr als 15 Jahren fachfremd und ist totfroh, überhaupt einen guten Job zu haben.

Meine Cousine hat eine Ausbildung, die sehr gefragt ist, und ist örtlich komplett unabhängig. Sie hat in den letzten 15 Jahren fünf mal den Arbeitgeber gewechselt, weil ihr halt grad so war, jedes Mal verbunden mit einem Umzug.

Wie groß der Leidensdruck sein muß, damit man alles hinwirft, ist ja auch individuell. Muß man eine Familie ernähren, oder nur sich selber, oder verdient man sogar nur "dazu"? Ist man schon angeschlagen oder nicht? Fällt man von sehr weit oben, oder ist die Fallhöhe erträglich?

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Würde es das bedingungslose Grundeinkommen geben würden wir diese ganze

Antwort von Charlie+Lola am 13.05.2016, 16:09 Uhr

Diskussion gar nicht führen.
Ich denke jeder Mensch hat den Wunsch sich in die Gemeinschaft einzufügen und seinen Teil zu leisten.

Viele Menschen machen sich ihr Leben genau wegen solcher "Werte" die Gesundheit kaputt.

Mein Vater hat sein ganzes Leben in einer Kiesbaggerei geschuftet, auch als der Arzt schon sagte "sie dürfen nicht mehr so hart arbeiten".
Eben, was hätte er denn machen sollen?

Wir sollten uns alle mal überlegen in welcher Gesellschaft wir leben möchten. Wir sind technologisch in der Lage vieles zu unseren Gunsten so auszurichten das viele von uns gar nicht mehr arbeiten müssten.
Stattdessen werden neue Branchen geschaffen und es wird mit Billiglöhnen bezahlt.

Meiner Meinung nach ist das der falsche Weg.
Wir könnten uns es alle zusammen gut gehen lassen - dazu müßten wir das Leistungsprinzip nur neu überdenken und allen einen gerechten Lohn geben.

Denn jeder hier, oder auch woanders, möchte sich nützlich und gebraucht fühlen. Jeder würde etwas dazu beitragen das es der Gemeinschaft gut geht.

Stattdessen beschimpfen wir Menschen die vielleicht sich in einer "unglücklichen" Lage befinden und zwingen sie dazu sich weiter unglücklich zu fühlen.

(Wir wissen nichts über die Posterin, was sie sonst noch so tut. Aber sie hat 2 Kinder und einen Mann der arbeitet. Traurig genug das sie noch Geld vom Amt bekommen muß obwohl einer von beiden arbeiten geht) - so kann man das auch sehen ;-)

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Das ist auch so ein Grundübel

Antwort von Ellert am 13.05.2016, 17:43 Uhr

Mann arbeitet, Kindergeld ist im Vergleich zu früher deutlich höher
und doch kann man davon nicht überleben ohne ergänzende Leistungen...
Es wird suggeriert dass beide arbeiten müssen um wertvolle Familie zu sein etc
selbstw enn Mann oder Frau daheim bleiben würden und das Geld reicht werden sie dennoch dumm angeschaut.
Aber früher reichte es fürs Grundleben, heute nichtmehr, oft reicht ein Einkommen gerade für die Miete.

ich denke aber nicht dass nach zwei Wochen die AP wirklich schon beurteilen kann ob es sichnach Einarbeitung nicht doch bessert,
krank nach zwei Wochen zu sein von den Kollegen - naja...
Solche Dinge wie nicht absprechen sollte man dann offen ansprechen.

Grundvoraussetzungen wie eingeschränkt sein durch die Kinder sind ja aber bei jedem AG die selben,
wenn das Einkommen nicht reicht Kinderbetreuung zu zahlen würde ich es definitiv lassen.
Evtl was anderes suchen im Büro ?
Meine Bekannte ist auch Krankenschwester und arbeitet in einem Altenheim
sie hat klar definierte Schichten und klar ist ab und an Einspringen angesagt (das geht auch mir im Büro so) aber es ist mehr oder weniger Kinderkompatibel

"Denn jeder hier, oder auch woanders, möchte sich nützlich und gebraucht fühlen"
Ich fühlemich auch nützlich undgebraucht wenn ich was gemeinnütziges mache oder die ersten Jahre die Kinder selbst großziehe
kene auch kaum einen der arbeiten get um gebraucht zu werden, die ich kenne arbeiten um Geld zu verdienen,das gebraucht werden ist da nebensächlich...

dagmar

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und das findest du nicht traurig?

Antwort von Charlie+Lola am 13.05.2016, 22:52 Uhr

"kene auch kaum einen der arbeiten get um gebraucht zu werden, die ich kenne arbeiten um Geld zu verdienen,das gebraucht werden ist da nebensächlich..."

Wir haben doch alle Leidenschaften, alle Seiten die wir gut können.
Das ist doch das was wir machen könnten, wo wir uns gut einbringen könnten.
Aber viele machen es nichtt davon abhängig, sondern vom Geld.

Für mich ein System was stinkt.

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@Badefrosch

Antwort von leaelk am 13.05.2016, 22:56 Uhr

9 Wochen Ferien????
Und wer soll die Kinderbetreuung übernehmen?
Für Alleinerziehende sind schon die 6 Wochen ein Horror

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Re: und das findest du nicht traurig?

Antwort von Ellert am 13.05.2016, 23:21 Uhr

Naja, von dem was ich toll finde könnte ich nicht leben also macht man das bzw studiert das wo man bessere Chancen hat.
Zumindest war das bei mir so.
ich kann mich über meine Wohl nicht beschweren
auch wenn ich nicht reich daran werde.

Andersrum finde ich es normal dass esJobs mit mehr und Jobs mit weniger Lohn gibt.
Nur den Lohn an sich finde ich im Schnitt viel zu gering, es darf nicht sein dass man von eienr Vollzeitstelle nicht überleben kann

dagmar

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Re: und das findest du nicht traurig?

Antwort von Mehtab am 14.05.2016, 13:01 Uhr

Hallo,

Menschen mussten sich schon immer um ihr eigenes Überleben kümmern, egal, ob das gerade ihre Leidenschaft war oder nicht. Früher, als sie noch Jäger und Sammler waren, konnten sie auch nicht nur ihrer Leidenschaft nachgehen, weil sie sonst nichts zum Essen gehabt hätten, und das ist heute noch genau so. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand, der arbeiten könnte, nicht arbeitet, weil das nicht seine Leidenschaft ist, und er sich mit seiner Leidenschaft, die leider nicht gefragt ist, besser einbringen könnte. Ich finde es nicht korrekt, wenn dafür dann andere arbeiten und für diesen Menschen Unterhalt bezahlen sollen. Wenn er trotzdem genügend Geld hat oder seine Partnerin oder sein Partner für ihn aufkommt, dann ist es mir egal.

Anders sehe ich es, wenn jemand arbeitet und dauerhaft gemobbed wird. Ich meine nicht, dass er dann diese Arbeit so lange machen muss, bis er krank wird und dann wirklich nicht mehr arbeiten kann.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: mit Ferienbetreuung

Antwort von Badefrosch am 14.05.2016, 16:20 Uhr

Natürlich mit Ferienbetreung, dafür werden die anderen Ferien gekürzt.

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Re: Jobs zur freien Auswahl? Zur Aussage von Charlie+Lola zum u.a. Thema

Antwort von Silvia3 am 14.05.2016, 16:30 Uhr

Das sind aber sehr individuelle Wünsche. Ich fände 9 Wochen Sommerferien überhaupt nicht gut, sondern hätte lieber nur 4 Wochen im Sommer, dafür aber jeweils 3 Wochen im Frühjahr und 3 Wochen im Herbst.

Man kann es nicht allen recht machen, sondern die Leute müssen sich untereinander arrangieren. Allerdings sollte der AG die Planung nicht durch unnötige, einengende Vorgaben erschweren.

Silvia

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Re: und das findest du nicht traurig?

Antwort von Silvia3 am 14.05.2016, 16:40 Uhr

Ich habe einen sehr gut verdienenden Partner, arbeite aber weil es mir Spaß macht bzw. weil ich keine Lust habe, jeden Tag Kaffee trinken und Shoppen zu gehen. Im Bekanntenkreis sind einige Frauen, die zumindest stundenweise arbeiten, weil ihnen sonst zuhause die Decke auf den Kopf fallen würde. Müssen müssten sie nicht.

Ich kenne aber auch Leute, die nicht arbeiten gehen obwohl sie es eigentlich müssten und sich von der Solidargemeinschaft aushalten lassen. Ein bedingungsloses Grundeinkommen lehne ich schon aus diesem Grund ab, denn wenn es das gäbe, würden sich noch mehr Leute in die soziale Hängematte legen. Es ist selbstverständlich, dass Leuten in einer momentanen Notsituation geholfen wird, aber Schmarotzer durchschleppen muss nicht sein.

Wenn dieses bedingungslose Grundeinkommen für jeden gelten würde, würde ich es ja auch bekommen. Das fände ich hochgradig ungerecht, denn wir brauchen das Geld wirklich nicht.

Silvia

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Re: mit Ferienbetreuung

Antwort von Möhrchen am 14.05.2016, 18:56 Uhr

Und was gewinnt man dadurch? ...ich persönlich mag auch die Ferien im Herbst, zu Ostern und auch Weihnachten gerne und denke auch, dass die Kids diese 'Pausen'brauchen. Habe auch keine Probleme, Urlaub zu bekommen und finde deine Gründe nicht nachvollziehbar.

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Aber wir leben nicht mehr im Urwald oder in der Steinzeit......

Antwort von Charlie+Lola am 14.05.2016, 19:08 Uhr

wir haben uns soweit entwickelt das wir einfach in vielen Dingen gar nicht mehr arbeiten müßten.
Wir könnten den Technologischen Fortschritt nutzen und uns das Leben schön machen.

Stattdessen halten wir an alten Zöpfen fest und erzeugen einen künstlichen Kampf ums Überleben.

Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer.
Wenn du dich in auswegsloser Lage siehst bist du definitiv nicht motivierter als jemand der Kohle hat und gut behütet aufwächst.

Ich bin davon überzeugt - das System stinkt.

Denn aus den Zwängen zur Arbeit leben wir ganz gut in Deutschland, seien wir mal ehrlich.

Unser Standard den wir hier haben ist auf dieses System aufgebaut (von Zwangsarbeit - siehe Billiglohnländer und Zwangsarbeiten in Entwicklungsländern) - so daß wir natürlich daran festhalten wollen.

Der Schnitt wäre schon sehr einschneidend.

Es werden künstliche Arbeiten erschaffen um das System zu retten und "Wünsche" der Konsumenten zu generieren.
Stattdessen könnten wir uns damit beschäftigen wie wir unsere Erde und Umwelt retten könnten, wie wir Kriege verhindern könnten, Armut aus der Welt schaffen - und unsere Technik und unseren Fortschritt allen zu gute kommen lassen können.

Denn das hatten uns gemeine Steinzeitvölker oder Urwaldvölker sicherlich vorraus - es wurde geteilt.
Zum Beispielt wurden Häuser erst abgeschlossen als es eine Unterscheidung von Arm und Reich gab - so in Etwa mit Beginn der Bronzezeit.
Vorher war es normal das man zusammenlebte und zusammen überlebte.

Wenn die Oma nicht mehr arbeiten konnte oder jemand krank war - so wurde sein Platz in der Gemeinschaft neu gesucht. Passte auf die Kinder auf oder kochte für die arbeitenden die jagen gingen oder Häuser bauten.
Es mußte keiner verhungern oder seine Arbeit wurde gering geschätzt.
Zumindest gibt es keine Nachweise darüber - soweit ich informiert bin.

Heutzutage ist man zB. als chronisch Kranker aus dem Rennen - Du kannst in der leistungsorientierten Welt nicht überleben.
Die Bedingungen wie man sich einbringen kann sind viel starrer als noch vor vielen Jahren. Und das obwohl die Entwicklung ja so rasant voranschreitet.
Alles selbst aufgelegte Geißeln der Menschheit. Alles ist durchstruckturiert und in Kategorien eingeteilt.

Entweder du passt da rein oder du bist Abschaum - eine Belastung für die guten Arbeitsbienen.

Sorry, da fehlt mir einfach das Verständnis für...... Sozialverhalten endet manchmal mit Ende der Kindergartenzeit - so habe ich den Eindruck....

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nur - wie unterscheidet man die nicht können von denen die nicht wollen ?

Antwort von Ellert am 14.05.2016, 21:11 Uhr

Wir alle zahlen gut Steuern
die ich gerne zahle und damit die unterstützen die einfach nicht arbeiten können, eben weil chronisch krank, behindert, zu alt etc
aber sicher nicht für die, die eben nicht arbeten gehen weil der angebotene Job nicht deren Neigungen entspricht.
Würden diejenige statt dessen dann sich sozial engagieren so wäre das ja auch der Allgemeinheit zuträglich und ausgewogen, aber wieviele sitzen daheim rum und tun rein garnichts ?

Wir sind nichtmehr in der Steinzeit
da gebe ich Dir recht
aber unsere Gemeinschaft ist auch nicht dazu da ausgenutzt zu werden.
Denn das stinkt am System,
dass die einen das ausnutzen was für die anderen gedacht ist
und sich da heimlich ins Fäustchen lachen

dagmar

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Re: mit Ferienbetreuung @Möhrchen

Antwort von Badefrosch am 14.05.2016, 21:18 Uhr

Weil es Jobs gibt, wo es Sperrzeiten gibt und man keinen Urlaub bekommt und wenn sich dann 4 Mamas um die verbleibenden 4 Wochen aus 6 Wochen prügeln müssen, weil es auch keine Überschneidungen geben darf, wären wir froh, wenn es im Sommer 8 Wochen Ferien gäbe, damit man wenigsten die 2 Wochen, die einem lt. Bundesurlaubsgesetz zustehen, auch nehmen kann.

Nicht alle Arbeitgeber sind Human. Bei uns interessiert es überhaupt nicht ob man schulpflichtige Kinder hat und gerne in den Ferien in den Urlaub möchte.

Ich hatte z.B. jetzt vor den Pfingstferien Urlaub, weil in den Ferien sich zwei andere Kollegen den Urlaub teilen.
Dafür darf mein Kind nun in die Ferienbetreuung, die ICH zahlen darf, glaub mal nicht dass das der Arbeitgeber zahlt.

Wem es nicht passt kann ja gehen. Die Arbeitgeber sitzen am längeren Hebel.

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Re: mit Ferienbetreuung @Möhrchen

Antwort von Möhrchen am 14.05.2016, 22:02 Uhr

Das hab ich schon verstanden. Ich spreche von der Mehrheit und auch von den Kindern, für die die Ferien ja vor allem gedacht sind. Ich verstehe, dass du sauer bist, aber das liegt doch an deinem AG, wie du schon selbst festgestellt hast...habt ihr keinen Betriebsrat, der sich bei sowas einklinken kann?

Ich kann auch nicht die ganzen Ferien über Urlaub nehmen (hab ja nur 30 Urlaubstage) und muss ne Betreuung bezahlen wenn mein Kind eine braucht...ich habe Glück...mein AG bietet eine Ferienbetreuung an...an 4 Ferienwochen im Jahr...gegen geringe Gebühren..die sind schnell ausgebucht...ich weiß, dass das großer Luxus ist.

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Damit wäre ja ein Riegel vorgeschoben wenn alle ein Grundeinkommen hätten.......

Antwort von Charlie+Lola am 14.05.2016, 23:45 Uhr

Es gibt genug Geld auf der Welt, seien wir mal ehrlich.

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Re: mit Ferienbetreuung

Antwort von leaelk am 15.05.2016, 7:14 Uhr

Hier gibt es ab Entlassung aus Klasse 4 keine Ferienbetreuung mehr.
Da würden 9 Wochen am Stück schon ein riesengroßes Problem. Zudem würden die Wochen ja zu anderen Zeiten fehlen und die Kinder brauchen die Erholung ja schon auch über das Jahr verteilt.

Bist Du sicher, dass es rechtlich zulässig ist, wie die Urlaubsvergabe bei Deinem Arbeitgeber läuft?

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wo soll das Grundeinkommen denn herkommen ?

Antwort von Ellert am 15.05.2016, 10:17 Uhr

Sorry, da bin ich nicht dabei
lasst uns alle von eigener Hände arbeit leben und frühs in den Spiegel schauen können.
Unse Land bietet viel, Kindergeld zB und das gerechterweise für alle,
kostenfreie Schulen, medizinische Versorgung etc
davon träumen andere.
Geld fürs nichtstun bekommen ? Nein danke
wenn unser Staat den Überfluss hat dann sol er es denen geben die garnichts davon haben, solche Länder gibts viele auf der Welt

dagmar

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ziemlich einfach:

Antwort von Charlie+Lola am 15.05.2016, 11:18 Uhr

http://www.grundeinkommen.ch/ist-ein-grundeinkommen-finanzierbar/

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Re: wo soll das Grundeinkommen denn herkommen ?

Antwort von Charlie+Lola am 15.05.2016, 11:23 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=ExRs75isitw

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und wer macht dann die ungeliebten Arbeiten wenn jeder ein Grundeinkommen hat

Antwort von Larissa81 am 15.05.2016, 17:18 Uhr

das zum Leben reicht?

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Re: mit Ferienbetreuung @leaelk

Antwort von Badefrosch am 15.05.2016, 19:39 Uhr

Rechlich eher nicht, hab im Gesetz nachgelesen.

Aber will man sich wirklich mit dem Arbeitgeber anlegen?

Mein Job hat ne superhohe Fluktuation, genau wegen der Firmenpolitik.
Ich wurde eingestellt zur Entlastung, zum Ende meiner Probezeit war meine Vorgängerin weg. Diese musste 3 Jahre zuvor 6 Monate liegengebliebene Arbeit abarbeiten. Jetzt hab ich nach 10 Monaten Unterstützung bekommen, vermutlich gehe ich nächstes Jahr auch.

Das geht seit 10 Jahren so in der Firma. Interessiert die nicht die Bohne.
Meine Kollegin im Ausland hat schon gesagt, wenn ich gehe, geht sie auch.

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Re: ziemlich einfach:

Antwort von Silvia3 am 15.05.2016, 21:54 Uhr

So einen Blödsinn habe ich selten gelesen.

Sieh es mal so: Wenn Du eine Schulklasse hast und sagst zu den Schülern, dass sie garantiert alle eine Eins im Vokabeltest bekommen werden, auch wenn sie den Test gar nicht mitschreiben und ein weißes Blatt abgeben - was glaubst Du, wie viele Kinder für den Test Vokabeln lernen werden? Geh mal davon aus, dass beim 1. Test dieser Art 80% nicht lernen werden, 20% lernen vielleicht noch, weil sie dem Lehrer nicht trauen.

Beim 2. Test werden 95% nicht lernen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie auch ohne Leistung eine gute Note bekommen. 5% interessiert es vielleicht, sie wollen lernen, um sich zu bilden.

Auf das Berufsleben übertragen: Wenn die Menschen verstanden haben, dass sie Geld bekommen, ohne dafür arbeiten zu müssen, wird nur noch ein ganz kleiner Teil der Menschen freiwillig arbeiten. Vielleicht werden einige aus Langeweile hingehen, aber sie werden nicht die gleiche Leistung erbringen wie vorher und auch die Disziplin in den Unternehmen wird leiden. Denn wer keinen Arbeitsplatz braucht, um zu überleben, der kann auch montags erst um 11.00 Uhr kommen und freitags schon um 12.00 Uhr gehen und den Chef einen Trottel nennen.

Du vergisst bei Deiner schönen Theorie nämlich eines: Deutschland ist keine Insel der Glücksseligkeit. Wir sind darauf angewiesen, unsere Produkte zu exportieren, um das Geld zu verdienen, dass Du verteilen möchtest. Wenn wir diese Produkte nicht zu weltmarktfähigen Preisen produzieren können, werden die Käufer die Waren und Dienstleistungen einfach bei den Franzosen oder Chinesen kaufen. Dann verdienen deutsche Firmen kein Geld und dann gibt es auch kein Grundeinkommen zu verteilen.

Silvia

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Dank Ellert

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 16:55 Uhr

Du fasst es richtig zusammen:

Erst kündigen wenn etwas Neues gefunden wurde. Und bis dahin ein bisserl an der Dickhäutigkeit arbeiten. Allerdings gibt es aber auch sicherlich Arbeitsverhältnisse, die nicht mehr zumutbar sind (z.B. sexuelle Belästigung ). Hier zahle ich gerne meinen Beitrag zur Sozialversicherung, damit meine Mitmenschen sich so etwas nicht antun müssen.

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Re: Würde es das bedingungslose Grundeinkommen geben würden wir diese ganze

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 16:59 Uhr



Ich gehöre auch zu denen, die überhaupt kein Problem damit haben, andere Menschen in ihren misslichen Lagen durch meinen Sozialversicherungsbeiträg zu unterstützen. Denn genau dafür gibt es ein Sozialstaat.

Und auch den Rest unterschreibe ich! Wenn Du irgendwo kandidierst würde ich dich wählen

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Arbeiten sind doch meist deswegen ungeliebt, da man dafür zu wenig Geld bekommt

Antwort von TheFirefox am 17.05.2016, 17:06 Uhr

So hätte ich kein Problem damit, tagtäglich den Müll hier in den Parks und in den Strassen aufzusammeln, da ich eine gepflegte Umwelt für wichtig erachte.

Warum sitze ich statt dessen im Büro? Weil ich hier einen Job habe, der mich gut verdienen lässt. Und draußen sehe ich überall Coffee-To-Go-Becher in den Büschen und auf der Wiese.

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Re: Jobs zur freien Auswahl? Zur Aussage von Charlie+Lola zum u.a. Thema

Antwort von krokodilchen am 17.05.2016, 18:21 Uhr

Ich glaube eher, das viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter so dermaßen mies
behandeln, das diese sich schon aus Selbstschutz so verhalten, wie im Ausgangssatz behauptet. Mit "Team" ist bei miesem Betriebsklima nämlich auch schnell nix mehr, da geht´s nur noch ums Überleben.
Und das ist durchaus auch in akademischen Bereichen so (oder gerade da?),
jedenfalls kenne ich einige, bei denen nach der Runde im Haifischbecken
erstmal ne Woche Krankenschein kommt...

Entspannt-ja, es mag so Leute geben, die "entspannt" zum Amt gehen. Ich glaube aber, die meisten sind einfach nur resigniert.

Naja, gibt natürlich auch nette Arbeitgeber..:-))

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