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Geschrieben von no-kiss am 08.11.2014, 20:40 Uhr

Hauskauf - Frage an die Krediterfahrenen

Hallo zusammen!
Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

Wir haben ein Haus gefunden, dass wir gerne kaufen möchten.
Allerdings sind wir ganz schlecht informiert was Kredite etc angeht.

Vielleicht könnt ihr uns helfen.

Haus kostet 165.000€
Eigenkapital 30.000€

Mein Mann ist allerdings schon 40. Spielt das heutzutage noch eine große Rolle wegen der Kreditlaufzeit?
Wie hoch würde wohl die Rate ausfallen?

Was würdet ihr uns raten, bezüglichen Tilgung, Zinssatz etc.?
Habe da wirklich keinen Plan von...

Vielen herzlichen Dank an Euch!!

 
4 Antworten:

Re: Hauskauf - Frage an die "Krediterfahrenen"

Antwort von speedy am 08.11.2014, 21:44 Uhr

Hi,
prinzipiell würde ich so planen, dass ich bei evtl. Studiumsbeginn der Kinder keinen Kredit mehr abzuzahlen habe...
Das ergibt dann automatisch den Tilgungssatz.
Je niedriger der Zins, desto höher sollte die Tilgung ausfallen, um nicht ewig abzuzahlen. Eine Zinsgarantie über 15 Jahren kann man sich erkaufen - das gibt viel Sicherheit für die weitere Planung und ist nicht wirklich teuer.
Eine jährliche Sondertilgung von mind. 5% der Kreditsumme sollte möglich sein.
Weitere Tipps würden genaue Kenntnis eurer Situation erfordern... Auf jeden Fall mindestens 3 Angebote einholen, ruhig auch Interhyp & Co - und dann immer die Gesamtkosten über dieselbe Laufzeit vergleichen.

Gruß, Speedy

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Re: Hauskauf - Frage an die "Krediterfahrenen"

Antwort von Franke am 08.11.2014, 21:53 Uhr

Hallo,

üblich sind bei Hauskrediten Annuitätendarlehen.(monatlich gleichbleibender Zahlbetrag für Zins und Tilgung). Im Lauf der Zeit wird der Zinsanteil immer geringer, der Tilgungsanteil größer.

Bei Zinsen von rund 6 % fängt man meist mit 1 oder 2 % jährlicher Tilgung an. Mehr können die wenigsten zahlen und das reicht auch, weil der Tilgungsanteil später erheblich größer wird, wenn weniger Restschuld übrig ist, für die Zinsen zu zahlen sind.

Derzeit sind die Zinsen sehr niedrig. Das ist natürlich erst einmal schön, aber potentiell gefährlich. Es verleitet viele Menschen zum Immobilienerwerb, die sich das auf Dauer nicht leisten können. Wenn man jetzt mit 1 oder 2 % jährlicher Tilgung anfängt, dann zieht sich die Tilgung ewig - Der Zinsanteil kann kaum kleiner werden, wenn von vornherein nur wenig Zinsen zu zahlen sind, folglich wird der Tilgungsanteil kaum größer.

Wenn dann die Zinsbindung endet, neu verhandelt werden muss, die Restschuld kaum geringer ist als am Anfang, aber die Zinsen vielleicht spürbar höher, dann kommt für viele das Ende des Traums vom eigenen Haus.

Also:

- Hohe Tilgungsrate (mindestens 3, besser 4%)
- Lange Zinsbindung (mindestens 15 Jahre), auch wenn der Zinssatz dann etwas höher ist
- von mehreren Banken Angebote einholen und komplett, bis zur allerletzten Zahlung, die vor Beginn des Ruhestand erfolgen sollte, durchrechnen lassen.
- Die "Nebenkosten" nicht vergessen (Notar, Grunderwerbsteuer, . . .)
- Reserven vorhalten für Reparaturen, Renovierungen & Co.
- Sich die Sache nicht schönrechnen.

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als allererstes realistisch kalkulieren

Antwort von Ellert am 09.11.2014, 8:30 Uhr

Huhu

beim Kaufpreis wird es sicher nicht bleiben,
dazu kommen noch Nebenkosten
Steuer Notar, Renovierung, Umzug, alte Wohnung ggf renovieren, Neuanschaffungen etc vielleicht der makler,
wenn es ein gebrauchtes Haus ist ein Gutachter den man wirklch nehmen sollte um nicht hinterher das Fiasko zu erleben,

dann erst hast Du die Summe die ds Haus kostet und abzgl der Eigenkapital dann was Ihr aufnehmen müsst.

Wir waren auch schon alt beim Bauen,
Du musst halt vor der Rente wirklich fertig sein und bedenken das Du neben der Rate auch ansparst um Reparaturen zahlen zu können und das sind nicht nur mal ne neue Tür, das kann auch eine neue Heizung oder neues Dach sein.

So nieder wie die Zinsen sind werden sie nicht bleiben,
ich würde definitiv ne lange Zinsbindung sichern und dann einige Promill mehr Zins in Kauf nehmen.
Sondertilungungen vereinbaren, deutlich mehr als 2% tilgen,
und wie bei allem, vergleichen und nicht schönrechnen lassen.

Uns war es wchtig dass auch ein Gehalt zum Abtrag reicht,
dass eine Risikolebensversicherung den hinterbliebenen Partner im Notfall komplett absichert und das Haus schuldenfrei ist.

Und sich austauschen mit Leuten die gekauft oder gebaut haben,
gerade was die Nebenkosten angeht kann man da böse auf die Nase fallen

dagmar

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Re: Hauskauf - Frage an die "Krediterfahrenen"

Antwort von Benedikte am 09.11.2014, 8:36 Uhr

zu den Krediten ist ja fast alles gesagt

vergiss nicht, dass zu den 165.000 Euro Kauf noch einiges zulommt. Grunderwerbssteuer je nach Bundesland zwischen 5 und 7 Prozent, also mindestens gute 8000, Kosten fuer Notar, Grundbuch, ggf Makler.

Ist das Haus schluesselfertig und macht ihr den Umzug selbst? Oder muessen noch Sachen gemacht und bezahlt werden sowie ein Umzugsunternehmen beyahlt werden?

Von daher kostet das Haus insgesamt zwischen 180. und 190.000/

Alter 40 ist kein Problem, Ihr muesst vermutlich fuer ihn eine Riskikolebensversicherung abschliessen.

Wichtig ist, was Ihr an laufendem Einkommen habt und an Verbindlichkeiten und wie gross die Familie ist.

Benedikte

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