Hallo,
Ich bin heute bei 35+2 und es wurde festgestellt, dass das Fruchtwasser vermindert ist. Der Fruchtwasserindex war vor zwei Tagen bei 8, nun schon bei 7 und die Ärztin gibt mir noch maximal 7 Tage, bis wir die Geburt auf den Weg bringen müssen. Das Kind wiegt zwischen 2300 und 2500 Gramm und ist damit eher leicht.
Nun zu meiner Frage, wird in diesem Stadium immer eingeleitet oder ein Kaiserschnitt gemacht? Auf was käme das an? Kann man sich das raussuchen?
Ich hätte zwar eine spontane Geburt bevorzugt, aber eine Einleitung macht mir wirklich Angst, dann hätte ich lieber einen Kaiserschnitt.
Danke und viele Grüße,
Magdalena
Mitglied inaktiv - 22.07.2011, 19:06
Antwort auf:
Vermindertes Fruchtwasser - Einleitung oder KS?
Liebe Magdalena,
1. bei der deutlichen Reduzierung der Fruchtwassermenge kommt es u.a. auch darauf an, wie das CTG aussieht, ob das Wachstum des Kindes regulär ist, wie die Nieren des Kindes beurteilt werden und wie genau die Dopplerwerte der wichtigsten Arterien aussehen.
2. erst wenn all dieses vorliegt, sollte am besten mit einer größeren Frauenklinik oder einem Perinatalzentrum abgestimmt werden, wie zu verfahren ist.
3. eine vorzeitige Beendigung kann sich bei zunehmender Versorgungsverschlechterung mal ergeben, aber dann wird eine typische Einleitung in der 36.SSW bei unreifem Befund meist wenig Aussichten auf Erfolg haben und sofern sogar eine Gefährdung der Grund ist, kann umso wahrscheinlicher sein, dann den Kaiserschnitt zu wählen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 23.07.2011