Frage: spätabort 22+6

Hallo Dr. Bluni ich habe nach o.g. Ereignis Fragen, kurz der Verlauf Donnerstag spürte ich zu Hause schon einmal stark Kontraktion (nach auftretendem wenigem Schmierblut am Freitag) Samstag früh Klinik dort wurde festgestellt, Muttermund geöffnet und Blase etwas vorgefallen. dann Beckenhochlage Anti-Wehen-Mittel gleichwohl zunehmende Infektionswerte am 1.7. wirkten die Anti-wehen Mittel nicht mehr und Infektionswerte stiegen am Abend "normale Entbindung", mein Baby hat es nicht geschafft. Es war meine erste SS. Ich habe ca 4 Myome, alle außen gelegen, diese sollen mir im Oktober rausgenommen werden, diese sind in der SS sehr stark gewachsen, eines ca. auf 12 cm Im Nachgang weiß ich, dass wenn ich lange gesessen habe, dieses eine sehr stark gedrückt hat. Es liegt im Mittelbauch links über der Gebärmutter Im Nachgang zu einem Abstrich wurde mitgeteilt, Proteus mirabilies massenhaft nachgewiesen Enterocuoccus faecalis massenhaft nachgewiesen Fragen 1.Wie und warum kann sich ein Muttermund öffnen. was muss ich da für eine hoffentlich nächste SS beachten, und zwar jetzt schon tun oder veranlassen. Meine Ärztin sprach von einem totalen Muntermundverschluss. 2.Woher kommen diese Bakterien, jetzt wo mein Muntermund wieder geschlossen ist, kann es sein, dass in der Gebärmutter welche übrig sind, und meine Gebärmutter und Eierstöcke etc. schädigen Meine Ärztin sagte mir, im Moment seit nichts zu veranlassen, auch Abstriche etc. nicht, da ich noch Blutungen habe. 3. Habe mich zudem in einer Myomsprechstunde eingefunden, dort hat man neben der Anvisierung einer Laparatomie zudem veranlasst, dass ich bald einen Zucktertest mache wegen Übergewicht. Ich hab das Gefühl, dass man meine Fragen und mein Verlangen nach präventivem Vorgehen mit Blick auf mein Alter (bald 38) und auf eine nächste SS als psychologisches Bedürfnis abtut, dies ist es auch bestimmt, ich habe auch Hilfe in der Hinsicht, aber ich denke, dass man neben der psychologischen Schiene auch die anatomisch/pysiologische nicht ganz ausblenden darf. Haben Sie sonst noch Anregungen für mich. Danke sehr für eine Antwort.

von aus Niedersachsen am 21.07.2014, 12:33



Antwort auf: spätabort 22+6

Hallo, 1. das in der Tat ein sehr trauriges Ereignis, jedoch sind wir nicht in der Lage, hier die erste Frage prinzipiell zu beantworten. Die Abläufe sind erfahrungsgemäß sehr komplex und hier können eben die großen Myome eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. darüber hinaus scheinen bei Ihnen ja schon zumindest weitere Risikofaktoren für eine Frühgeburt vorzuliegen: das Übergewicht und das Alter. 2. des weiteren können selbst verständlich auch Bakterien mit ursächlich sein, jedoch wissen wir, dass die Entzündungen, die vielleicht zu einem sehr frühzeitigen Blasensprung führen, in nicht so seltenen Fällen sich nur an der Eihaut abspielen, ohne dass er in der Scheide irgendwelche Keime nachweisen können. 3. insofern stimmen sie am besten zunächst mit der behandelnden Praxis die Operation der Myome und die sich daraus ergebende Wartezeit für eine nächste Schwangerschaft ( meist mindestens ein Jahr) und für die Art der Entbindung ab. Des weiteren kann es sinnvoll sein, dass sie dann in einer kommenden Schwangerschaft schon sehr früh um die zehnte Woche herum in einem Perinatalzentrum vorgestellt werden, zusammen mit der Praxis die sinnvollste Diagnostik zum frühzeitigen erkennen von Frühgeburtsbestrebungen zu veranlassen. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.07.2014



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