Frage: Schwangerschaftscholestase

Guten TAg! Ich habe im Feb. 2010 meine Tochter bei 33+0 per Sektio entbunden. Sie musste aufgrund einer Schwangerschaftscholestase geholt werden. Diese wurde bei mir erst sehr spät (31. SSW) und nur durch Zufall entdeckt. Ich bekam Urofalk Tabletten, welche aber nicht (mehr) anschlugen Ihr ging es 2 Wochen nicht gut und musste beatmet werden.Nun beschäftigen wir uns mit der Frage, ob wir uns nochmal eine Schwangerschaft zutrauen können, bzw. ob man eine Cholestase, wenn sie früh genug erkannt wird, stoppen kann. Dazu kommt auch noch, dass unsere Tochter durch IVF entstand und ich aufgrund einer schlimmen Gesichtneuralgie schon seit 10 Jahren Gabapentin nehmen muss. Kann soetwas zu einer Cholestase beitragen ? Absetzen kann ich sie nicht, wurde schon mehrmals versucht. Unter schwerem Schwangerschaftserbrechen litt ich bis zur 19. woche auch. Wie sind da ihre Erfahrungen, tritt so etwas dann bei einer erneuten SS wieder auf. Vielen DAnk im Voraus für ihre Bemühungen.

von SabrinaB. am 21.11.2013, 17:31



Antwort auf: Schwangerschaftscholestase

Liebe Sabrina, 1. aus der internationalen Literatur sind mir keine Zahlen zu einem Wiederholungsrisiko vor. Und es ist richtig, dass wir bei ausgeprägten Formen und fehlendem ansprechen bei medikamentöser Therapie, die Beendigung der Schwangerschaft das Mittel der Wahl ist. 2. nach meinem wissen gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem von Ihnen genannten Medikament und dieser Erkrankung in der Schwangerschaft. 3. bei einer derartig ausgeprägten Form von Übelkeit in der Schwangerschaft ist das Wiederholungsrisiko sicherlich höher. Wir wissen jedoch, dass hier dann auch die Psyche eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.11.2013