Schwangerschaftscholestase und Blutwerte

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Schwangerschaftscholestase und Blutwerte

Sehr geehrter Dr. Bluni, Vor 3 Tagen wurde bei mir eine Schwangerschaftscholestase in der 40. SSW (39 + 3) diagnostiziert. Die Symptome (Juckreiz am ganzen Körper) besteht schon seit mehr als 3 Wochen -erhöhte Leberwerte seit 2 Wochen bekannt. Leider jetzt erst die späte Diagnose im Krankenhaus. Anbei die Blutwerte der letzten 4 Tage: GOT: 82 - 98 - 98 - 95 U/L (Referenzbereich < 35) GPT: 130 - 160 - 175 - 182 U/L (Referenzbereich < 35) Alle anderen Werte sind unauffällig. Seit vorgestern Abend nehme ich 3x täglich 250 mg Ursofalk. Nun zu meiner Frage: Mir wurde gesagt, dass jederzeit eine Geburtseinleitung durchgeführt werden kann, es bisher aber auch noch vertretbar ist auf das selbständige Einsetzen der Wehen zu warten. Ab wann werden denn die Bluwerte kritisch - gerade der ansteigende GPT Wert? Was für Auswirkungen können die erhöhten Blutwerte auf das Kind haben? In Zusammenhang mit SS-Cholestase liest man immer über ein erhöhtes Risiko für eine Todgeburt. Muss ich mich darum noch sorgen? Mit freundlichen Grüßen, JASC

von JASC am 28.02.2014, 15:58



Antwort auf: Schwangerschaftscholestase und Blutwerte

Hallo, 1. für die Diagnose werden hier in aller Regel die folgenden Laborparameter benötigt: Leberwerte (Transaminasen), Gallensäuren und die alkalische Phosphatase stark erhöht. Alle sind dann erhöht. 2. Insofern fehlen hier noch einige Werte und aus dem Grund kann es sinnvoll sein, das mit der Frauenklinik sehr zeitnah abzustimmen. 3. richtig ist, dass wir am Ende der Schwangerschaft, bzw. am Entbindungstermin die Geburt aus therapeutischen Gründen dann einleiten werden. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 28.02.2014