Progesteronspritzen gegen vorzeitige Wehen

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Progesteronspritzen gegen vorzeitige Wehen

Hallo Dr Bluni, In meiner letzten SS habe ich gegen vorzeitige Wehen und um eine weitere Frühgeburt zu verhindern, ab der 18. SSW Progesteronspritzen bekommen. Ich habe einen Uterus bicornis und hatte damals schon ein Frühchen aus der. 31. SSW. Mein letztes Kind hat es bis 35+0 geschafft, ehe die Blase sprang. Beide Babies lagen auf der gleichen Seite der Gebärmutter. Nun bin ich wieder schwanger und das Baby liegt auf der anderen Seite. Hier hatte ich schonmal ein Kind bei 37+0 bekommen, mein Ältester vor fast 9 Jahren. Mein Arzt meinte nun, er wisse nicht, ob die Progesteronspritzen behauptet sinnvoll wären, da ich ja nunwieder ein Baby auf der "besseren" Seite habe. Ich hatte damals mehr Probleme in der ersten SS - vorzeitige Wehen, verkürzten GBH, sich öffnender Muttermund, Tokolyse, Bettruhe. Das hatte ich bei den anderen beiden nicht. Mein Arzt hatte mich nur in der letzten SS betreut. Meine Fragen: - machen die Spritzen nun wirklich Sinn in dem Fall oder nicht? Ich sollte sie von vollendeter 14. Woche bis zur 37. bekommen ... - sind sie denn SICHER fürs Baby? Oder gibt es inzwischen Studien die Gegenteiliges zeigen? - muss ich wieder so eine SS erwarten? Oder kann es ganz anders laufen. Einerseits soll ich die Spritzen bekommen, andererseits hat er nicht vor, mich engmaschiger zu sehen/kontrollieren ... In der vorigen Schwangerschaft wurde ich engmaschig überwacht ... Danke und mfG, Katja

von KatJaEl am 20.10.2013, 14:55



Antwort auf: Progesteronspritzen gegen vorzeitige Wehen

Liebe Katja, 1. die Indikation für eine solch prophylaktische Gabe des Progesteron hat wohl weniger etwas damit zu tun, ob das Kind nun in dem einen oder dem anderen Horn der Gebärmutter liegt. 2. da Sie jedoch wegen dieser anatomischen Variante und Ihrer Vorgeschichte mit einer Frühgeburt ein insgesamt erhöhtes Risiko haben, empfehle ich Ihnen, dass Sie sich zum weiteren Vorgehen in jedem Fall auch an eine erfahrene Fachärztin/Facharzt in einem Perinatalzentrum wenden. Diese Ärzte haben erfahrungsgemäß die viel größere klinische Expertise im in der Betreuung solcher Frauen und werden mit Ihnen auch ganz individuell diese Frage der Progesterongabe erörtern können. Liebe Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 20.10.2013



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