Frage: Pregnavit/Folsan

Hallo Hr. Dr. Bluni! Ich bin nun in der 15ssw und nehme sd der 8. Woche Pregnavit. Zuvor nahm ich ca 1 Jahr 1 - 2x die Woche Folsan 5mg. Da ich in der ca 6ssw einen grippalen Infekt hatte, mache ich mir nun Sorgen wegen eventuellen Fehlbildungen einerseits wegen dem Infekt, andererseits habe ich auch Bedenken ob die 5 bis 10mg Folsan in der Woche ausreichend waren, da ich jetzt immer wieder lese dass fast alle täglich Folsan eingenommen haben weil sich angeblich kein Speicher im Körper bilden kann. Mit der täglichen Einnahme habe ich ja erst in der 10 ssw in Form von Pregnavit nach dem ersten Gynbesuch begonnen und da hat sich das Neuroalrohr zB ja schon verschlossen... Bzgl Preganvit wollte ich noch fragen ob es einen Unterschied macht, wann und ob zu, nach oder während den Mahlzeiten man sie nimmt. Im Beipack steht nur täglich eine Kapsel und eine Tablette mit etwas Flüssigkeit, bevorzugt Wasser, einnehmen. Aber wenn bevorzugt mit Wasser und nicht mit Saft oder Milch oder so dann wäre ja die Einnahme zB nach einem Obstsalat oder einem Joghurt auch nicht gut oder? Oder wäre es überhaupt am Besten sie auf nüchternen Magen zu nehmen? Manche Sachen werden jedoch mit Nahrung besser aufgenommen...? Bis jetzt habe ich sie immer am späten Abend eingenommen weil ich auch die Pille jahrelang so genommen habe. Nun habe ich aber auch sehr schlimme Schlafstörungen und frage mich auch ob diese eventuell mit der späten Einnahme zu tun haben könnten... Vielen Dank für die Beantwortung im Vorraus!

von Snowflake1984 am 10.08.2017, 11:51



Antwort auf: Pregnavit/Folsan

Hallo, 1. Ängste bezüglich Fehlbildungen wegen eines derartigen Effektes sind unbegründet 2. man mag im Jahr 2017 sicherlich ziemlich viel lesen; leider eben auch ziemlich viel Unsinn. Für die Frauen, die kein besonderes Risiko für eine Neuralrohrfehlbildung haben, reichen nach Datenlage 0,4 mg pro Tag in den ersten drei Monaten und optimalerweise auch schon mit Absetzen der Verhütung aus. 3. die Hersteller geben bestimmte Zeiten an, zu denen die Produkte aufgenommen werden sollten. Das bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass wenn davon zwischenzeitlich abgewichen wird, das dann gleich Folgen zu erwarten sind. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 10.08.2017