Guten Tag Herr Dr. Bluni, gestern war ich zum Geburtsplanungsgespräch im Krankenhaus. Beim Ultraschall stellte der Chefarzt fest das das Baby sehr zart sei. Das Gewicht wurde auf 2264 Gramm geschätzt. Ich bin in der 36+6 Wochen schwanger und auch mein behandelnder Gynäkologe sagte schon bei den letzten beiden Vorsorgen mit US und Doppler es sei ein sehr zartes Kind. Er sagte auch das wenn das Gewicht des Kindes unter die unterste Linie der Normkurve rutscht er mir eine Überweisung ins Klinikum ausstellt. CTG´s und Doppler waren bei den Untersuchungen aber bislang immer in Ordnung. Gestern nun war der Chefarzt mit dem Doppler nicht 100% zufrieden. Ein Wert fällt etwas aus dem Rahmen bei der Aorta fetalis. Ich habe die Werte der Dopplersonographie mal kurz aufgeschrieben: A. umbilicalis Pl 1,03 Rl 0,64 Aorta fetalis Pl 2,47 Rl 0,92 (Dieser Wert fällt wohl etwas aus der Norm) A. cerebri media li.: Pl 1,57 Rl 0,78 Pl Aorta/A. cer. media links: 1,573 A. cerebri media re.: Pl 1,34 Rl 0,67 Pl Aorta/A. cer. media rechts: 1,843 Beurteilung: Normaler umbilikaler Doppler Doppler maternaler Gefäße: A. uterina links: Pl 0,62 Rl 0,44 kein notching A. uterina rechts: Pl 0,71 Rl 0,48 kein notching Beurteilung: Normaler uteroplazentarer Widerstand Diagnose: Geburtsmodus, wenn möglich Spontanpartus anstreben St. Aufnahme und Testtherapie empfohlen SGA: Verdacht auf beginnende uteroplazentare Insuffizienz Der Chefarzt hat mir empfohlen das ich mich ab heute stationär zunächst für eine Woche aufnehmen lassen soll, damit geschaut werden kann ob Bettruhe und Infusionen die Lage verbessern. Sollte dies nicht der Fall sein würde er mir empfehlen ab nächste Woche die Geburt einzuleiten. Da ich schon eine kleine Tochter habe und niemanden habe dem ich meine Tochter überlassen kann ist es für mich nicht gerade einfach mich mal eben stationär aufnehmen zu lassen. Am Montag habe ich wieder Termin zur Vorsorge mit US/Doppler/CTG. Meine Frage lautet zunächst: Handelt es sich überhaupt schon um eine Plazentainsuffizienz oder liegt auf Grund der Werte nur ein Verdacht nahe? Darf mein behandelnder Gynäkologe die weitere Verantwortung ans Krankenhaus übertragen? Und mich somit wegschicken oder die weitere Behandlung verweigern? Besteht die Möglichkeit das ich mir bei einer anderen Gynäkologin eine Zweitmeinung einholen kann? Wäre es nicht auch möglich mich engmaschiger zu überwachen (ambulant) z.B. alle zwei Tage CTG oder das man des Öfteren ein Doppler durchführt? Oder kann es nicht auch sein das ich einfach nur ein zartes Kind bekomme zumal es bei uns in der Familie bislang immer nur kleine und zarte Babys gegeben hat!? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen Esther-87
von Esther-87 am 03.04.2013, 17:07