Sehr geehrter Dr. Bluni, ich habe vor ein paar Tagen das Ersttrimesterscreening in einem Zentrum für Pränatalmedizin durchführen lassen. Es war vom Ultraschall her alles unauffällig, lediglich die Blutwerte (hCG + papp-a) sehr niedrig. Daraus ergibt sich ein relativ hohes Risiko für Trisomie 18, aber der Gynäkologe führt dies auf meine Grunderkrankungen zurück und empfiehlt keine invasiven Maßnahmen. Ich bin 40, erstgebärend, zuvor zwei Frühaborte, schwanger durch ICSI (u.a. wegen PCO), habe Gestationsdiabetes (bisher ohne Insulin), Gerinnungsstörungen (Protein-Z-Mangel + erhöhte lip-a-Werte), Hypertonie (derzeit aber ohne Medikation keine erhöhten Werte), überregelstarke Blutungen seit der 7. SSW, die jetzt abgeklungen sind (Ursache unklar). Wegen der Blutungen soll ich mich körperlich schonen, was natürlich für die Diabetes nicht förderlich ist..... Der Pränataldiagnositker sagte, dass das Risiko für Präeklampsie bei 1:3 liege. Ich spritze bereits Heparin, nehme Magnesium, Folsäure. Der Arzt will sich mit der Gerinnungsambulanz absprechen, ob die zusätzliche Einnahme von ASS 100 Sinn macht, was ich begrüße. Außerdem empfiehlt er die Feindiagnostik in der 20. SSW. Meine Fragen: - gibt es etwas (außer gesunde Ernährung, um den Blutzucker stabil zu halten), was ich machen kann, damit es zu keinen schwerwiegenden Komplikationen kommt oder kann man dies nicht beeinflussen? - macht es Sinn, eher in einer Klinik mit Kinderklinik zu entbinden oder kommt dies auf den weiteren Verlauf an? (dementsprechend werden wir dann die Wahl der möglichen Kliniken einschränken können, die wir uns jetzt anschauen wollen) - ist die Betreuung durch den Gynäkologen erst einmal ausreichend oder sollte frühzeitig Kontakt mit einem Perinatalzentrum aufgenommen werden (bin nun Ende der 13. SSW)? Ich habe erst in 2 Wochen einen Termin bei meinem Gynäkologen, um mich abzusprechen und ich mache mir solche Sorgen..... Vielen Dank und viele Grüße!
von elisa74 am 21.07.2014, 22:54