Nach Konisation schwanger und positiver Krebsabstrich

Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Nach Konisation schwanger und positiver Krebsabstrich

Hallo Dr. Bruni Ich hatte am 24.11.2014 eine Konisation nach mehrmaligen unklaren Krebsabstrichen. Ich hatte leichte Dysplasien, welche erfolgreich entfernt wurden. Am 07.01.2015 war der 1. Tag meiner letzten Periode. Am 04.03.2015 hatte ich meine erste Untersuchung mit Ultraschall. Dem kleinen Krümel scheint es sehr gut zu gehen :). Und gleichzeitig einen Krebsabstrich. Nun hat mich heute die Assistentin meiner Frauenärztin angerufen, dass der Krebsabstrich wieder nicht gut ist, oder zumindest unklar. Ich bin nun etwas beunruhigt... - Dysplasien sollen sich ja langsam entwickeln, wie kann dann nach 4 Monaten der Krebsabstrich wieder seltsam sein? - ist es ev. nur eine Infektion? - kann man während der Schwangerschaft nun überhaupt etwas machen zur weiteren Diagnostik? - ist meine Beunruhigung übertrieben oder gerechtfertigt? Ich lebe in Costa Rica. Die Ärztliche Versorgung (privat) ist gut, doch werden einige Dinge hier anders angegangen, als ich sehen und lesen kann wie es in der Schweiz oder Deutschland gehandhabt wird. Können Sie mir einen Rat geben? Vielen Dank und freundliche Grüsse aus dem Pura Vida Land Nadja

von nasa76 am 20.03.2015, 23:43

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Antwort auf: Nach Konisation schwanger und positiver Krebsabstrich

Liebe Nadja, 1. wenn der auffällige Bereich nach der Konisation komplett entfernt wurde - bitte dazu durch den Arzt vor Ort noch einmal die Histologie einsehen lassen - dann ist eine so kurzfristige erneute Dysplasie in der Schwangerschaft zumindest wenig wahrscheinlich; wenn auch nicht ausgeschlossen. 2. jedoch kann es bei der Beurteilung der Zytologie für den Pathologen manchmal schwer sein, wenn es sich um einen Abstrich in der Schwangerschaft handelt. 3. Insofern ist dann noch einmal die enge Abstimmung zwischen Frauenarzt, Klinik und Pathologen notwendig und im Zweifel lassen Sie - wenn denn vorhanden - diesen Befund noch einmal durch einen entsprechend spezialisierten Arzt per Kolposkopie und ggf. erneuter Biopsie klären. In Deutschland würden wir eine Schwangere in dem Fall in einem größeren Zentrum für gynäkologische Onkologie vorstellen. 4. Die Alternativ besteht nur in der Zweitbefundung der Zytologie durch einen Referenzpathologen. Liebe Grüße nach Costa Rica. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 21.03.2015

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