Frage: Messwerte des Babies

Hallo Herr Dr. Bluni, vor ziemlich genau 8 Wochen hat mich schonmal das gleiche Thema umgetrieben, als bei der Messung meiner Kleinen rauskam dass der Femur im Verhaeltnis eher etwas kurz geraten ist und der Kopfdurchmesser dafuer eher zu breit. Ich hatte gehofft es waechst sich aus aber gestern wurde nochmal nachgemessen und das Ergebnis war fuer mich ein Schock denn die Differenzen haben sich deutlich vergroessert! Hier die Werte von gestern (zweimalig gemessen, Durchschnitt, Gestationsalter in Klammern) BDP: 7.41 (29+5) FL: 5.02 (27+0) HC: 25.99 (28+2) AC: 24.16 (28+2) OFD: 8,65 Errechnetes Gewicht: 1161 g. Ich war gestern eigentlich 27+3, wurde dann um 6 Tage vordatiert, beim letzten mal nur um 3. Ich habe keinen SS-Diabetes, mein Blutdruck ist normal und ich habe bisher ca. 10,5 kg zugenommen (Start BMI 19.8). Fruchtwasser hab ich wohl genug (hier aber keinen Wert). Also eigentlich alles absolut in der Norm und gut. Die Kleine ist sehr aktiv, hat Fruchtwasser getrunken und beim Ersttrimesterscreening war damals auch alles ok. Mein Risiko fuer Tri 21 war damals 9700 (bin 31). Also eigentlich alles gut aber diese komischen Messwerte bereiten mir Kopfzerbrechen. Ich finde die Differenz zwischen dem BDP und dem FL einfach irrsinnig riesig und mache mir jetzt wahnsinnige Sorgen dass was mit meiner Kleinen nicht stimmen koennte. Der Radiologe hat nichts dazu gesagt, aber mir schiessen natuerlich sofort die ganzen Google-Horrorszenarien durch den Kopf (Wasserkopf, Trisomie, Unterversorgung ...) Haben diese Werte bzw. deren Differenz aus Ihrer Sicht etwas zu bedeuten und wenn ja was? Vielen Dank und viele Gruesse K.

von Koala2206 am 27.03.2015, 14:20



Antwort auf: Messwerte des Babies

Hallo, 1. eine optimale Einschätzung kann verständlicherweise nur der erfahrene Facharzt vor Ort und am besten dann der Spezialist für pränatale Diagnostik für die individuelle Situation vornehmen. Deshalb rate ich Ihnen dann auch dazu, sich mit der Frauenärztin/Frauenarzt abzustimmen, ob eine solche als indiziert erscheint. 2. das Verhältnis zwischen dem Kopf und dem Oberschenkel hat sicherlich nicht die große Bedeutung, wie sie insbesondere das Internet immer wieder beschrieben wird. 3. wenn auch der Ultraschall alleine eine genetische Störung nie hundertprozentig ausschließen kann, wird dieses Risiko umso geringer, wenn bisher keine Anzeichen dem Ultraschall dafür da waren und das Ergebnis im Erstsemesterscreening unauffällig war. Viele Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 27.03.2015