Guten Tag Herr Dr. Bluni, vermutlich sind wir seit dieser Nacht Herbergseltern eines Marders geworden. Dieser scheint sein Plätzchen genau in der Schräge über meinem Schlafplatz gewählt zu haben und so trennt uns nur eine dünne Wand, da er sich in der Dämmschicht befindet. Nun sind wir dann heute morgen auf den Dachboden gegangen, um zu recherchieren, ob es sich tatsächlich um einen Marder handelt etc. Dabei habe ich mir ein Tuch vor Nase und Mund gebunden, Einweghandschuhe angezogen und die Kleidung direkt nach der Begehung gewechselt. Der Dachboden war sehr staubig, teils mit Marderkot und dessen Urin verunreinigt. Beim Betreten musste ich mehr oder weniger auf den Dachboden krabbeln. Nun ergeben sich für mich folgende Fragen (wobei natürlich selbstverständlich ist, dass wir versuchen werden unseren Gast schnell loszuwerden sowie alles entsprechend zu reinigen, aber Marder sind ja bekanntlich recht hartnäckig): 1. Haben die "Vorsichtsmaßnahmen" meinerseits gereicht oder besteht dennoch die Gefahr einer Toxoplasmoseinfektion durch aufwirbelnden Staub + Kot? Falls eine Infektion möglich gewesen sein kann, reicht es dann, wenn ich in 11 Wochen auf Toxoplasmose testen lasse? (32 SSW, da wäre eh der nächste Test angefallen). 2. Kann ich weiterhin in meinem Bett unter dem vermuteten Mardernest schlafen oder kann das ungesund sein/ werden (mal abgesehen vom Lärm)? Marder sollen ja sehr "bodengängigen" Urin haben. An und für sich mache ich mir keine Gedanken, aber meine Mutter hat mich eben ein wenig verunsichert, als sie sagte, dass ich mich bloß vom Dachboden fernhalten soll und dann wollte ich doch lieber mal nachfragen. Vielen Dank für Ihre Antwort. Einen schönen Sonntag noch und viele Grüße Löwenmäulchen
von Löwenmäulchen82 am 03.03.2013, 11:06