Kleinkind hat mir ins Gesicht gespuckt - CMV-Gefahr?

Question

Lieber Herr Dr. Bluni, ich bin gerade ziemlich beunruhigt, deshalb habe ich mich extra in diesem Forum angemeldet, um eine professionelle Einschätzung der Lage zu bekommen. Ich bin 34 Jahre alt und derzeit in der 19. Woche schwanger. Gestern hatte ich meinen zweieinhalbjährigen Neffen zu Besuch. Da ich zu Beginn der Schwangerschaft seronegativ auf Cytomegalie getestet wurde, habe ich besonders darauf geachtet, keinen Kontakt zu seinen Körperflüssigkeiten zu haben und intensive Handhygiene betrieben. Tja und dann kommt der Kleine einfach an und spuckt mir ohne Vorankündigung sprühregenartig mitten ins Gesicht. Ein "tolles" neues "Spiel", das er von anderen Kindern in der Kita gelernt hat. Mein Gesicht und meine Brille waren also mit lauter kleinen Tröpfchen bedeckt. Ich hätte in diesem Moment einfach nur noch losheulen können. Der Kleine hatte keine Anzeichen einer Erkrankung, aber das spielt bei CMV ja anscheinend auch keine grosse Rolle. Reicht ein Anspucken aus, um sich mit Cytomegalie zu infizieren? Wie lange dauert die Inkubationszeit und wann sollte ich am besten noch mal einen Test machen lassen? Bringt es überhaupt etwas, zu testen, wo es doch keine Therapiemöglichkeit in der Schwangerschaft gibt? Ich habe furchtbare Angst, auch dieses Baby zu verlieren, da ich schon zwei Fehlgeburten hinter mir habe. Jetzt sah bisher endlich einmal alles gut aus und nun das! Meine Frauenärztin ist derzeit im Urlaub, deshalb wäre ich Ihnen für eine Antwort unheimlich dankbar. Ich bin wirklich von Angst ergriffen. Vielen Dank für Ihre Mühe! Herzliche Grüsse Michaela

von Michaela1-2-3 am 27.07.2015, 09:07

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Dr. med. Vincenzo Bluni · Accepted Answer

Hallo Michaela, 1. für Schwangerefrauen, die keine Immunität gegenüber diesen Erregern haben, gibt es entsprechende Empfehlungen beim körperlich engen Kontakt zu Kleinkindern bis etwa drei Jahren. Diese finden Sie unser Stichwortsuche unter dem Stichwort Cytomegalie ausreichend beschrieben. 2. solche Maßnahmen werden sicherlich dazu beitragen, das Restrisiko einer frischen Cytomegalieinfektion auf ein Minimum zu reduzieren. 3. ein Restrisiko werden wir prinzipiell nie ausschließen können und das alltägliche Leben ist halt gefährlich. Jedoch gibt es kein Anlass, sich wegen des engen Kontakte zu Kleinkindern allzu große Sorgen zu machen, wenn ich diese auch vor dem Hintergrund Ihrer Vorgeschichte verstehen kann. VB

iriselle · Answer

Anhand deine Schreibweise scheinst du normal intelligent zu sein- da müsstest du die Antwort doch wissen ?! Was soll daran gefährlich sein ? Was machen die Schwangeren die schon Kinder haben , meinst du die laufen mit einem Mundschutz rum ? Angst und Sorge hin und her, was du beschreibst ist eindeutig pathologisch- du solltest dir Hilfe holen, sonst stehst du die Schwangerschaft psychisch nicht durch... Alles Gute !

Michaela1-2-3 · Answer

Liebe Iriselle, hast Du schon zwei Kinder verloren? Hast Du schon einmal Dein süßes Baby während des Ultraschalls tot in Deinem Bauch liegen sehen? Hast Du eine Ahnung, was Cytomegalie beim Ungeborenen für Schäden anrichten kann? Wenn ja, dann können wir uns gern noch mal privat austauschen. Ansonsten "danke" ich Dir, dass Du nur an meiner psychischen Verfassung und nicht an meiner Intelligenz zweifelst. Übrigens, man muss auch nur einmal mit einer HIV-Kranken Person ungeschützten Sex haben, um sich mit HIV zu infizieren. Man kann natürlich auch Glück haben. So viel zum Thema Viruserkrankungen.

iriselle · Answer

...ich habe 4 Kinder verloren- zwischen der 5. und 20.SSW. Übertriebene Ängste machen eine Schwangerschaft nicht einfacher..

Michaela1-2-3 · Answer

Lieber Herr Dr. Bluni, herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Dieses Forum mit seinen Experten ist wirklich großartig. Sie leisten einen großen Beitrag für die körperliche und seelische Gesundheit der Schwangeren. Vielen Dank für Ihre Mühe. Michaela

Michaela1-2-3 · Answer

Liebe Iriselle, Du hast mein höchstes Mitgefühl und meine Bewunderung, dass Du trotz allem so entspannt bleiben kannst. Ich gebe mir größte Mühe, aber es gelingt eben nicht immer. Alles Gute!