Hashimoto mit Jodverbot - Angst ums Kind

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Hashimoto mit Jodverbot - Angst ums Kind

Sehr geehrter Dr. Bluni, nachdem ich mich durch unzählige Websites und auch die Fragen hier im Expertenforum gelesen habe, muss ich mein spezifisches Problem doch separat erfragen, und ich bin dankbar für die Möglichkeit: Ich habe eine Hashimoto-Thyreoditis und mir wurde sehr deutlich von meiner Endokrinologin gesagt, ich solle kein Jod nehmen, weil ich damit einen Hashimoto-Schub und somit eine Fehlgeburt riskiere (ich bin aktuell 9+2). Sie sagte mir allerdings auch, dass andere Endokrinologen nicht mit ihr konform gehen und trotz des Fehlgeburtrisikos Jod supplementieren. Sie empfahl mir, statt Tabletten auf organisches Jod aus Lebensmitteln zu setzen - allerdings scheint das laut Grundtenor im Netz bei weitem nicht zu reichen! Mein Körper braucht kein Jod, die Schilddrüse wird durch L-Thyroxin geregelt. Also: Wieviel Jod braucht mein Kind?? Ich nehme pro Tag ca. 0.5 Mikrogramm durch Nori-Algen-Blätter zu mir (Empfehlung der Endo) und trinke Milch. Seefisch esse ich einmal die Woche. Das scheint aber nicht zu reichen. Wenn eine Schwangere durchschnittlich 230 Mikrogramm benötigt, eine Nicht-Schwangere aber nur rund 200, braucht das Kind demnach 30? Wie kann ich das supplementieren? Herzlichen Dank für jegliche Antwort, die mich hier ein wenig weiterbringt! (meine Frauenärztin hat jegliche Entscheidung an meine Endo abgetreten, also keine Hoffnung hier) Viele Grüße Sandra

von Winter18 am 23.06.2017, 16:15



Antwort auf: Hashimoto mit Jodverbot - Angst ums Kind

Hallo, hier gehe ich einmal davon aus, dass sie Endokrinologen als erfahrene Fachärztin hier schon eine kompetente Einschätzung vornehmen kann und wird. Grundsätzlich ist es sicherlich so, dass bei einer Unterfunktion auch zusätzlich Jodid substituiert werden kann. und sofern dieses nicht passiert, heißt das ja noch lange nicht, dass wir irgendwelche Folgen zu erwarten sind. Schließlich ist es eine rein prophylaktische Maßnahme. Und sofern Sie die Entscheidung der Fachärztin in Zweifel ziehen, bleibt es ihnen nur übrig, sich dazu noch einmal anderer Stelle zu informieren für die persönliche Situation. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 24.06.2017



Antwort auf: Hashimoto mit Jodverbot - Angst ums Kind

Also ich habe auch eine Unterfunktion und habe trotzdem Folio mit Jod genommen denn ab der 15 SSW Woche braucht das Kind mehr Jod und zieht es dir aus dem Körper also ich würde da nochmal Rücksprache halten eventuell mal eine Hebamme fragen oder auch in dem Krankenhaus wo du entbinden willst. Leider gibt es ja bei vielen Ärzten auch immer unterschiedliche Meinungen nur das Baby braucht Jod soviel weiß ich und bei der Unterfunktion auch beim Hashi ist es ja sowieso unterversorgt. Also ich bin nun fast 35 SSW und meiner Kleinen geht es super.

von QueenMum am 23.06.2017, 18:15



Antwort auf: Hashimoto mit Jodverbot - Angst ums Kind

Ich habe eine überfunktion. Habe auf anweisung meines arztes nur jod über die nahrung aufgenommen. Folsäure ohne jod.

von Bine.30 am 23.06.2017, 23:05