Hallo Herr Dr.Bluni,
Heute Sono bei 5+6,
Man sah Dottersack,Embryo,kein Herzschlag.
Fruchthöhle 3mm.
Das ist doch ganz normal!!!
Jeder weiß doch, dass es zu einer Fehlgeburt kommen kann.
Warum sollte man nicht bis dahin vom Besten ausgehen?
FA meinte, "es sei vielleicht zu klein","könnte aber auch gut gehen"...Hat Blut abgenommen, wg Hcg, soll in 2Tagen wiederholt werden.
Ich ärgere mich, dass ich mich stressen lasse,
Und frage mich, wie man zu einer guten Kommunikation ,besonders in der SS, zwischen Arzt und Patientin kommen kann. Wie in x Foren zu sehen, werden so viele Ängste geschürt weil viele Frauen die Kommentare ihrer Ärzte zu deuten versuchen.
Was erwartet ein Arzt von seiner Patientin ?
Wie kann man sich vor Panikmache schützen??
Ds ist nämlich gar nicht so einfach, wenn man schon mal eine FG hatte..
Letzte Frage: wie schaffen Sie das, all diese Fragen zu beantworten???
Herzlichen Dank,
Auch ich bin dankbar für Beruhigung / Rat...
Josephine
Mitglied inaktiv - 29.11.2011, 22:17
Antwort auf:
Größe der Fruchthöhle
Liebe Josephine,
1. es ist absolut richtig, wenn Sie sich erst einmal nicht stressen und verunsichern lassen, denn bei einer Fruchthöhle mit einem Durchmesser von gerade drei mm wird der vermeintliche Embryo (so wir davon überhaupt schon sprechen können) ggf. noch so klein sein, dass es berechtigterweise noch nicht möglich ist, Herzaktionen nachzuweisen.
Untersuchungen zufolge, sollte dieses bei einem Embryo von 4 mm und mehr der Fall sein.
Insofern können Sie ganz bestimmt noch hoffnungsvoll sein.
2. das Zeitalter des Internets führt leider immer mehr dazu, dass durch eine wahnsinnige Informationsflut gegenüber früheren Zeiten eher mehr Verunsicherung hervorgerufen wird. Dieses gilt für Gesundheitsinformationen im Allgemeinen, aber für das Thema Schwangerschaft im Besonderen. Es geistern eben auch zu viele Pseudoexperten herum.
3. das Thema Kommunikation zwischen Arzt und Patient(in) ist ein immer wichtigeres, nur wird dieses zum Teil eben auch noch stiefmütterlich gelehrt und gelebt und insofern besteht hier noch erheblicher Optimierungsbedarf .Da muss ich Ihnen absolut zustimmen.
Mit dem entsprechenden Zeitmanagement klappt es bisher sehr gut, die meisten Fragen zu allen Tageszeiten und von praktisch jedem Ort aus - zumindest relativ - zeitnahe zu beantworten.
Liebe Grüße
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 30.11.2011