Frage: Frage bezüglich eines Hormontests

Hallo Herr Dr. Bluni! Ich, 26 Jahre alt, hatte im Mai 2012 eine FG in der 10. Woche mit AS u ich versuchte 4 Monate lang schwanger zu werden. Leider ohne Erfolg. Jedoch verschob ich die Idee der Schwangerschaft wegen meines Studiums. Seit Novemer 2013 versuche ich wieder schwanger zu werden, allerdings hat es bis jetzt nicht geklappt. Mein FA führte einen Hormontest mit mir durch, der seiner Meinung nach passt. Er verschrieb mir Duphaston, da sich meine Mens in letzter Zeit verspätet hat. Seine Begründung war, dass ich womöglich eine kleine Gelbkörperschwäche hätte. Nun meine Fragen an Sie: 1. Kann man anhand des Tests nicht erkennen, ob ich ne Gelbkörpetschwäche habe oder nicht? Außerdem meinte er, dass alles in Ordnung sei. Wieso auf einmal seine Vermutung mit der Gelbkörperschwäche? 2. Meine Hormonwerte: Östradiol 126 Progesteron 4,2 THS 2,52 FSH 2,3 PRL 19,0...getestet am 31. ZT..Ist dieses Ergebnis noch im Normalbereich? Erkennt man hier ne Gelbkörperschwäche? 3. Ist Duphaston eigentlich ne gute Idee? Ich habe in diesem Zyklus damit angefangen 16-25 ZT. Verzeihen Sie mir bitte die langen Fragen, bin im Moment richtig verzweifelt. Ich würde mich auf eine baldige Rückmeldung freuen. Liebe Grüße

von Semsema am 12.01.2014, 01:05



Antwort auf: Frage bezüglich eines Hormontests

Hallo, Auch wenn es eine Vorgeschichte mit einer Fehlgeburt gibt, werden wir bei einer 26 jährigen Frau mit regelmäßigen Zyklen und Menstruationsblutungen einmal davon ausgehen können, dass sie eine völlig normale Eierstockfunktion hat und auch spontan schwanger werden kann, ohne dass es einer vorherigen hormonellen Abklärung bedarf. In dieser Situation werden wir unter normalen Umständen auch zunächst mal dazu raten, es über etwa ein Jahr zu probieren, bevor wir eine entsprechende Diagnostik veranlassen. Wenn wir ein so genanntes Zyklusmonitorring durchführen, dann werden wir unter normalen Umständen in den Zyklustagen 3-5 sowie etwa um den 21. Zyklustag herum die wichtigsten Hormone bestimmen und gegebenenfalls um den Eisprung herum nach den Eierstöcken und der Gebärmutterschleimhaut schauen. Erst diese Verlaufsbeurteilung der Hormone lässt dann eine Einschätzung zur Gelbkörperhormonfunktion zu. Insofern sind die von Ihnen genannten isolierten Werte nach meinem Dafürhalten nicht weiter zu interpretieren. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 12.01.2014