Hallo Herr Dr. Bluni, leider bin ich während einer Urlaubsvertretung an eine nicht sehr kompetente Gynäkologin geraten, die mich nicht ausreichend informiert hat und eine entsprechende Angst in mir hervorgerufen hat. Ich bin aktuell in der 6 ssw und bei mir wurde m. E. zum ersten Mal ein Herpes Genitalis entdeckt, Typ I lt. PCR. Da ich diesen bereits seit mehreren Tagen (ca. 5) mit mir herumgetragen habe, weil ich dachte ich hätte mir eine Fissur zugezogen, bin ich erste vor zwei Tagen zum Arzt gegangen. Mittlerweile sind die Symptome fast weg, lediglich kleine Punkte sind noch zu sehen, lt. Hautärztin hat sich der Herpes jedoch "ausgetobt". Ich soll lt. der Gynäkologin trotzdem 5x täglich 200 mg Aciclovir nehmen, 5 Tage lang. Da ich aber nun keine Symptome mehr habe, habe ich mich dagegen entschieden. Ich habe nun einfach Angst das dem Kind etwas passieren könnte? Kann der Herpes auf den Fetus übergehen? Welche Komplikationen können in der SSW auftreten? Habe ich ggf. "nur" einen KS zu erwarten, wenn der Herpes zurück kommt? Wie wahrscheinlich ist es, dass mein Kind eine Fehlbildung zurück behählt? Das sind alles Fragen, die mir kein Arzt bislang beantworten konnte, die mich jedoch sehr verunsichern. Ich habe gelesen das Risiko einer kindlichen Infektion während der SS liegt bei etwa 5%, unter der Geburt würde es jedoch bei 60% bei einer Primärinfektion liegen. Diese Ärztin sagte mir nur, dass es dem Kind nicht schaden wird und das es bis Ende der SS genug Antikörper gebildet haben sollte... was soll ich denn nun glauben? Gibt es Fälle bei denen die Kinder bereits in der Frühschwangerschaft ernsthafte Schäden mit sich genommen haben? Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Viele Grüße Vanylla
von Vanylla1405 am 14.08.2014, 11:28