Hallo Dr. Bluni,
ich hatte am Donnerstag eine Dopplerutraschallkontrolle wegen retardierenden Kindswerten.
Dabei ergab sich ein stark erhöhter Widerstand bei der Versorgung der Plazenta.
Ich bin in SSW 24+6, Kind ist ca. 22+5, also -2 Wo, bei früherer Kontrolle immer -1 Wo.
Werte:
A. uterina links RI 0,88 notching
A. uterina rechts 0,79 notching
Was kann die Ursache für das Problem sein?
Kann ich irgendetwas tun, um die Durchblutung zu verbessern, außer viel liegen und trinken?
P.S. Die Dopplerwerte und die Herztöne des Kindes sind zur Zeit in Ordnung und werden jetzt wöchentlich kontrolliert.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Mitglied inaktiv - 16.04.2011, 16:54
Antwort auf:
erhöhter Widerstand der Plazentadurchblutung mit notching
Hallo,
wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen, ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko high risk u.a. für eine Präeklampsie ( "Gestose" ) oder eine Wachstumsminderung darstellen.
Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen.
Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken.
Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 16.04.2011