Frage: EPH-Gestoe?

Hallo, irgendwie fühle ich mich von meinem Frauenarzt diesbezüglich unverstanden :-( Letzte Woche hat meine Diabetologin! mich darauf angesprochen das ich ja ein Risikokandiat bin zwecks meines Schwangerschaftsdiabetes und meines Übergewichtes und weil ich in der ersten ss eine Präeklampsie hatte. Meine FÄ tut das leichtfertig ab und meint die Frau solle ihren eigenen Job machen. Die Diabetologin kam darauf, da ich bereits Wassereinlagerung in den Beinen habe. Mein Puls ist selbst in Ruhephasen meist bei 90 oder drüber. Oft ist mir Schwindelig und Übel. Nach dem Duschen ist mein Blutdruck z.B. bei 144/77 P. 99, wenn ich ne weile auf dem Sofa liege ist er bei 130/83. Meine Diabetologin meint für nen Ruhe Blutdruck zu hoch sowie der nach dem Duschen. Gestern beim FA nach der Vorsorge hatte ich auch das erste mal Eiweiß (+) im Urin. Sie meinte das käme vom Untersuchen?! Blut hat sie abgenommen das sei ok. Aber das war es in der ersten ss auch und ich hatte ne Präeklampsie. Nun bin ich total verunsichert. Einerseits von der "Gleichgültigkeit" meiner FÄ, andererseits das ausgrechnet meine Diabetologin mich darauf hinweist. Was sagen Sie dazu? Steht eine an, kommt sie langsam? Oder sind das alles keine Anzeichen dafür und der Blutdruck etc ist ok. Bin in der 32+5ssw grüße und ein schönes Adventswochenende.

von dima2309 am 25.11.2011, 14:54



Antwort auf: EPH-Gestoe?

Hallo Dima, 1. es ist richtig, dass es nach einer solchen Vorgeschichte ein Wiederholungsrisiko gibt. Dieses ist umso höher, je früher die Präeklampsie in der vorherigen Schwangerschaft aufgetreten ist. 2. aus diesem Grund erfordert jede weitere Schwangerschaft besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich Symptomen wie hoher Blutdruck, Eiweiß im Urin, Wassereinlagerungen und Veränderungen/Hinweiszeichen im Doppler. Kommt dann hinzu, dass die Frau auch einen Diabetes hat, dann steigt das Risiko umso mehr. 3. eine aktuelle Beurteilung ist aber immer nur im Gesamtzusammenhang durch den klinisch erfahrenen Arzt möglich und so sind die von Ihnen erwähnten Werte des Blutdrucks noch als normal und kaum therapiebedürftig einzustufen und auch eine alleinige Eiweißausscheidung im Urin - so sie geringfügig ist - ist noch nicht beweisend für eine Präeklampsie Insofern empfehle ich Ihnen, dass Sie sich zur Einschätzung und zum Vorgehen mit Ihrer Ärztin und ggf. auch der Klinik abstimmen. VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 25.11.2011