Ich hatte im letzten Jahr eine späte Fehlgeburt, bei der eine Amnioninfektion festgestellt wurde. Nun bin ich wieder in der 17. Woche und es wurden schon zum 2. Mal E.coli-Bakterien im Abstrich gefunden. Der Vertretungsarzt meinte beim Abstrich vor einigen Wochen, er würde trotz der geringen Menge Bakterien auf jeden Fall ein Desinfektionsmittel, ggf. auch Antibiotikum einsetzen. Daraufhin habe ich Fluomizin benutzt.
Beim aktuellen Abstrich meint nun mein regulärer Frauenarzt, das sei bei geringen Mengen E.coli-Bakterien nicht nötig. Zum einen können sie jederzeit wieder vom Darm einwandern, zum anderen sind sie in geringen Mengen nicht gefährlich. Ich bin nun unsicher, ob ich einfach abwarten soll oder doch mit Vagi-hex oder Ähnlichem behandeln.
Mitglied inaktiv - 16.09.2011, 20:59
Antwort auf:
E.coli im Abstrich - grundsätzlich vorbeugend behandeln?
Hallo,
1. meines Wissens gibt es dazu keine strenge Vorgabe im Sinne einer Leitlinie
2. aber, gerade vor dem Hintergrund Ihrer Vorgeschichte, ist es sicher berechtigt, alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen zu ergreifen und eine bakterielle Besiedlung der Vagina auch zeitnahe prophylaktisch mit einer entsprechenden Desinfektion und ggf. auch einem gezielten Antibiotikum zu therapieren.
3. Ggf. stimmen Sie dieses aber noch einmal mit einem Perinatalzentrum ab.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 17.09.2011
Antwort auf:
E.coli im Abstrich - grundsätzlich vorbeugend behandeln?
Hallo,
bei mir wurde auch nur eine geringe Menge festgestellt, aber ich bekam trotzdem AB, da diese Bakterien bei mir immer Muttermundwirksam waren. Habe sogar noch nachbehandeln müssen. Anschließend nehme ich dann wieder Milchsäure.
Alles Gute!
von
steff75
am 17.09.2011, 12:50