CMV-Risiko - Immunsuppression

Dr. med. Vincenzo Bluni Frage an Dr. med. Vincenzo Bluni Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: CMV-Risiko - Immunsuppression

Hallo Hr. Dr. Bluni, es gibt schon viele Beiträge zum Thema CMV, welche ich mir durchgelesen habe, dennoch überkommt mich hin und wieder die Angst einer möglichen Infektion. Ich bin CMV-negativ und daher im Beschäftigungsverbot (da Arbeit mit Kindern). Jedoch habe ich ein Tochter im Alter von 18Monaten, die eine Kita besucht. Also besteht potentiell die Gefahr, denn so sehr man auf alle Hygienehinweise achtet, ist es nicht vermeidbar, dass es auch zu Kontakt mit Körperflüssigkeiten kommt, z.B. ihre Hand in meinem Gesicht, Versorgung bei Krankheit etc. Dazu kommt, dass ich bis zu Beginn der Schwangerschaft ein Immunsuppressivum gespritzt habe - erhöht das noch einmal die Gefahr einer potentiellen Infektion? Ich möchte so gern etwas entspannter mit dem Thema umgehen und die Zeit mit meiner Tochter genießen, jedoch haben mich verschiedenste Expertenmeinungen verunsichert - Bandbreite der Aussagen von hohes Risiko bis eher sehr selten... Wo liegt die Wahrheit? (wahrscheinlich nicht zu beantworten...) Vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 18.01.2017, 09:40

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Antwort auf: CMV-Risiko - Immunsuppression

Hallo, 1. wenn das Immunsuppressivum einmal angewendet wurde, heißt das noch lange nicht, dass dadurch das Risiko steigen wird 2. die Situation mit dem Kind beschreibt eigentlich nur das wahre Leben: es lässt sich keine hundertprozentige Sicherheit herbeiführen ob mit oder ohne Kind und ob mit oder ohne entsprechende hygienische Maßnahmen. Das ist im Prinzip aber auch nicht zu beanstanden, denn wenn die Mutter mit Kleinkind die empfohlenen hygienische Maßnahmen (beschrieben in unserer Stichwortsuche unter dem Stichwort Cytomegalie) beachtet, wird sie das Restrisiko schon auf ein Minimum reduzieren. Herzliche Grüße VB

von Dr. med. Vincenzo Bluni am 18.01.2017

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