Lieber Dr. Bluni, in dem Forum habe ich bereits einige Beiträge zum Thema Sorgen, Ängste bzw. Stress in der Schwangerschaft gelesen. Meine Frage ist allerdings etwas anders gelagert, und ich hoffe daher sehr, dass Sie mir meine Frage dennoch beantworten können und mich etwas beruhigen können. Ich habe bereits ein mehrere Monate altes Kind, aber bin durch eine Bekannte zu meiner zurückliegenden Schwangerschaft etwas verunsichert worden, weshalb ich mich daher in der Hoffnung, dass Sie mich beruhigen können, an Sie wende. Ich hatte in meiner Schwangerschaft einige Komplikationen, so dass bereits zu Beginn der ersten Wochen bis fast zum Schluss kein Tag verging, an dem ich mir mal mehr, mal weniger starke Sorgen um mein Kind gemacht habe. Teilweise waren es schon heftige Ängste, dass dem Kind durch die Komplikationen etwas passieren kann. Diese Sorgen sind manchmal nur kurz durch meinen Kopf gekreist, an Wochenenden kam es schon vor, dass sie mich länger gequält haben und ich es nicht aus dem Kopf bekommen habe. Letztendlich habe ich ein kerngesundes Kind zur Welt gebracht, und es ist alles gut gegangen. Das Kind entwickelt sich auch altersgerecht und ist aufgeweckt. Allerdings hat mich jetzt die Bekannte dahingehend verunsichert, dass ich mit diesem Dauerstress (es waren ja schon fast tägliche Sorgen) meinem Kind geistig geschadet haben kann. Angeblich könnte Dauerstress in der Schwangerschaft AD(H)S, Autismus etc. verursachen. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn ich meinem absoluten Wunschkind mit meinen Ängsten, die sich nur um die Gesundheit des Kindes gedreht haben, einen bleibenden Schaden zugefügt hätte. Vor beruflichem und privaten Stress habe ich mich immer bewusst geschützt. Ich wollte auch immer nur das Beste für mein Kind. Ich hoffe daher sehr, dass Sie mich beruhigen können, dass diese Ängste und Sorgen zu keinem bleibenden Schaden bei meinem Kind geführt haben können. Ich danke Ihnen bereits vorab.
von Fiffy am 27.10.2014, 18:13