Oktober 2013 Mamis

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Geschrieben von Tegira am 20.04.2014, 22:55 Uhr

Nochmal zum ADHS-Diabetiker...

Hallo Mädels,

also... ich war ja schon "informativ" bei so einem Optimind-Kurs für ADHS-Eltern... ohne Diagnose...

Und die Kursleiterin hat klipp und klar gesagt... das sind Drogen!
Was für "normale" aufputschend ist, erzielt beim ADHS-Kind genau das Gegenteil... Deshalb hat es mich so erschrocken!!

Und das ist z.B. in Ritalin drin:
Methylphenidat (kurz: MPH; Handelsname u. a. Ritalin) ist ein Arzneistoff mit stimulierender Wirkung. Er gehört zu den Derivaten von Amphetamin. Methylphenidat findet bei der medikamentösen Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sowie der Narkolepsie Anwendung.

Methylphenidat unterliegt betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften: In Deutschland ist es als verkehrs- und verschreibungsfähiges Betäubungsmittel eingestuft[6] und unterliegt einer gesonderten Verschreibungspflicht. "Quelle: Wikipedia"


Deswegen hab ich gesagt, dass ich es vorerst mal ohne versuchen möchte.
Fabian hat mit dem Insulin schon soviel zu stemmen und es würde länger
dauern, bis Insulin und das Medikament ordentlich aufeinander abgestimmt sind.

Wir haben es mit Windeln versucht, aber das klappt auch nur mäßig. Sobald die Windel nass ist, wird's unangenehm... dann zieht er sie aus,
d.h. aber nicht, dass das Bett dann am Morgen trocken ist... Leider...

Naja... aber da muss ich halt jetzt durch... er macht das ja nicht mit Fleiß!

Wie gesagt... wir schauen mal, ob es mit Ergotherapie etc. verbessert werden kann, bevor da ein Medikament dazu kommt. Wenn´s anders nicht besser wird, dann muss es wohl sein, aber das ist wirklich die allerletzte Lösung für uns!

LG Jutta

 
6 Antworten:

Re: Nochmal zum ADHS-Diabetiker...

Antwort von Glücksmaus am 20.04.2014, 23:15 Uhr

Ich finde das ehrlich gut wie du das siehst. Man kann immer andere Möglichkeiten ausloten. Und Diabetes ist ja auch schon ein schweres Los.

Ich hab mir auch mal das ein oder andere durchgelesen, grade das mit dem Bettnässen. Gar nicht so einfach alles. Ich wünsche dir und deinem Sohn alles Gute damit.

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Re: Nochmal zum ADHS-Diabetiker...

Antwort von nuknuk am 20.04.2014, 23:43 Uhr

Ja es sind Drogen und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Persönlichkeit der Kinder verändert. Habe im Sommer mal drei Wochen als Betreuerin in einem Zeltlager für kleine AD(H)S-Patienten gearbeitet. Manche Eltern haben erlaubt das Ritalin über die Ferien abzusetzen oder zu reduzieren und die Kinder haben sich so zum Guten verändert. Außerdem haben sie mir alle erzählt, dass sie es hassen die Tabletten zu nehmen und dass sie das Gefühl haben, sie übernehmen die Kontrolle über sie. Den Eltern zu sagen, was die Tabletten mit ihnen gefühlt machen, haben sich die meisten Kinder nach eigenen Aussagen nicht getraut, weil sie davon ausgingen, dass die Eltern sie lieber haben, wenn sie brav auf Ritalin sind. Klar waren sie dann ohne Tabletten wilder, aber warum sollen alle Kinder angepasst und unauffällig sein. Dürfen sie denn nicht bunt sein?

Aber abgesehen von dem Zeltlager habe ich sonst keine Erfahrung, mag mich deshalb nicht anmaßen über die Entscheidungen der Eltern zu urteilen!!

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Re: Nochmal zum ADHS-Diabetiker...

Antwort von 2xmami am 20.04.2014, 23:48 Uhr

ich wollte dich mit meinem Standpunkt nicht angreifen. nur klar machen das es im leben auch "Drogen" gibt die wichtig für einen Körper sein können. und es klingt für eine Mutter immer sehr befremdlich ihrem Kind eine Medizin zu geben die unter das BTM Gesetz fallen. ABER bei einer 100% sicheren Diagnose wird dir dein Kind sehr dankbar sein wenn es die Unterstützung eines Medikaments in Anspruch nehmen darf. es kann dann endlich mehr als nur einen kleinen teil der Hirnleistung nutzen und ist nicht ständig so "rappelig". aber das wird dir ja auf jeden fall noch dein Kinder und Jugendpsychologe alles erklären wenn die Diagnostik durch ist.

aber auf jeden fall Hut ab vor deiner kraft mit der Diabetes so gut zurecht zu kommen.

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Re: Nochmal zum ADHS-Diabetiker...

Antwort von hk_maus1989 am 21.04.2014, 8:21 Uhr

es ist trotzdem sehr hart ausgedrückt.manche brauchen es um so halbwegs einen normalen tagesablauf zu schaffen.

ich kenne 2 adhs-ler und ich kann sagen das das leben sehr unterschiedlich abläuft,je nach dem ob du dieses "defizit" mit medis oder ohne behandelst.
mein mann hat es nämlich auch (diagnostiziert!;36 jahre alt).seine mutter hat sich nie wirklich darum gekümmert.er hat ein suuuuper gedächtnis,merkt sich ganze zahlenreihen (ean-codes;arbeitet in einem zentrallager einer etwas größeren firma),aber er weiß am nächsten tag einfach nicht mehr wo er seine jogginghose ausgezogen hat.
er kann auch soooo viel (arbeitstechnisch gesehen;er ist wirklich überall einsetzbar) aber er hat eben keine lehre,nichts,absolut gar nichts.er hat nie eine lehre durchgezogen.immer abgebrochen.klar ist da auch seine mutter ein bisschen schuld die sich wirklich um nichts geschert hat in seiner jugend,aber ich denke wenn er eine medikamentöse therapie gehabt hätte wär sein lebenslauf nie so ausgefallen.
außerdem muss es ja nicht sein das man das ganze leben diese medikamente nehmen muss.das KANN (muss aber nicht) sich in der pubertät schon wieder ändern bzw brauchen sie da keine mehr.

ich sag ja,ich würde das kind selbst entscheiden lassen ob es die dinger nehmen will oder nicht.er kann es ja mal probieren,und wenn es ihm "nicht gefällt" dann muss er es ja nicht nehmen.so haben wir das bei meinem bruder auch gemacht.wir hätten ihn nie dazu gezwungen WEIL wir wissen was das für ein medikament ist.

sein lebenslauf:schule:wenn du vollzeit beschäftigt bist dann wirds schwer.du musst viel für deinen jungen da sein.er braucht dich.das kann ich schonmal sagen.aber es lohnt sich.meinem bruder ging der knoten auf am ende der 4. klasse hauptschule.ab dann gings bergauf.er musste zwar trotzdem noch viel lernen aber meine mutter merkte eine deutliche besserung.zu dem zeitpunkt nahm er die tabletten nur vor einer schularbeit oder einem test.
und bis heute ist es auch so.in der arbeit braucht er nur selten eine (lernt elektriker),ab und zu in der berufsschule (eben bei tests) und das wars.was er noch braucht (und auch hat) ist ein verständnisvoller chef und arbeitskollegen die ihn mit einem augenzwinkern an etwas erinnern wenn er was vergessen hat ;) er wird aber zumindest seine lehre fertig machen.

die kinder,die sagen das es sie verändert und das sie die tabletten nicvt wollen sind die die dazu gezwungen werden!da verwett ich meinen a**** drauf.

wie gesagt:das leben kann sehr unterschiedlich ablaufen.....deine entscheidung. wenn du es erst "alternativ" versuchen willst,auch ok.dein sohn wird dich dann eben noch mehr brauchen als "normal" (also mit medis).sie dienen ja auch ein bisschen zu deiner entlastung....

klingt sehr danach als wär ich voll für (diese) "drogen",aber sie helfen halt und das ist mir persönlich wichtig.sonst könnt man ja gleich traubenzucker geben/nehmen :D

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Re: Nochmal zum ADHS-Diabetiker... @Tegira

Antwort von LadySnowblood am 21.04.2014, 18:15 Uhr

Kennst du Prof. Dr. Gerald Hüther?

Google mal, der ist sehr stark gegen Ritalin, und ich finde ihn großartig!

http://www.meinungsverbrechen.de/prof-dr-gerhard-huther-adhs-ist-keine-storung/

LG aus dem Novemberbus!

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Re: Nochmal zum ADHS-Diabetiker... @Tegira

Antwort von Tegira am 22.04.2014, 21:30 Uhr

Hallo zusammen,

ich wollte mich nochmal bei allen für Ihre Anteilnahme, Tipps etc. bedanken.

Werden jetzt nochmal die restlichen Tests abwarten und dann mal erst mit "Alternativen" arbeiten.

Der Diabetes kostet zwar schon Kraft... aber in uns Mama´s steckt ja ganz viel Löwe... gelle!

Werde Euch auf dem Laufenden halten..

LG Tegira

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