Etwas verspäteter Geburtsbericht

Sorry, ging leider nicht eher....

Am 18.05. war ich ausgerechnet, aber wie es oft ist, ausser Unterleibsziehen nix gewesen. Am 20.05 hatte ich erstmals des Nachts heftige Wehen und freute mich schon, dass es los geht....aber nach ner halben Std. war alles weg und ich wach.
In dieser Woche gings mir total schlecht, wegen meinen Rückenschmerzen, dass sich sogar meine Frauenärztin Sorgen machte. Sie wollte mich dann am 25.05. einleiten.
Die nächsten zwei Tage hatte ich gegen Abend immer heftiges Unterleibsziehen und sonst nix.
Montags, ich total down mitlerweile, nahmen die Unterleibsschmerzen gegen 17 Uhr zu. 30min. später hatte ich nen Termin bei der FÄ. Am Ctg waren jedoch keine Wehen sichtbar und ich musste mich immer von links nach rechts drehen, weil mein kleiner mal aufwachen sollte, damit sie mal andere Werte bekamen. Den gefallen tat er uns nicht. Ich begann aus lauter Verzweifelung zu weinen und meine FÄ meinte, sie sähe wie mies es mir ginge und sie würde mich am nächsten Morgen ins KH überweisen.
Zuhause solle ich ne Paracetamol und ein Bad nehmen. tat ich auch.

In der Badewanne fühlte ich mich besser, jedoch ne Std später wieder Schmerzen. Tablette half nicht. Nach einiger Zeit wurden die Schmerzen intensiver und ich merkte das das Wehen sind. (Hatte ich mir anders vorgestellt) Der Abstand war nach ner halben Std. bei 5min. Nach nem Frühstück, es war mittlerweile 3.30 Uhr morgens, sind wir ins Kh. Meine Hebamme mich an das Ctg gehängt und dann gings los. Ich hatte nach ein paar Std. so heftige Wehen, dass keine Pause mehr dazwischen blieb. Sie ebten nicht ab, sondern blieben auf einem bestimmten Punkt und stiegen wieder. Ich bekam Wehenhemmer, damit ich mal durchatmen konnte. Leider ging der Muttermund nicht weiter auf, als 5-6cm und der kleine Mann kam nicht in der Geburtskanal. Nach und nach wurden ab und an die Herztöne schlechter und ich musste mich immer wieder im Bett drehen. Mittlerweile kamen 5 Ärzte immer mal wieder nacheinander um mich zu untersuchen, weil mein Verlauf wohl ungewöhnlich war.
Um es Abzukürzen...
Um das Baby und mich zu entlasten gabs ne Pda(wollte ich ursprünglich nicht, war aber gut, damit ich mich erholen konnte), sämtliche schulmedizinischen und heilprktischen Sachen , damit es voran geht. Das ende vom Lied waren dann:
-eine Sonde im Kopf meines Sohnes(durch den Geburtskanal gelegt)
-ihm wurde am Kopf(ebenfalls durch den Kanal) Blut entnommen um die Sauerstoffsättigung zu messen
- Geburtsstillstand bei 8cm, da mein Sohn mit nach hinten Überstrektem Kopf nicht in den Kanal rutschte
-Notkaiseschnitt nach 12 Std, weil es ihm immer schlechter ging

Alles in allem war es für mich nicht so schlimm. Schade dass es keine normale geburt war, aber mit der Nabelschur um den Kopf gings bei ihm nicht. Er ist ein gesundes Kerlchen geworden mit 3500gr. und 54cm. Nach vier Tagen durften wir sogar nach Hause.
Die Nachwirkungen kamen aber noch...nämlich durch den schweren Verlauf mit dem Kopf gegen den G.kanal permanent gedrückt zu werden war nicht gut. Er ist ein Schreibaby (Kiss-Syndrom), allerdings hat meine Hebi das erkannt, ebenso der Arzt bei der U3 und seit letzte Woche beim Chiropraktor ist es fast weg. (Jetzt wisst ihr auch warum ich keine Zeit zum Scheiben finde)
Genauer Bericht folgt noch. Das einzige was noch quält sind die schrecklichen Blähungen.

Eure Weleda