Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Scalabrina89, 21. SSW am 07.04.2015, 10:28 Uhr

(Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Hallo,

Ich bin zurzeit in der 21 SSW. Es ist meine zweite Schwangerschaft.

Beide Schwangerschaften (nicht geburten) verliefen bis jetzt problemlos.

Im Jahr 2013 habe ich "spontan" entbunden, was eigentlich alles andere als spontan ablief.

Tagelanges vergebliches Einleiten, grünes Fruchtwasser, seelische Belastungen, denn aufgrund von den Wehenmitteln hatte ich zwar die Woche vor der Geburt jeden Tag starke Schmerzen, die jedoch nicht muttermundwirksam waren. Am Tag SSW 41+0 wurde schliesslich ein deutlich stärkeres Mittel gewählt, mit dem es dann auch endlich losging.

Trotzdem hatte mein Sohn bereits 10 Stunden vor seiner Geburt grünes Fruchtwasser und ich Todesangst, die ich auf keinen Fall noch einmal durchmachen möchte.

Dennoch wurde die "natürliche" Geburt vollzogen sogar ohne Saugglocke und sonstigen Hilfsmitteln.

Mein Sohn kam mit einem mittelschweren Sauerstoffmangel zur Welt (PH-Wert 7,12). Das hat mich noch wochenlang nach der Geburt beschäftigt und ich habe es bereut keinen Kaiserschnitt auf Wunsch bei ihm vollzogen zu haben. Erst war ich froh, dass ich es so geschafft habe, aber als ich den Geburtsbereicht und den Mutterpass mit dem Wert mitbekam und den Kommentar von meiner Nachsorgehebamme, dass es ja haarscharf war etc. waren Horror für mich in den ersten Wochen nach der Geburt.

Ich leide da teilweise bei heute noch dran, auch die 3 maligen Schädelultraschallkontrollen in einer Kinderklinik, um Spätschäden auszuschliessen sind mir noch in Erinnerung geblieben. Das alles hat die Freude um meinen Sohn sehr getrübt.

Letzendlich möchte ich nie!!!!!!! wieder so etwas erleben, es geht mir keinesfalls um die Schmerzen denen ich entgehen möchte, nur um diesen Sauerstoffmangel, denn ich weiss auch bei Kaiserschnitt hat man starke Schmerzen, die ich im übrigen auch bei meinem vereiterten Dammriss grad 2 hatte (der sogar nachbehandelt werden musste) noch heute sieht mein "Unterleib" furchtbar entstellt aus und ich schäme mich immer noch vor meinem Freund davor (auch wenn er sagt ihm ist es egal).

Und nun mein Problem: In der Frauenarztpraxis in der ich in dieser Schwangerschaft betreut werde, ist der Arzt gegen einen Kaiserschnitt, da ich noch relativ jung sei (25 Jahre) und schon eine Geburt hatte, die ja trotz allem ohne Kaiserschnitt geendet hat. Er sagt eine natürliche Geburt sei das Beste für ein Kind (ich bin da halt anderer Meinung, obwohl ich weiss, dass die meisten Menschen so denken). Er sagt nach einem Kaiserschnitt haben fast alle Kinder Anpassungsschwierigkeiten (Anpassungsschwierigkeiten mag ja sein, aber doch nicht einen mittelschweren Sauerstoffmangel noch spontangeburt !!!!)

Auf meine Sorgen wegen dem Sauerstoffmangel (der ja bei mir bereits persönlich eingetroffen ist, also nicht nur durch das googeln im Internet die Angst besteht) ist er nicht eingegangen.

Wie gesagt, diemal steht meine Meinung 100% fest, nur kann ich mir aus finanziellen Mitteln keinen Wunschkaiserschnitt aus eigener Tasche leisten.

Wenn er sich jetzt bis zum schluss weigert mir eine Überweisung auszustellen, wäre auch ein Wechsel zu einem anderen frauenarzt möglich und wenn nein, wäre eine Überweisung auch von einem bekannten niedergelassenem Arzt (nachteil -> eine andere Fachrichtung) möglich, von dem ich diese bestimmt bekommen würde.

Ich habe hier im forum gelesen, dass die Kosten für einen Kaiserschnitt von der Krankenkasse nur übernommen werden, wenn man eine Überweisung vom behandelnden Frauenarzt vorlegt.

Meine zweite Frage bezieht sich auf dieFruchtbarkeit nach Kaiserschnitt. Mein Freund und ich wünschen uns gerne 4 Kinder.

1 haben wir gesagt schon "ohne Joker Kaiserschnitt" spontan, das heisst wenn Kind 4 kommt wären dann ja schon 2 Kaiserschnitte vorangegangen, kann ich dann noch ein 4tes Mal schwanger werden, oder ist die Chance auf Unfruchtbarkeit grösser als nach Spontangeburt? Ich kenne jedoch eine Frau der die Gebärmutter entfernt wurde, infolge von Spontangeburt, da Gerinnungsstörung, also theoretisch ist die Gebärmutterentfernung auch nach spontangeburt möglich?

Bitte um eure Meinungen danke!

 
8 Antworten:

Re: (Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Antwort von summerlove am 07.04.2015, 11:30 Uhr

hallo
Meine tochter kam auch per ks zur welt. Ich kam mit den schmerzen wunderbar klar, es ist aber von frau zu frau unterschiedlich
Jedenfalls holst du dir ca zur 36. Ssw ein termin zur geburtsplanung in dem kh wo du entbinden möchtest! Die überweisung bekommst du von deinem fa! Erzähle dort von deinen ängsten und ich bin mir sicher das ihr gemeinsam eine lösung finden werdet.
Angst ist eine medizinische indikation und somit würde der ks auch ohne probleme gemacht werden.
Alles gute für deine weitere schwangerschaft

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Re: (Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Antwort von Maiglück2015, 36. SSW am 07.04.2015, 12:39 Uhr

Hi.

Also erstmal, nach deiner Geschichte ist es schon gar kein reiner WKS mehr. Bei dir liegt eine Indikation vor, nämlich die Angst vor Sauerstoffmangel und Komplikationen. Somit ist es ein primärer KS, aber kein WKS. Reine WKS ohne irgendwelche Indikationen gibt's heutzutage fast gar nicht mehr. Auch wenn einem das Ärzte u.a. immer wieder einreden wollen.

Ich hatte schon einen KS. Sekundär nach Geburtsstillstand und frustraner Einleitung. In wenigen Wochen erwarte ich Kind 2. Es wird ein primärer KS, da das Kind in BEL liegt. Ich bin damit auch ganz glücklich, denn so hat das Kind mir die Entscheidung abgenommen. Ein primärer KS ist sicherer und besser fürs Kind als ein sekundärer KS und die spontane Geburt.

Mach dir keinen Kopf und stehe dazu, was du möchtest. Es geht um dich und das Kind. Wenn du KS möchtest, dann solltest du das auch so durchsetzen. Mir haben die Ärzte damals auch gesagt, dass ich einen WKS hatte, weil ich es unter der Geburt nicht mehr ausgehalten habe und ihn verlangt habe. Letztlich hat das KH es aber mit der KK als sek. KS abgerechnet. Also sagen und abrechnen ist immer noch was anderes. Die sagen oft WKS, obwohl es das nicht ist.

LG

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Re: (Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Antwort von nita83, 21. SSW am 07.04.2015, 12:56 Uhr

Hallo,
ich kann deine angst verstehen aber jede ss und somit auch jede geburt isg ansers.
wenn du jetzt schon weist das ihr noch zwei weitere Kinder wollt solltest du dir das mit dem ks gut überlegen.
Klar bei vielen gehts obne größere Probleme von statten aber du darfst nicht vergessen es ist eine grose bauch op.
ich selbst hab lange Probleme mit der narbe gehabt und es war lange nicht klar ob die narbe vor einer neuen ss verstärkt werden muss.
bei meiner Freundin haben sie die sogar noch mal komplett neu machen müssen auch ohne akuten kinderwunsch.

Ich hab Glück gehabt sie ist nur in den oberen schichten so schlecht vernäht worden die Gebärmutter selbst von innen sieht gut aus.
trotzdem merke ich die narbe jetzt schon.
Und ob ich spontan entbinden daeft wird kurz vorher entschieden. Und je mehr ks man hat um so empfindlicher die narbe.
ich weiß das ich auf Grund meiner vorgesichte nicht einen tag übern Termin gehen werde.sspätestens einen tag nach et wird eingeleitet.
Ich würde mich als erstes in der klinik beraten lassen. Evtl. Auch ne andere Klinik in betracht ziehen. Das mache ich nun so sind zwar dann 25 min fahrt statt 5 min aber egal.
Und dann würde ich dort die Möglichkeiten besprechen.vielleicht ist ja Akupunktur auch ne Möglichkeit den geburtsvorgang zu erleichtern.
Nach einem ks sollte man zu dem mindestens 1 Jahr warten und ganz ohne sind folge ss auch nicht.
Ich kann deinen Wunsch verstehen würde mich aber vorher gründlich nachMöglichkeiten undalternativen erkundigen.
Lg nita

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Re: (Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Antwort von Susi0103 am 07.04.2015, 14:10 Uhr

Ich hab immer nur eine normale Überweisung zum KH bekommen, da stand nicht drauf, für welche Art der Entbindung. Schließlich wird das doch im KH dann besprochen. Also mach einen Termin zur Anmeldung im KH und schildere dort Dein Anliegen.

Ich selbst hab bei der ersten Geburt ähnliches erlebt (wurde allerdings ein Not-KS), meine Tochter war dann auch auf ITS, wurde intubiert, ist im Endeffekt durch den Sauerstoffmangel schwerhörig.
Ich konnte mich ebenfalls nicht dazu bringen, nochmal so ein Risiko einzugehen und hab meine 2. Tochter per primärem KS bekommen, obwohl mir auch die Ärzte (FA und Chefarzt im KH) zu einer Spontangeburt rieten.
Also geh und such Dir ein KH, das Deine Entscheidung akzeptiert, den FA würde ich da gar nicht fragen.

Keiner kann Dir garantieren, dass beim KS alles gut geht und Ihr Eure 4 Kinder bekommen könnt, aber es kann Dir auch niemand garantieren, dass bei Spontangeburt alles glatt läuft.
Wir zumindest hätten nach den 2 KS noch "weiter machen können", aber wir haben uns endgültig (Steri) dagegen entschieden, deshalb ist das kein Thema mehr.
Ich glaube auch ehr nicht, dass Unfruchtbarkeit das Problem wäre, sondern im Zweifelsfall das Risiko einer Ruptur, aber wie gesagt: Keine Entbindungsart gibt Dir eine Garantie für eine bestimmte Anzahl Kinder.

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danke !!!

Antwort von Scalabrina89 am 07.04.2015, 15:34 Uhr

Euch allen für eure Hilfe bin jetzt schon etwas beruhigter

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Re: (Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Antwort von keinnamemehrfrei am 07.04.2015, 18:36 Uhr

also zu allererst: du darfst auch ohne überweisung zum kaiserschnitt. mach einfach einen termin der klinik zur geburtsplanung, den rest erfährst du dort. auch die kosten werden übernommen.

deine nachsorgehebamme hat den schuss nicht gehört und ich hoffe du hast eine andere. so einen dummen spruch bringen der nicht stimmt und dich so aus der bahn wirft, finde ich eine frechheit wenn sie die geburt gar nicht betreut hat.

ein schlechter ph bedeutet nicht in jedem fall das das kind dem tod von der schippe gesprungen ist. ich hatte zwei spontangeburten (eine davon nach einleitung) und beide kinder kamen mit erbärmlichen ph's auf die welt. ph's wurden dumm und dusselig kontrolliert, sie stimmten leider. die ph's der kinder die parallel geboren waren, waren alle unauffällig - technischer defekt vom gerät also ausgeschlossen. der ph vom ersten war 6,9 und vom zweiten kind 7,1. beide geburten verliefen ohne nennenswerte probleme, ctg's bilderbuchmäßig bis zuletzt. um das ganze dann realistisch zu beurteilen muss man auf den apgar und base excess schauen. wenn der deines kindes schlecht war, verstehe ich den spruch deiner hebamme, ansonsten hat sie wirklich käse erzählt.

wenn das ctg des kindes gut war, nimmt man auch keine saugglocke. und glaub mir, darüber solltest du froh sein. ich weiß nicht wie es sich anfühlt aber ich habe schon etliche gesehen und das wünsche ich meinem ärgsten feind nicht.

auch nach kaiserschnittgeburten haben wir kinder mit schlechten ph's. also das das eine das andere ausschließen soll, verstehe ich nicht. und wenn es dem kind prima geht, dann ist es ja gar nicht relevant. unterm strich sieht man viel mehr kinder die gelitten haben nach einer primären sectio.

ich persönlich (wobei ich deine meinung akzeptiere und auch irgendwo verstehe) würde eine spontangeburt anstreben und diese aber beim kleinsten problem einfach vorzeitig beenden. grünes FW: sectio, prolongierter geburtsverlauf: sectio, auffälliges ctg: sectio statt wehenhemmer. wir empfehlen lieber diesen weg denn wenn es spontan klappt, haben die meisten frauen etwas versöhnung zur ersten geburt gefunden.

unfruchtbar wird man durch einen komplikationslosen KS nun nicht. aber es kann komplikationen geben. und wenn sich das ei an der stelle der narbe einnistet, ist das fehlgeburtsrisiko erhöht bzw die einnistung insgesamt erschwert, sprich der positive schwangerschaftstest kann deutlich auf sich warten lassen. das risiko besteht. außerdem sollte man nach einer sectio 18 monate mit einer folgeschwangerschaft warten. das sind die aktuellen Empfehlungen. an die muss man sich natürlich nicht halten, aber zum wohle der familie finde ich das schon nicht unwichtig auch wenn es zum glück erheblich mehr unauffällige schwangerschaften gibt statt das es probleme gab. aber wer will schon die eine von den 1000 sein? niemand, oder?

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Re: (Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Antwort von 1plus1gleich3? am 07.04.2015, 21:20 Uhr

Bei meiner 1. Geburt hatte meine Tochter auch furchtbare Werte und die Geburt war auch traumatisch. Auch der Apgar Wert (der Erste) war schlecht. Hat sich aber dann zügig erholt.
Danach wollte ich auch einen KS. Hab mich viel mit meiner Hebamme unterhalten, die mir halt doch deutlich alle Folgen erläutert hat.
Gerade mit dem Wunsch auf mehr Kinder, ist so ein KS nicht ohne. Gerade am Wochenende hab ich mich mit einer Mutter unterhalten die nach 2 KS (2. Kind ist 1 1/2 Jahre) nochmal operiert werden musste, da sonst von einer weiteren Schwangerschaft total abgeraten wurde, da das Risiko für die Mutter zu groß wäre. Hatte üble Verwachsungen.
Letztlich hab ich mich dann zu einer weiteren Spontangeburt entschlossen (auch mit 25 ;-) ), eben auch mit dem Gedanken zu stoppen, wenn es wieder in die Richtung geht wie bei meiner Tochter. Unser Sohn ist dann nach 3 Stunden Wehen und 2 Presswehen auf die Welt gekommen, sehr fidel. Ich hatte danach noch leider andere Schwierigkeiten, aber für meinen Sohn war es denke ich ein wirklich guter Start ins Leben.
Nun beim dritten, werde ich wohl wieder versuchen spontan zu entbinden, aber eben mir offen halten, wenn Komplikationen auftreten abzubrechen. Das muss einfach auch dein Freund intus haben, wenn er dabei ist, dass er dich da voll unterstützt. Teils versuchen die Hebammen einen ja schon zu überzeugen weiter zu machen und da muss man dann einfach klar auf die bereits vorhandenen Risiken hinweisen. Zur Not auch einen Arzt, Chefarzt etc. "verlangen". Die sind denke ich schneller bereit einen KS zu machen..

Wenn du dich für einen KS entscheidest, kann ich das aber voll nachvollziehen! Ich denke man sollte einfach gut informiert sein, dass man eben Entscheidungen im nachhinein nicht bereut. Aber es ist definitiv deine Entscheidung!

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Re: (Wunsch?)Kaiserschnitt nach Geburt mit mittelschwerem Sauerstoffmangel?

Antwort von Janine266 am 07.04.2015, 23:57 Uhr

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