Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Babybauch November13 am 25.08.2017, 9:41 Uhr

Vater bei der Geburt

Guten Morgen,

hat man als Frau und werdende Mutter das "Recht" (menschlich gesehen), den Vater des Kindes/Partner/Ehemann zu bitten, der Geburt fernzubleiben?
Ohne böse Absicht oder Streit, einfach aus persönlichem Wohlbefinden heraus...

Vor ein paar Tagen hat hier eine Frau gepostet, dass sie alleine zur Geburt muss.
Das tat mir leid für sie, aber gleichzeitig dachte ich mir, dass ich ganz glücklich darüber wäre, bei der Geburt alleine sein zu dürfen.
Ich bin zum Beispiel der Typ, der Schmerzen ganz mit sich selbst ausmacht und niemandem braucht, der mich betüttelt oder hilflos-mitleidig blickend ansieht.
Nach einigen Erfahrungen zu urteilen, können so manche Männer bei der Geburt ja auch echt zur Qual werden.
Während andere widerrum froh wären, nicht mit zu müssen...
Für meinen Mann käme das niemals in die Tüte, da er viel Wert drauf legt, dabei zu sein, die Nabelschnur durchschneiden etc pp.
Könnte ihn auch nie darum bitten, da ich vom ersten Mal weiß, wie viel es ihm bedeutet.

Aber so grundsätzlich:
Wie sehr ihr das?
Möchte Frau bei der Geburt alleine sein, "darf" sie dem Mann/Papa dieses Erlebnis verwehren?

 
13 Antworten:

Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Sternchen080808 am 25.08.2017, 9:51 Uhr

Guten morgen, ich denke das die Frau das recht hat zu entscheiden wer mit zur Entbindung kommt!

Glaube aber auch das es viele Männer gibt, denen das wichtig ist...

Somit gibt es wohl kein richtig und kein falsch.Was ich aber wichtig finde... Immer mit dem Partner über das eigene empfinden sprechen! Man kann glaube ich viel eigenen en stress vermeiden wenn man offen redet!

Lg

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Lausemaus13 am 25.08.2017, 10:06 Uhr

Hmmmm ich denke in einer guten Partnerschaft kann man über alles reden.

Aber ich finde auch das ein Papa das Recht hat bei der Geburt seines Kindes dabei zu sein.....
Ich finde immer Pflichten sollen die Papas viele haben. Aber wenns ums recht geht liegt immer alles bei den Müttern. Nur weil die Biologie die Rolle der Schwangerschaft und Geburt ihr zugetragen hat.

Das bezieht sich jetzt aber alleine auf funktionierende Partnerschaften. Wenn man nicht zusammen ist etc. Siehts ja etwas anders aus.

Denke aber das man seinem Mann kommunizieren kann was die Bedenken sind. Und ihn bitten kann sich unauffällig im Hintergrund zu halten......

Ich könnte zu meinen Mann nicht sagen das er nicht dabei sein soll. Ich würde das auch nicht verpassen wollen.

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Lotusblume84 am 25.08.2017, 10:46 Uhr

Ich mache Schmerzen auch eher mit mir aus und mir war es irgendwie vorher unangenehm dass er mitkommt. Im Nachhinein war ich aber froh. Ich habe ihm gesagt ich möchte keine blöden Sprüche hören. Er war einfach da und hat meine Hand gehalten. Das war mir auch irgendwie total wichtig dann. Und er hat einfach nur gesagt dass ich das super mache. Und kurz bevor der Kleine dann kam dass er mich liebt.
Und auch gut ist es weil er Sachen hinterfragen kann oder für dich sprechen kann wenn du so in deiner eigenen Welt bist.

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Ungewiss83, 22. SSW am 25.08.2017, 10:48 Uhr

Hallo,
ich denke auch, dass hier ein offenes Gespräch helfen kann. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, dass er sich im Hintergrund hinsetzen kann, und dann im entscheidenden Moment kann er ja die Nabelschnur durchschneiden, wenn du nicht willst, dass er dir hier die Hand hält, oder ständig um dich rumwuselt, dann kann man da sicher etwas organisieren.
Und wer weiß, wie lange die Geburt dauert, vielleicht bist du irgendwann um eine Stütze froh. Und er ist froh, wenn er dich unterstützen kann, sobald du ihm brauchst.

Mein Mann scherzt noch er muss nicht anwesend sein, ich würde das schon alleine schaffen, dann kann er ja arbeiten gehen. Manchmal glaub ich, er meint das Ernst. Aber ich hab ihm erklärt, das ich (oh Wunder) tatsächlich Angst vo der ersten Geburt habe, und gerne Beistand und ein vertrautes, und vor allem geliebtes Gesicht bei mir hätte. Denn, auch wenn mir die Hebamme vielleicht sympatisch ist, oder auch der Arzt, ist es doch nicht jemand der einem in so einer Ausnahmesituation Geborgenheit geben kann.

Betty

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Nasti4 am 25.08.2017, 11:54 Uhr

Bei meinem ersten Kind, hab ich mir auch gedacht, ich möchte meinen Mann gar nicht dabei haben da ich irgendwie nicht wollte dass er "Dinge" sieht, die er dann nicht vergessen kann. Natürlich war er dabei und ich war froh darüber. Er durfte allerdings nicht reden oder mich angreifen. Schmerzen mach ich auch lieber mit mir selber aus.

Abgesehen davon, war ich froh dass er da war denn so ist jemand da der Entscheidungen trifft, die ich vielleicht nicht treffen kann

Prinzipiell hat ein Vater schon das Recht bei einer Geburt dabei zu sein, ist schließlich auch sein Kind. Aber wenn das eine Mutter so gar nicht will ist Komunikation das wichtigtigste. ( hier gab es mal eine, deren Mann sie bei den ersten Geburten richtig verspottet hat und gemeint hat, sie soll sich nicht so anstellen. Beim 3 Kind wollte sie ihn nicht mehr dabei haben , was ich vollkommen verstehe. Traurig sowas)

Liebe Grüße

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von emilie.d. am 25.08.2017, 13:38 Uhr

Rein rechtlich kann ich als Mutter/Patientin bestimmen, ob Mann dabei ist. Moralisch finde ich sowieso.

Für mich persönlich gesprochen, die Geburten meiner Kinder waren ziemlich furchtbar. Ich denke, da hätte mein Mann gut drauf verzichten können. Aber er war mein Sprachrohr, ER hat sich mit dem Personal rumgestritten, hat mich unter den Wehen im Stehen festgehalten, als ich allein da kaum noch Kraft für hatte. Er war unglaublich wichtig für mich.

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Nenilein am 25.08.2017, 14:10 Uhr

Ich mache Schmerzen auch mit mir aus und mein Mann war "unnötig" bei der Geburt.
Aber es ist auch sein Kind, wieso sollte er nicht den schönen ersten Moment miterleben dürfen? Sehr schade für den Vater.
Und ich habe auch zu ihm gesagt, dass er sobald das Kind da ist nicht mehr von seiner Seite weichen darf. Ich wollte, dass er genau im Auge behält was an dem Kind untersucht wird und dass ich auch das richtige wieder bekomme

Ich würde es dem Vater nicht verwehren wollen.

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Mäuschen85 am 25.08.2017, 15:32 Uhr

Das muss jedes Paar für sich selbst entscheiden. Wir waren uns einig dass der Papa nicht dabei sein wird. Zumindest in der Endphase. Ich empfinde es auch als störend wenn man mich anfasst wenn ich Schmerzen habe. Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss finden dass der Papa rein kommt um die Nabelschnur zu durchtrennen aber davor nicht dabei ist. Klar ist es auch sein Kind aber du musst dich möglichst wohl fühlen als ausführender Part

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Fräulein Schnürschuh am 25.08.2017, 15:39 Uhr

In erster Linie solltet ihr das besprechen, ein Verbot fände ich iwie sehr unangemessen und unfair, er hat ja iwie auch ein Recht dabei zu sein. Bei meiner ersten SS war ich auch völlig bei mir und hab kaum was mitbekommen, mein Freund saß still in dem Sessel und hat kein bisschen gestört. Dein Freund wird sich sicher auch an deine Wünsche halten, wenn du unter der Geburt deine Ruhe haben willst.
VG

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von SandraM1978, 25. SSW am 25.08.2017, 19:55 Uhr

Sehr guter Beitrag! Spricht mir irgendwie aus der Seele ... beim ersten Kind war mein Mann dabei, aber er hat sofort verstanden, dass ich ihn nicht direkt bei mir "gebrauchen" kann. Ich kann das alles auch lieber alleine bzw mit jemandem vom Fach, der mir ggf Sicherheit und echte Unterstützung gibt wenn ich sie brauche. Er war mit im Kreißsaal, hat sich aber im Hintergrund aufgehalten. Das war für mich genau richtig! Er selber war auch ganz froh drüber weil er meeeeega nervös war ;) Genauso machen wir es jetzt wieder. Würde mich jemand betüteln oder mir "du machst das super" Slogans ins Ohr hauchen .... der könnte was erleben

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von LanaMama, 25. SSW am 25.08.2017, 23:51 Uhr

Hallo,

da hilft glaube ich nur ein Gespräch. Es kommt einfach ganz darauf an, warum Du ihn nicht dabei haben möchtest. Da würde ich auf jeden Fall im Detail drüber sprechen, als es ihm pauschal zu verbieten. Wenn er mit will, kannst Du ihm ja das Betütteln untersagen.
Zum Recht - was wiegt mehr, das Recht der Frau aus Selbstbestimmung oder das Recht des Mannes auf die Geburt seine Kindes - kann ich mich gar nicht äußern. Hab mir dazu nie Gedanken gemacht, weil ich es mir ohne meinen Mann nicht vorstellen kann.

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Amphibia am 26.08.2017, 6:18 Uhr

Huhu,

Mein Partner und ich waren gemeinsam im Kreißsaal, haben aber schon Tage vor der Geburt unserer Tochter ausgemacht, dass jeder von uns die Situation verlassen darf, wenn er selbige Situation grad nicht (er)tragen kann.
Sprich: hätte ich das Gefühl gehabt,ich möchte nicht dass er in bestimmten Momenten dabei ist, hätte ich ihn darum gebeten zu gehen. Andersrum hatte er jederzeit selber die Wahl den Kreißsaal zu verlassen wenn er die Situation nicht mehr erträgt.
Ich denke es setzt einfach einen gewissen Respekt dem Wunsch des anderen vorraus und man(n) darf dann auch eine gewisse Entscheidung nicht persönlich nehmen.
Bei uns war es am Ende so, dass er mich in keiner Sekunde "allein" gelassen hat und ich so unendlich froh war,dass er die ganze Zeit bei mir geblieben ist.

LG

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Re: Vater bei der Geburt

Antwort von Tiffy_78 am 26.08.2017, 13:17 Uhr

Beim ersten Kind wollte ich meinen Mann dabei haben, wobei er mir auch sehr half. Beim zweiten Kind wollte ich ihn eigentlich auch dabei haben, sagte aber, dass es mir lieber wäre wenn er sich in der Zeitung kind1 kümmern kann. Er ist dann doch bei mir gewesen und kind1 bei der Oma.
Im Nachhinein war es gut. Er war die ganze Zeit dabei. Beide Geburten waren sehr schnell. Die Hebammen rechneten jedes Mal nicht damit. Mein Mann war diejenige, der immer sagte, sie sollten sich gucken, und bei Kind 1 war die hebamme dann echt überrascht und drängte plötzlich sehr darauf, in den Kreißsaal zu gehen, wo Nr 1 Recht schnell kam.
Bei Kind 2 wollte die hebamme es wieder nicht glauben, und mein Mann wird sie auch darauf hin, dass es bei Nr 1 unerwartet schnell war. Recht hatte er!
Mir wollten sie offenbar nicht glauben, weil Muttis unter wehen eh oft Panik schieben.
Außerdem war mein Mann auch hilfreich, weil er mit kind2 Bonding machen konnte, während die Ärztin mich in einem anderen Raum genäht hat.

Ich finde es schon komisch, seinem Partner das Dabeisein zu verwehren. Es ist ein gemeinsames Projekt, und ich finde, wenn man zusammen gehört, macht man das auch gemeinsam durch. Ich finde allerdings auch, dass man Wünsche äußern können sollte.

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