Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von kleine_Löwin, 26. SSW am 25.07.2014, 13:59 Uhr

Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Ärztin will mind. Teil-BV ausstellen: wie gehe ich damit um?

Ich (26. SSW, Einlings-Schwangerschaft) würde gerne Eure Erfahrungen hören.... Ich habe das „Problem“, dass meine FA mir ein BV bis zum Beginn des Mutterschutzes ausstellen will. Da ich auf gar keinen Fall komplett zu Hause bleiben will, haben wir uns jetzt darauf geeinigt, dass ich erst einmal 14 Tage krankgeschrieben bin und mir in der Zeit überlegen soll, welchen Umfang dann zumindest ein Teil-BV haben sollte. Vollzeit wieder arbeiten zu gehen hält sie für nicht machbar bzw. rät mir dringend davon ab.

Der Hintergrund ist: ich arbeite Vollzeit in einem Bürojob. Da gibt es hinsichtlich des Mutterschutzgesetzes eigentlich keine Probleme. Allerdings ist diese Schwangerschaft im Gegensatz zur ersten von Anfang an „komplizierter“ bzw. sie geht schon seit Beginn mit allerlei körperlichen Wehwehchen einher. Gott seit Dank nichts Gravierendes, aber anfangs starke Übelkeit mit Erbrechen (war dann schon mal zwei Wochen krankgeschrieben, da rief mich sogar meine Krankenkasse an und machte mich auf die Möglichkeit eines BV aufmerksam....), dann immer wieder Kreislaufprobleme und Schmerzen im Bauch/harter Bauch sowie teilweise arge Ischias- und Steißbein-Schmerzen.

Nun merke ich seit einigen Wochen, dass ich mein normales tägliches Tempo (Arbeit, Arbeitsweg, älteres Kind, Dienstreisen etc.) kaum noch schaffe bzw. abends immer völlig erschöpft zu Hause ankomme. Mein Mann schimpft schon seit einer Weile mit mir, weil ich mich seiner Meinung nach zu sehr verausgabe. Er nimmt mir im Alltag schon sehr viel ab, es hängt jetzt in der Tat an der Arbeit. Ich hatte Ende Juni zwei Wochen Urlaub, in denen es mir körperlich extrem viel besser ging. Danach habe ich versucht, über Überstunden-Abbau ein wenig kürzer zu treten, aber das hat nur ein paar Tage funktioniert – die Arbeit ist ja nicht weniger geworden und unbegrenzt Überstunden habe ich auch nicht.

Am letzten Wochenende war ich dann auf einer Dienstreise in der Nähe von Moskau. Bin schon auf dem Hinflug zusammengeklappt (keine Ohnmacht, aber heftige Probleme mit Schweißausbrüchen, starkem Schwindel und Sehstörungen, Übelkeit). Konnte mich dann zwischendurch 1 Stunde auf einem Sofa zusammengerollt ausruhen, dann gings abends mit Begrüßungs-Essen weiter, Busfahrt bis zum Hotel, wo wir nachts um 1:30 ankamen. Ich war völlig am Ende. An den nächsten Tagen ging es leidlich besser, aber ich musste den Workshop (für den ich eigentlich verantwortlich war....) immer wieder mal verlassen, um mich hinzulegen und meinen Kreislauf wieder einzufangen. Am Samstag hat sich die kleine Bauchbewohnerin dann kaum bewegt und ich hatte wirklich Angst und ein so schlechtes Gewissen, weil ich ihr das alles zumute.... Bin am Montag zurückgeflogen und hoffte, dass eine richtig lange Nacht in meinem eigenen Bett die Sache richten wird. Dienstag morgen bin ich dann aber zum Arzt, weil ich mich wie ein Zombie fühlte und auch noch ordentliche Schmerzen im Bauch dazukamen.

Beim Arzt hat mich die Schwester dann gleich gefragt, warum ich wegen der Kreislaufprobleme nicht ins KH gegangen sei. Als ich meine Dienstreise „gebeichtet“ habe, hat sie mir ganz schön den Kopf gewaschen....und sie hat ja recht. Im Nachhinein ist mir auch klar, dass eine solche Reise, am WE, mit langer Anfahrt, schlechtem Hotel (Klimaanlage fiel ständig aus, miese Betten) im 7. Monat wirklich keine gute Idee war. Blutdruck war dann am Dienstag im Keller, Tokogramm hügelig, aber wohl noch im Rahmen. Zervix OK, MuMu geschlossen. Aber zu konzentrierter Urin, obwohl ich wie eine Blöde ständig am trinken bin und immer noch instabiler Kreislauf, zu niedriger Blutdruck und tw. starkes Ziehen und Stechen im Bauch.
Meine Ärztin hat mich dann, bevor ich noch groß etwas sagen konnte, gleich gefragt, wie es mir lieber ist: erst mal Krankschreibung und danach BV oder gleich ins BV bis zum Beginn des Mutterschutzes am 22.9. Ich war völlig überrumpelt....

Wir haben dann eine Weile diskutiert: sie ist überzeugt, dass die jetzige Situation einfach nicht gut für mich ist und ich viel zu überanstrengt sei. Die Fahrerei mit der überhitzten und überfüllten U-Bahn (pro Tag 1,5-2 Stunden), die tägliche Hetzerei, das andauernde Sitzen, was der Durchblutung nicht gut tut etc. (mir wird mittlerweile nach spätestens 1 Stunden Schreibtisch-Haltung schlecht und schwindelig). Die Kreislaufprobleme und die Erschöpfung seien Warnsignale, die ich ernst nehmen solle.
Ich merke zwar, dass ich etwas ändern muss, arbeite aber gern. Jetzt wochenlang zu Hause sitzen, mich dann vermutlich auch rasch besser fühlen – das wäre nichts für mich, v.a. käme ich mir wie eine Sozialschmarotzerin vor. Ich würde vor lauter schlechtem Gewissen vermutlich keine ruhige Minute haben.... Wenn ich Wehen hätte oder der MuMu schon aufginge, OK, aber wegen Kreislauf??? Andererseits will ich auch nicht so lange weitermachen, bis es ernsthafte Probleme gibt: wenn ich am Ende durch mein "Durchbeißen" tatsächlich Probleme beim Kind verursache, würde ich mir das nie verzeihen.

Es ist vielleicht total albern, aber mir macht das alles ganz schön zu schaffen. Ich will natürlich das Beste für mein Kind und ja, es wäre auch schön, endlich mal Zeit und Ruhe fürs „Schwangersein“ zu haben und nicht immer nur herumzuhetzen und ein furchtbar schlechtes Gewissen ggü. meinem Baby zu haben. Und auch gegenüber der Großen, weil ich abends und am WE meist so erschöpft bin, dass ich jede Gelegenheit zum Liegen und Schlafen nutzen muss, statt mit ihr zu spielen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass eine so krasse und ja auch für die Allgemeinheit teure Maßnahme wie ein BV bzw. ein Teil-BV in meinem Fall wirklich gerechtfertigt wäre.

Wie gehe ich jetzt damit um? Meine FA findet zwar natürlich auch, dass Schwangere nicht krank sind. Und mit Jammern seitens der Patienten kann sie überhaupt nicht umgehen ☺. Aber sie findet auch, dass Schwangere nichts zu verschenken haben, ihre Kräfte nicht verschleudern sollen und nun mal eben körperlich beanspruchter sind als andere. Wenn es einem gut geht, prima, wenn nicht, dann soll man bitte auch auf seinen anderen Zustand Rücksicht nehmen. Sie gehört also, wenn ich hier andere Erfahrungen mit FA anschaue, wohl eher zu denen, die einen vergleichsweise schnell aus dem Verkehr zieht. Aber sie ist halt von ihrem Tun auch überzeugt.

Soll ich also auf sie hören?

Und wenn ja: in welchem Umfang wäre denn ein Teil-BV aus Eurer Sicht sinnvoll? Die FA hält generell nicht viel davon, sie findet, eine Reduktion bringe den Schwangeren letztlich zu wenig. Ich sehe das etwas anders: weniger Stunden bedeuten eine massive Entschleunigung des Alltags, weniger Gehetze, ich glaube, das bringt schon ziemlich viel. Aber vermutlich in der Tat erst ab mind. 2-3 Stunden weniger pro Tag. Oder besser wirklich auf Halbzeit gehen? Wenn ich mich schon auf das Teil-BV einlasse, dann soll es auch eine Entlastung bringen – sonst ist das ja Quatsch, dann bringt es ja niemandem etwas. Also vielleicht tatsächlich ein Teil-BV mit der Folge, dass ich die verbleibenden 6 Wochen nur noch 50% arbeite? Wie sind Eure Erfahrungen, ab wie viel Reduktion hat sich die Situation für Euch wirklich verbessert, ging es Euch körperlich besser?

Ich würde mich über Eure Erfahrungen freuen, v.a. von denen, die gerne arbeiten – denn dass sich die Sache anders darstellt, wenn die Arbeit aufgrund von Mobbing etc. ätzend ist, ist irgendwie klar....


Vielen Dank Euch!

Kleine Löwin

 
20 Antworten:

Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von mf4 am 25.07.2014, 14:17 Uhr

Wenn du die Auslandsreisen lässt und einen 50%-Bürojob machst sollte das doch recht entspannt werden.
Die Schwangerschaft war bisher offenbar nicht in Gefahr und vielleicht hättest du dir einigen Stress vom Halse schaffen sollen in dem man mal ein sagt zur Reise.
Ich glaube dein FA ist sehr verständnisvoll, denn ein BV bekommt nicht jede, die einen körp. wenig anstrengenden Job hat.
Ich weiß nicht wie alt dein großes Kind ist. Vielleicht könnte ihr zusammen Dinge machen, die nicht so anstrengend sind aber dafür gemütlich.
Bummeln gehe, Eis Essen, Picknick im Park, Kinobesuch, Pizza bestellen und zusammen mit einer DVD auf dem Sofa herumliegen...
es gibt einiges was man tun kann, wenn man nicht viel Action braucht.

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von seepferdchen 007 am 25.07.2014, 14:21 Uhr

was für ein problem hast du eigentlich?!
du kannst körperlich nicht mehr ALSO geh in BV!!! und zwar ganz! denk mal an dein kind ! was soll das hin und her?

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von Jenny-AC, 8. SSW am 25.07.2014, 14:35 Uhr

Hallo
Ich denke das dir die 50 % tatsächlich sehr helfen würden. Ich kann auch keine "sozialschmarotzerei" dabei entdecken, weil du definitiv durch die Arbeit zuviel Stress hast und der ist nun mal nicht gut für dein Baby!
Im übrigen würde ich das mit dem Kreislauf nicht so auf die leichte Schulter nehmen.
Geh beruhigt in dein Teil-BV und genieße die zeit mit deinem Kind bis zur Geburt.
LG und alles Gute

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Sei doch froh

Antwort von littlestarling82 am 25.07.2014, 15:09 Uhr

....das dir alle ein BV aufdrängen, sogar die Krankenkasse.
Mir wollte keiner eins geben, obwohl ich in der ersten SS eins hatte wegen Schlaganfall und Gestose mit anschliessendem Hellp und Notkaiserschnitt. Nun spritze ich Heparin, muss ASS nehmen, Und auch noch Diät haltn wegen Gallensteinen/Gallenkoliken (ich muss jederzeit drauf gefasst sein das operiert werden muss :-( meine Symphysenlockerung machts auch nicht leichter und das ganze dann auch noch als Landschaftsgärtnerin in der Aussenpflege (Strassenbegleitgrün)

Also nimm das BV an, geniess den Rest der Schwangerschaft! Noch dazu bist du ja nicht eingeschränkt! Du kannst was unternehmen, mach nen Schwangerenjogakurs, geh viel schwimmen usw. Deine Ärztin will das du zuhause bleibst also nimm es hin.

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von kleine_Löwin am 25.07.2014, 15:15 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten.

Es ist halt schon echt krass, wie unterschiedlich das BV von Ärzten gehandhabt wird. Wahrscheinlich fällt es mir deshalb so schwer, es anzunehmen - denn gerade wenn ich lese, dass jemand schon eine Schwangerschaft mit Schlaganfall, Gestose etc. hatte, dann noch körperlich schwer mit einer Symphysenlockerung arbeiten muss.... Wenn das kein berechtigter Fall für ein BV wäre, was denn bitte dann? Das ist halt einfach sehr ungerecht. Das gesundheitliche Risiko ist doch da ungleich größer als bei mir.

Habt alle ein schönes Wochenende,
Kleine Löwin

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von Marion2611, 18. SSW am 25.07.2014, 15:17 Uhr

Hallo,
es gibt ein Teil bv? Die Aussagen die ich kenne seitens Kk, Fa und Aufsichtsamt sind ganz oder gar nicht!

mal ehrlich, es geht hier um dein Kind und nicht um den Beweis darum, wie taff und hart im durchbeissen Du bist! es sind als Warnsignale!

und ich bin wahrhaftig auch kein Schmarotzer und will es auch nicht sein, aber ich denke manchmal auch sollte man auch mitnehmen, was einem angeboten wird!

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von keinnamemehrfrei am 25.07.2014, 16:11 Uhr

Ob du es nimmst oder nicht, die Frage kann ich nicht verstehen. Wenn mein arzt ein Risiko sieht, hätte ich großes Interesse dem aus dem Weg zu gehen.

So wie es klingt könnte ich mir gut vorstellen das es dir helfen könnte ein bv zu erhalten wo drin steht das du nur 2 oder drei Tage die Woche arbeiten gehst
Dann hast du seltener die Fahrten die scheinbar auf deinen Kreislauf gehen und hastmehr ruhezeiten zwischen deinen arbeitstagen.

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von Aramia am 25.07.2014, 17:07 Uhr

Dein Job hört sich ja wirklich stressig an. Der Bürojob allein wäre ja wahrscheinlich OK. Aber dass du da solange in der U-Bahn fahren musst und auch noch Dienstreisen mit Flug etc dazukommen. Das ist dann natürlich eine ganz andere Kategorie.

Die FA´s geben nicht sooo schnell ein BV. Ich würde mich an deiner Stelle damit abfinden, von nun an zu Hause zu bleiben. Der Krümel in deinem Bauch geht schliesslich vor. Und mit fliegen ist ja eigentlich ab dem 7. Monat eh Schluss. Ausserdem wird die SS ja nicht leichter. In den nächsten Monaten wird dein Bauchzwerg nochmal so richtig was draufpacken.

Also erstmal Füsse hoch und ausruhen. Du wirst dann wahrscheinlich ganz schnell merken, wie gut dir das tun wird.

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von moflsis am 25.07.2014, 17:58 Uhr

Ich kann deine Argumentation sehr sehr gut verstehen. Hab in der ersten Ss auch so gedacht und bin mit vorzeitigen Wehen gedankt worden. Letztendlich bedeutet Teilzeit für Leute wie uns oft höhere Arbeitsdichte, da du sicher nicht nur die Hälfte der Arbeit bekommen wirst und vor schlechtem Gewissen auch Mehrleistung bringen wirst. Die Einstellung deines FA klingt doch vernünftig, sie wird dich nicht ohme Grund ins Bv schicken
Also voll annehmen, wenn was passieren würde, würdest du dir nie verzeihen, umd die 8 Wochen wirst du daheim schon überleben. Es geht um wichtigeres! !!

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von surgeongirl am 26.07.2014, 6:59 Uhr

kann dich sehr gut verstehen, dass du das BV nicht möchtest, aber überleg dir wirklich genau, wie du es machst. im Zweifelsfall dankt es dir nämlich keiner.

Hatte ähnliche Situation - arbeite ja im KH an der Chirurgie und eigentlich darf man dann ja gar nichts mehr (kein Pat. kontakt, kein OP, keine Wundversorgung, sondern nur mehr lästige Zettelarbeiten), außerdem keine Bereitsschaftsdienste mehr - d.h. Gehaltseinbussen bis fast 40% - habe daher offiziell die SS erst in der 24. Woche bekannt gegeben. Allerdings ging es mir bis dorthin immer gut, und ich hatte keinerlei Probleme, habe mein Arbeitspensum problemlos weggesteckt.

Danach jedoch gab es um die 30. Woche mal eine Phase mit infektionsbedingten vorzeitigen Wehen (nicht MM wirksam glücklicherweise), und ich wollte auch keinen stationären Aufenthalt - habe mich dann quasi selbst entlassen und bin arbeiten gegangen, mit regelmässiger MG Infusion (in der Arbeit selbst verabreicht...:-) - aber in dem Wissen, das ich jederzeit eine geburtshilfliche Abteilung ein Stockwerk höher habe am Arbeitsplatz (die ich regelmässig besucht habe).

sonst wäre mir das viel zu riskant gewesen, die Ärztin der Uniklinik war mit meinem Vorgehen einverstanden. Wenn es mir jedoch zuviel wurde, konnte ich sofort aufhören, und auf volle medizinische Betreuung zugreifen, mich jederzeit hinlegen, US, Labor, Infusionen, BD messen, was auch immer....sonst wäre es mir zu riskant gewesen

Kannst du nicht vielleicht versuchen, immer wieder ein paar Urlaubstage einzuschieben oder nur drei Tage die Woche arbeiten? Problematisch bei deiner Arbeit ist sicher, das Teilzeit der Stress für dich steigt - das bedenke bitte auch!
Kannst du vielleicht mit deinem Arbeitgeber andere Zeiten vereinbaren, damit du die Stosszeit in der U-Bahn meiden kannst? Oder einen Teil im Home office arbeiten?

Im Zweifelsfall sofort krankmelden, hinlegen und ausruhen, das kleine Leben in dir ist wichtiger!

Ich hatte z.B. mit meinem Chef unter der Hand abgemacht, wenn ich mal einen Tag nicht fit war bei Hitze der letzten Wochen, Anruf in der Früh genügt und ich habe einen meiner vielen, vielen Urlaubstage aufgebraucht, da mir jedesmal für einen Tag der Weg zum HA zu blöd war. Und wenn ich mal um 13 Uhr nach Beenden der allgem. Ambulanz (danach nur mehr Notfallbetrieb) gegangen bin, hat auch keiner was gesagt.

Vielleicht könnt ihr ja sowas vereinbaren, im Zweifelsfall aber nimm das BV, und lieber ein paar eingestreute KS Tage.

Alles Gute!!

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von Chrissy32, 27. SSW am 26.07.2014, 8:55 Uhr

Ich habe auch im Büro gearbeitet (in einer Spedition) und seit Mai ein volles BV und das war das Beste, was "uns " passieren konnte. Ich würde da gar nicht lange überlegen...nur weil man im Büro arbeitet, heißt das nicht dass es nicht gerechtfertigt sei. Dein Körper schickt dir eindeutige Warnsignale, hör endlich drauf!!!

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von kleine_Löwin am 26.07.2014, 9:34 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

Vielen Dank für all Eure Zusprüche, das hat mir sehr geholfen! Ihr habt ja recht, ich merke ja, dass ich so nicht mehr weiter machen kann.

Seit gestern zeichnet sich aber eine glaub ich sehr gute Lösung ab: Teil-BV über 50%, bei gleichzeitiger Entlastung durch meine Vertretung für Mutterschutz und Elternzeit, die jetzt schon ab 1.8. (TZ oder VZ, mal sehen) eingestellt wird. Jetzt muss die Ärztin am Montag noch zustimmen und das Attest ausstellen - mal sehen, ob das jetzt so klappt. Wenn ja, wäre das glaube ich perfekt: deutliche Entschleunigung im Alltag, weniger Sitzen, ich kann Arbeit auch wirklich abgeben (und muss nicht die gleiche Arbeit in TZ erledigen...) und hab mehr Zeit, mich zu schonen. Drückt die Daumen, dass das Montag alles so klappt!

Euch allen ein schönes WE!

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von surgeongirl am 26.07.2014, 12:41 Uhr

na das klingt doch recht vernünftig, und du kannst mit dieser Lösung sicher auch gut leben (vielleicht besser bei deiner Arbeitseinstellung :-) als mit einem totalen BV, und kannst deine Übergaben in Ruhe machen.

Achte einfach mehr auf dich, und keine Reisen ins Ausland mehr (stell dir vor, du hättest in Moskau ins KH müssen, allein die Vorstellung....)

und so hast du einen gleitenden Übergang in den Mutterschutz; nicht von 100 auf 0 wie die meisten haben (was mir persönlich sehr schwer gefallen ist...wobei seitdem habe ich Zeit hier zu schreiben :-)

lg und schönes Wochenende!

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@surgeongirl

Antwort von moflsis am 26.07.2014, 14:14 Uhr

Sorry, dass ich dir da widersprechen muss, aber das mit den Gehaltseinbußen ist Quatsch. Du darfst in der Schwangerschaft nicht finanziell schlechter gestellt sein und hast Anrecht auf eine Ausgleichszahlung der "variablen Bezüge" in der Höhe der mittleren BD entgelte der drei Monate vor der Ss. Falls das in deinem kkh nicht gemacht wird und du dies nun nicht bekommst, musst du sofort Widerspruch einlegen, deine Ansprüche verjähren nach einem halben Jahr.

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von kirschbaum123 am 26.07.2014, 21:58 Uhr

Muss mich meiner Vorrednerin anschließen, durch die SS entstehen keine Gehaltseinbußen, wurde damals gleich entlohnt ohne Dienste gemacht zu haben. Gleiches gilt für BV!

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von Clasmo am 27.07.2014, 13:23 Uhr

Ich kann dich total gut verstehen! Mir ging es ähnlich, mir macht mein Beruf als Lehrer total Spaß, ich bin schwanger sogar auf Klassenfahrten gegangen usw. Es ging alles gut, ich war aber echt am Ende nur noch erschöpft und müde. Meine Ärztin wollte mich schon die ganze Zeit krankschreiben bzw. ein BV aussprechen, da der GMH immer kürzer wurde. Letztendlich war ich dann 2 Wochen vor dem letzten offiziellen Arbeitstag dann doch daheim. In der Praxis hätte ich fast geheult, weil ich es nicht wollte. Es war aber die beste Entscheidung! Am nächstes Tag bin ich noch einmal in die Schule, um alles zu regeln und mich zu verabschieden. Als ich dann aus der Tür war, war ich dann auf einmal so froh und erleichtert, dass der ganze Stress jetzt von mir fiel, den ich vorher nie gespürt habe! Und die Angst, dass man nur daheim rumsitzt und nix zu tun hat, hatte ich auch! War völlig umsonst. Genieß die freien Stunden und deine Schwangerschaft, besonders wenn dir dein FA dazu rät.

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Re: @surgeongirl

Antwort von surgeongirl am 27.07.2014, 17:14 Uhr

Leider doch, ja.. In ö ist das so,deshalb versuchten immer alle Ärztinnen und Pflege die frühkarenz zu bekommen.... Leider :-(

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Re: @surgeongirl

Antwort von moflsis am 27.07.2014, 19:22 Uhr

Oh, andere Gesetzeslage, ist ja echt blöde für Euch dann

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Re: @surgeongirl

Antwort von surgeongirl am 27.07.2014, 20:11 Uhr

das kannst du laut sagen...macht bei mir persönlich einen finanziellen Unterschied von 1500 Euro im Monat...finde es ungerecht, das die Frauen bestraft werden, die quasi bis zum Mutterschutz arbeiten, und die belohnt, die in die Frühkarenz gehen.

aber egal, hauptsache mini ist wohlauf :-)

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Re: Teil-BV: soll ich akzeptieren? Wie viele Stunden?

Antwort von kleine_Löwin am 28.07.2014, 20:13 Uhr

Guten Abend,

Seit heute ist nun klar: Teil-BV, erlaubte Arbeitszeit 20 Wochenstunden. Ob das mit meiner Vertretung jetzt alles so klappt, bleibt abzuwarten - ich bin aber zuversichtlich.

Ich fühl mich immer noch ziemlich komisch damit, aber es ist glaube ich wirklich die richtige Entscheidung...

Danke für Euren Zuspruch!

Kleine Löwin

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