Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Tschilli, 28. SSW am 24.09.2014, 17:33 Uhr

Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Hallo :)
Ich bin jetzt in der 28 SSW, also hab ich prinzipiell noch Zeit, aber ich möchte mich trotzdem schon mal bisschen umhören. Und zwar würde ich meine Kleine gerne im Geburtshaus zur Welt bringen - natürlich nur wenn alles passt für eine natürliche Geburt. Ins Krankenhaus will ich nicht, wenn es nicht zwingend notwendig ist wegen BEL oder aus anderen medizinischen Gründen, fühle mich da einfach nicht wohl. Meine FÄ war allerdings alles andere als begeistert, als sie gehört hat, dass ich ins GH will...
Nun wollte ich einfach mal fragen, was eure Meinung dazu ist oder ob jemand aus Erfahrung berichten kann?

 
28 Antworten:

Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von mf4 am 24.09.2014, 18:23 Uhr

Ich habe alle im KH bekommen und fand daran nichts unangenehm... hätte mir aber auch GH vorstellen können egal ob 1. oder 4. Kind.
Mit mir passierte im KH nichts medizinisches, ich hatte keine Medikamente, keine besonderen Geräte und habe einfach meine Kinder bekommen, 2 als keine Hebamme dabei war... also im Prinzip nichts, was ich im GH oder auch zu hause nicht auch hinbekommen hätte.
Bin allerdings kein KH-Phobiker, seje das wie all inklusive im Hotel.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Windelknecht, 18. SSW am 24.09.2014, 18:41 Uhr

Hallo,

ich habe mein erstes Kind im GH bekommen. Es war alles super entspannt, niemand hat mir Druck gemacht oder etwas vorgeschrieben wie oft im KH. Kann dir doch egal sein was der Arzt davon hält. Es sei denn er hat begründete Bedenken.

Alles Liebe!

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von moflsis, 30. SSW am 24.09.2014, 18:45 Uhr

Hmm. Ich gehöre zu der Fraktion die es beruhigt zu wissen, das für den Fall der Fälle ein Beatmunsplatz für mich und das Kind da ist, so als Sicherheit. Wenn du ein Kkh mit Hebammen geleiteter Geburt in der Nähe hast kannst du sehr natürlich gebären, wirst aber bei Komplikationen trotzdem ultraschnell versorgt

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von mf4 am 24.09.2014, 18:50 Uhr

niemand hat mir Druck gemacht oder etwas vorgeschrieben wie oft im KH

Hm... das habe ich bei 4 Geburten im KH nicht erlebt. Im Gegenteil, mir ging eigentlich keiner auf den Zünder und keiner sagte was ich zu tun habe.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von yola-noah am 24.09.2014, 19:22 Uhr

ganz ehrlich, geh hin, schau es dir an und entscheide dann nach deinem Gefühl. Was dein FA sagt ist ja wohl egal, außer natürlich er hat medizinische Gründe. Klar er ist Arzt und findet natürlich immer wichtig, dass ein Arzt dabei ist. Am Ende kann es wie du es machst die falsche Entscheidung gewesen sein oder auch die richtige.

Bei uns gibt es beispielsweise auch ein Geburtszimmer in einem Krankenhaus...dh nur die Hebamme begleitet... oder wie wäre es, wenn du eine Beleghebamme findest? Mit der könntest du vorher alles absprechen, was dir wichtig ist etc...und vielleicht kannst du in sie mehr Vertrauen setzen, dass sie deine Belange durchsetzt!?

Ich muss sagen, für mich war die ätzende Zeit die nach der Geburt...^^ also die 2-3 Tage im KKH...die werde ich diesmal umgehen in dem ich einfach (wenn möglich) ambulant entbinde... dh wenn nichts dagegenspricht bin ich nach 2-6Std wieder weg :)

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von mf4 am 24.09.2014, 19:58 Uhr

Wie unterschiedlich man das sehen kann...
3 oder 4 Tage KH... all inklusive, keinen Finger krumm machen, keine Kinder, kein Haushalt, 3 oder 4 Tage nur herumliegen, mit dem Baby schmusen... unbezahlbar und kommt nie wieder. Ich muss sagen zu hause gleich wieder volles Programm nach 2h oder 6h wäre nicht wirklich mein Traum gewesen.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von binesonnenschein am 24.09.2014, 20:03 Uhr

Hätte ich nicht gemacht! Mich beruhigte immer der Gedanke, dass der OP direkt neben dem Kreißsaal ist. Und bei 2 meiner 3 Geburten habe ich den OP auch tatsächlich gebraucht!

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Tschilli, 28. SSW am 24.09.2014, 20:35 Uhr

Bei uns liegt das Geburtshaus direkt neben dem Krankenhaus, eine schnelle Verlegung im Falle eines Notfalls wäre also möglich, das GH kooperiert auch mit dem KH.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von nurmut, 16. SSW am 24.09.2014, 20:50 Uhr

Ich habe mein erstes Kind im GH zur Welt gebracht und habe es jetzt beim zweiten wieder vor. Für mich war es die beste Entscheidung. Die Hebammen waren hoch professionell und sehr nett. Ich habe mich keine Sekunde unsicher gefühlt oder wollte einen Arzt sehen. Und gerade dieses Gefühl von Sicherheit hat m.M.n. zum raschen und unkomplizierten Verlauf der Geburt beigetragen. Gerade beim ersten Kind war es toll, gleich heimzufahren (da wartet ja kein anderes Kind und der Haushalt ist sowieso erstmal egal.)

Entscheiden muss natürlich jede für sich. Ich habe auch vollstes Verständnis für Frauen, die sagen: Das ist nichts für mich.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von PiaMarie am 24.09.2014, 22:34 Uhr

Hallo,

ich habe in einem großen KH entbunden - und es war super. Auch wenn ich z.B. die Hebamme vorher nicht kannte - lief es perfekt.
Ich konnte mich frei bewegen, wenn ich gerade kein CTG wollte bekam ich keines angelegt, ich war in der Badewanne, auf den Ball, hatte Akupunktur, Bachblüten, so eine komische "mir ist alles egal" Spritze - die ich bei einer Hausgeburt oder im Geburtshaus nicht bekommen hätte.

Wir war es persönlich wichtig, nicht bei einem medizinischen Notfall während der Geburt noch verlegt werden zu müssen. (und denk auch an das Kind: meiner hatte nach der Geburt Probleme, die man vorher nicht sehen konnte und nur ein Arzt hat es dann festgestellt.)

Unter der Geburt ist e sooo vieles anders, als man vorher plant. Wer weiß, ob man dann mit den Geburtshaushebammen zurecht kommt !?

Sorry - meine persönliche Meinung: ich halte nichts von Geburtshäusern und Hausgeburten, weil ich 1. weiß auch eine Krankenhausgeburt kann frei,natürlich und selbst bestimmt ablaufen und 2. im Notfall hat man doch die ganzen medizinischen Möglichkeiten parat.
Meine Nachsorgehebamme hat zu mir gesagt, dass sie zum ersten Mal froh war, dass ich keine Hausgeburt gemacht habe (aufgrund den gesundheitlichen Startschwierigkeiten von meinem Kind)

Aber entscheiden soll natürlich jeder für sich!
Lg

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von yola-noah am 24.09.2014, 22:55 Uhr

Na ist doch klar, jeder sieht es anders, jeder erwartet etwas anderes und alle KHs sind anders.
Bei mir war es leider so, dass ich sehr unter Druck gesetzt wurde zuzufüttern, weil mein Sohn so sehr abnahm... aber er war so fit, so super drauf... nur ich am Ende der Tage nervlich am Ende! Ich wollte stillen und tat es dann irgendwann auch. Es war mir wirklich wichtig und das habe ich mehrfach mitgeteilt, aber es hieß dann ich könne nicht heim gehen. Nur gegen ärztlichen Rat... Deswegen muss ich zufüttern... irgendwann tat ich es, wollte ja nach hause! Grrr :p werde noch heute, fast zwei Jahre später sehr aufgewühlt. :(
Und ich werde Zuhause auch keinen Alltag haben an den ersten paar Tagen nach der Geburt!
Aber klar, jeder handelt aus der eigenen Erwartung und Erfahrung :)

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von reicka, --. SSW am 24.09.2014, 23:58 Uhr

Hallo,

Lass Deinen Bauch entscheiden.

Ich war mit unserem 2 Baby im Geburtshaus und habe es nicht bereut. Unsere Groß kam per Not-KS. Und trotzdem habe ich es gewagt ins GH zugehen. Ich muss aber dazu sagen, dass unser Geburtshaus immer von einem Arzt mitbegleitet wird. Dieser war und ist auch mein Gynäkologe.
Wäre bei uns etwas schief gelaufen, hätte ich eine 15 minütige fahrt mit dem Krankenwagen über mich ergehen lassen müssen. Das war mir aber egal. Mittel gegen die Schmerzen habe ich dort auch bekommen. Und viel Ruhe und Hilfe. Es war einfach nur super. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.

Unser Jakob ist nun fast 5 Jahre alt und kerngesund.
Schau Dir das GH an. Sprich viel mit der Hebamme. Welche Möglichkeiten es alles gibt, was sie alles anbietet usw. Ärzte lehnen das natürlich ab. Kunststück sie verdienen daran ja nichts.

Ich würde mich freuen wenn Du mir Deine Wahl schreiben würdest.
Liebe Grüße Anita

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von keinnamemehrfrei am 25.09.2014, 0:12 Uhr

Ob erstes Kind oder drittes, das ist egal. Ich denke nicht das da was dagegen spricht. Wenn der Arzt gesundheitliche Bedenken äußert, dann ist es was anderes.

Für mich persönlich käme es nicht in frage. Aber da tickt ja jeder anders. Kosten-Nutzen stehen für mich in keinem Verhältnis. Ich konnte beide Geburten im KH gestalten wie ich wollte. Mir wurde alles mögliche angeboten. Aromatherapie, Akupunktur, Wanne, Hocker, Fenster auf, Fenster zu. Aber wenn ich einen Arzt gebraucht hätte oder mehr Intervention, dann hätte ich sie im KH haben können. Brauchte ich nicht, war auch gut. Bzw habe ich mir den LMAA-Tropf gewünscht und bekommen :-)

Das im KH liegen habe ich auch sehr genossen. Im Nachhinein betrachtet hätte ich zumindest beim ersten Kind länger bleiben sollen. Ich fand es toll. Hatte mit meinem Mann ein Familienzimmer, Personal kam nur wenn ich danach gefragt oder geklingelt habe. Ich weiß noch am abend nach der Geburt.... da bin ich auf den Flur um mir Wasser zu holen. Es war gerade Übergabe vom Spät- zum Nachtdienst. Da meinte die Hebamme "ach ich bin übrigens xyz, ich wäre im Spätdienst für sie zuständig gewesen aber sie hatten wohl keinen Bedarf".

Bei meiner Tochter wurden schon die Augenbrauen gehoben als es ans Wiegen ging. Ich hab die Hebamme gleich zurecht gewiesen das sie mich gern über ihren Standard belehren darf aber das ich entscheide das nicht zugefüttert wird. Habe ihr gesagt das wenn wir drei Minuten eher gewogen hätten, das Kind noch 200g schwerer gewesen wäre dank heftiger Ausscheidung. Zur Not hätte ich auch was gegen ärztlichen Rat unterschrieben. Auch wenn man Patient ist, so entscheidet man doch immer selbst. Aber gut, ich hab gut reden, bin vom Fach und habe in der Richtung natürlich anderes Selbstbewusstsein und eigene Vorstellungen.

Aber es wurde schon gesagt: die Bedürfnisse, Vorstellungen und auch die Krankenhäuser sind einfach zu verschieden um so eine Frage eindeutig klären zu können. Hör auf deinen Bauch und Verstand. Schau dir alles an uns verwehr dich zu keiner Zeit gegenüber dem KH. Sollte es medizinisch notwendig sein bist du sonst total blockiert das dein Traum nicht in Erfüllung geht.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von k10284 am 25.09.2014, 2:10 Uhr

Ich wurde bei beiden Geburten genäht, bei einer hatte ich totalen Blutverlust... Ich war also dankbar, medizinisch versorgt worden zu sein.

Während der Geburt gab es auch nur meine hebi im kreissaal. Der Arzt kam immer erst als fast alles vorbei war :-)

Also ich fühlte mich nie eingeengt oder sonst was. Außerdem war ich froh, das ich mich noch 3 Tage danach ausschlafen konnte und die Krankenschwestern sich uns Baby kümmerten, wenn ich schlafen wollte. Den Luxus habe ich dann auch nicht mehr

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von nurmut am 25.09.2014, 11:54 Uhr

Kleine Randbemerkung: Hebammen dürfen auch einen Dammriss nähen (Ich glaube DR1 und DR2). Meine hat das so super gemacht, dass meine Gyn gar nicht glauben wollte, dass ich gerissen bin. :)

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von surgeongirl am 25.09.2014, 14:13 Uhr

rede mal mit jemandem aus der Klinik, da kann ich nur sagen: Finger weg vom Geburtshaus, geh in ein KH mit Hebammenkreissaal, da sind Ärzte vor Ort wenn nötig, greifen aber normalerweise nicht ein.

Im Zweifelsfall ist die Transportzeit zu lange!!

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von surgeongirl am 25.09.2014, 14:22 Uhr

ups, hatte das überlesen, das es quasi gegenüber ist, sorry!!
Dann sicherlich möglich, für mich persönlich nichts. HAbe mich im Sectio-OP am wohlsten gefühlt...:-)

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von bahamamama1 am 25.09.2014, 14:53 Uhr

Das ist eine sehr persönliche Entscheidung. Mir persönlich wäre Geburtshaus zwar lieb, aber zu unsicher weswegen ich mit Beleghebamme in ein Krankenhaus gehe. Und zwar aus folgendem Grunde:

Geburtshäuser bieten statistisch nicht das gleiche Sicherheitslevel für mich und mein Kind, wie Krankenhäuser. (Häufig wird gesagt, das es statistisch genauso viele "Zwischenfälle" gibt wie in Krankenhäusern, hierbei wird allerdings nicht mit einbezogen, dass in Geburtshäusern nur Frauen entbinden dürfen, bei denen wirklich alles in Ordnung ist und in die Krankenhausstatistik auch alle Risiko-Geburten mit eingehen. Daher ist das Komplikationsrisiko in Geburtshäusern faktisch höher. Denn eigentlich dürfte man nur Frauen ohne Probleme in KH mit jenen in Geburtshäusern vergleichen...)

ABER: Es ist eben eine persönliche Entscheidung. Ich kenne Frauen, die komplikationslos im Geburtshaus entbunden haben und damit sehr zufrieden sind. Das musst Du für Dich abwägen, was Dir wichtiger ist.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Tschilli am 25.09.2014, 15:19 Uhr

Aber ist es nicht so, dass selbst wenn man in der Klinik ist es eine gewisse Zeit dauert, bis der OP vorbereitet ist? Oder bis der Arzt da ist? Und Komplikationen erkennen gute Hebammen doch rechtzeitig. Unser Geburtshaus liegt fast direkt neben dem Krankenhaus, die Transportzeit wäre wohl unter zwei Minuten. Schneller würde es auch nicht gehen wenn man bereits im KH wäre...

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Kessy88, 18. SSW am 25.09.2014, 16:03 Uhr

Ich habe meine erste Tochter im GH geboren und es war wunderbar. Unser zweites soll nun zu hause geboren werden.

Geh doch mal zum Infoabend ins GH. Also bei unserem war es so, dass ich auch nen Arzt dabei haben konnte, dies aber nicht wollte. Sauerstoff, Nähutensilien usw gibts auch im GH.

Wenn du möchtest schicke ich dir mal meinen Geburtsbericht.

Es gibt auch einige gute Studien zur Sicherheit in der außerklinischen Geburtshilfe.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von keinnamemehrfrei am 25.09.2014, 16:16 Uhr

Nie und nimmer. Im kh bist du schneller im OP als du Not-Ks buchstabieren kannst. Wobei es natürlich keine Rolle spielt wenn es einfach im sekundären KS enden sollte. Dann bekommt man ggf wehenhemmer und kann in Ruhe transportiert werden.

Der KS-OP ist immer vorbereitet. Wir begleiten ja sehr risikoreiche spontangeburten und zwischen der Entscheidung "ks" und dem Schnitt vergehen manchmal keine fünf Minuten. Aber so brenzlig ist es ja nun wirklich selten.

Es gibt ja viel mehr Komplikationen als nur das es ein KS wird, das wäre mir dann halt zu heiß.

Ich finde wenn schon GH, dann gut vorbereitet - Streptokokken-Abstrich, großer US usw. Damit einfach einigermaßen alles abgeklärt ist und keine bösen Überraschungen kommen die vorhersehbar waren. Aber häufig sind es genau jene Frauen die im GH entbinden die auch sonst sehr auf zusätzliche Untersuchungen verzichten. Das finde ich grundsätzlich okay (nichts für mich aber ich kann es gut akzeptieren), aber gerade im GH ist eben nicht mal schnell ein (Kinder-) Arzt zur Stelle der dann das Problem findet.

Ich könnte jetzt von abgebrochenen Hausgeburten und GH-Entbindungen berichten oder Fällen wo es sehr tragisch endete aber das ist quatsch. Ich arbeite in einer riesigen Uni-Klinik mit großem Einzugsgebiet, es ist klar das bei uns die Dramen landen.

Ich finde Klinik angucken, GH angucken und dann pro und contra vergleichen. Inzwischen gibt es so tolle Geburtskliniken mit wirklich guter Philosophie und wenig "das machen wir aber immer so". Das ist ja das was Frauen oft abschreckt, das es nicht individuell läuft sondern alles genau nach Masterplan. Aber die Zeiten sind eigentlich vorbei.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Notenschlüssel, 24. SSW am 25.09.2014, 16:36 Uhr

Wenn man so liest - alle, die im Geburtshaus bzw. auch zu Hause entbuden haben, sagen nur Positives (es gibt sicher Ausnahmen, aber die habe ich püersönlich noch nie getroffen). Während andere, die keine Erfahrungen damit haben, lieber ins KH gehen.
Für mich bestätigt es die Theorie - die erste Gruppe der Frauen geht hochentspannt zur Geburt und glaubt an sich, dann klappt es auch wunderbar. Wenn Frau verkrampft ist und Angst davor hat, dann ist sie natürlich beruhigter, wenn sie Ärzte um sich hat, allerdings passieren bei solchen Geburten/Frauen auch mehr Komplikationen, denn die Psyche spielt bei einer Geburt eine große Rolle.

Ich würde also sagen - wenn du zu der ersten Gruppe der Frauen gehörst, du gesund bist und dich auf die Geburt freust, kannst du mit Geburtshaus nichts falsch machen.

Ich habe in meinem Berkanntenkreis einige (nicht wenige) Mütter, die so entbunden haben, keine von denen würde es je anders machen wollen. Während die aus dem KH Horrorgeschichten erzählen. Nicht weil die KH schlecht wären, sondern weil diese Frauen vom Anfang an ängstlich und verkrampft waren. Das ist sicher kein Zufall.

Ich hatte eine Geburt im Krankenhaus und eine in einer kleinen Geburtsstation (ohne Kinderklinik, es war ähnlich wie ein Geburtshaus, bei Komplikationen hätten wir auch in eine große Klinik transportiert werden müssen). Die zwei Geburten sind nicht zu vergleichen. Während ich im KH alles gemacht habe, was mir gesagt wurde (inklusive unnötige Einleitung und aufgrund der Größe des Babys wollten sie mich zum KS überreden, was wirklich in meinen Augen ein Fehler wäre und ich war in dem Moment schon fast kurz davor, zuzsagen), war ich bei der 2. Geburt viel besser vorbereitet und die war wunderschön.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von keinnamemehrfrei am 25.09.2014, 18:48 Uhr

Komische Theorie. Kann ich nicht bestätigen. Aber ich kenne auch schlecht gelaufene Fälle. Ich bin sehr entspannt und vorfreudig in meine Kliniksgeburten gegangen. Und ich wage zu bezweifeln das es einen Zusammenhang gibt zwischen vorzeitiger Plazentaablösung und dem Grad der Angespanntheit der Mutter. Nur so als Beispiel.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Julie am 25.09.2014, 19:51 Uhr

Du sprichst mir aus der Seele ...

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Notenschlüssel, 24. SSW am 25.09.2014, 20:18 Uhr

Natürlich gibt es Frauen, für die eine Grankenhausgeburt mit ärztlicher Betreuung das Beste ist, aber das ist meiner Meinung nach eher die Minderheit. Und jeder geht natürlich immer aus eigenen Erfahrungen und Empfindungen aus, das sind halt meine (und nicht nur persönliche).

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von keinnamemehrfrei am 25.09.2014, 21:10 Uhr

Bei meinen Geburten waren keine Ärzte anwesend. Diese Verallgemeinerung das Leute die ins KH gehen angespannt sind ist trotzdem eine merkwürdige Aussage.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Helena123 am 25.09.2014, 22:08 Uhr

Für mich wäre das GH nichts, aber das muss jeder selbst entscheiden. Wir hatten Komplikationen bei der Geburt und auch danach und ich war froh, dass sofort Ärzte da waren. Bei der Geburt kam nur zum Schluss die Ärztin dazu, als die Herztöne abfielen und die Saugglocke zum Einsatz kommen musste. Die 16 Std davor war ich größtenteils allein und ab und an kam die Hebamme rein. Was mir nicht so gefallen hat im KH war die Betreuung nach der Geburt, da wurde man recht schnell abgefertigt. Und sofort nach Hause gehen, hätte ich nicht können. Aber da ja jede Geburt anders ist, weiß man das ja nicht vorher...Nur bei dieser Geburt (meine erste) wäre nichts ohne Ärzte gegangen.

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Re: Als Erstgebärende ins Geburtshaus?

Antwort von Tschilli, 28. SSW am 26.09.2014, 14:44 Uhr

Aaalso, ich war bei einem Info-abend von unserem Geburtshaus und muss sagen, dass ich ein wirklich gutes Gefühl bei der Sache habe. Die Räume sind schön eingerichtet, die Atmosphäre ist freundlich und entspannt und die Hebammen, die die Geburt betreuen sind sympatisch, erfahren und kompetent. Wie schon gesagt arbeitet das GH eng mit dem KH zusammen, falls Komplikationen auftreten sollten wäre man also auch schnell medizinisch versorgt (Transportzeit von weniger als 2 Minuten).
Zudem hat die Hebamme gemeint, sind ein Großteil der Frauen, die bei ihnen entbinden, Erstgebärende. Ich werde die Hebammen in den nächsten Wochen besser kennenlernen und auch einen Teil der Vorsorgeuntersuchungen ins GH verlegen, für den Geburtsvorbereitungskurs bin ich nun auch schon angemeldet. :)
Sollte irgendwas nicht in Ordnung sein oder ich mich spontan umentscheiden könnte ich jederzeit in die Klinik zur Entbindung. Ansonsten gehöre ich wohl eher zu der Sorte Frau, die mit entspannter Gelassenheit und gespannter Erwartung in die Geburt geht, Angst habe ich überhaupt keine. Dazu trägt wohl auch die Tatsache bei, dass ich mich im GH nicht einem "Wir-machen-das-immer-so"-Rhythmus unterordnen muss, sondern die Geburt von vorne bis hinten nach meinem eigenen Rhythmus ablaufen wird und ich bestimmen kann, wie die Geburt abläuft, in meinem Tempo und nach eigenem Ermessen.
Die Geburt ist doch was völlig natürliches, damals hatten die Frauen auch nicht immer oder ganz ganz früher überhaupt keine Ärzte da und haben ihre Kinder trotzdem zur Welt gebracht. Ich vertrau mir, meiner Kleinen und der Natur da voll und ganz, dass alles gut geht - wird scho werdn. Und falls doch nicht kann mir trotzdem schnell geholfen werden. Aber immer positiv denken. ;) Ich denke, ich treff für mich die richtige Entscheidung.

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