Hey maedels, wollte mich mal vorstellen :)
Ich bin Chantal & bin 17 Jahre alt, mache im moment eine Ausbildung zur Verkaeuferin seit August. Habe gestern morgen & vorgestern abend positiv getestet, war nicht geplant aber jetzt ist es nunmal passiert und abtreiben kommt fuer uns gar nicht in Frage. Mein Freund ist auch 17 & szeht vollkommen hinter mir, er macht zurzeit ein EQJ.
Meine Eltern oder der Freundeskreis weiss von nix, hab sehr große Angst und vor allem vor der Reaktion meines Vaters
Heute ruf ich erst mal bei meinem Frauenarzt an und mach mir einen Termin.
Ich wuerde mich echt freuen, wenn ich mich mit euch Austauschen koennte, denn bin zur zeit echt richtig ueberfordert mit der Situation, weil ich niemand zum Reden habe..
MfG channii, freue mich auf Antworten :)
von
channii
am 25.09.2013, 06:01
Hi,
ich wünsche dir eine komplikationslose und stressfreie Schwangerschaft.
Natürlich bist du jetzt nervös, das ist ja auch etwas, das man erst einmal verdauen muss.
Wie ist denn das Verhältnis zu deinem Vater?
Also, wenn es liebevoll ist, wird es in etwas so ablaufen.
Natürlich wird er aufgebracht sein. Das ist ja nun der beste Beweis, dass sein Mädchen, seine Kleine, seine Prinzessin Kontakt mit JUNGS hat.
Auch wenn er vorher es irgendwie wußte, er konnte es verdrängen.
Du nabelst dich jetzt automatisch ein bisschen ab und irgendwann wirst du aus dem Haus gehen und ach herrje
da bricht gerade eine Welt für ihn zusammen.
Gut wäre es, wenn du dir jetzt schon einmal Gedanken machst, wie du das alles auf die Beine stellen willst. Ob du in Elternzeit gehst und wieder in deine Ausbildung zurückkehren kannst (oder ist sie bist zum Mutterschutz bereits beendet?)
Hol dir einen Termin im Familienbetreuungszentrum, dass du auch schon einmal einen Überblick hast, wie die Betreuungssituation nach der Elternzeit aussehen kann
Vielleicht auch einen Termin bei der Familienberatungsstelle, zwecks Erstaustattung, Unterstützung (wenn denn nötig) Angebote.
Es scheint, als ob du eine überlegte junge Frau bist, deswegen gebe ich dir jetzt einen wichtigen Rat.
Wie sehr dich deine Eltern unterstützen oder nicht, beachte IMMER, dass das OMA-MUTTER-KIND Verähltnis richtig ist.
Selbst ältere haben Probleme mit ihrer Mutter, wenn die Abgrenzung da nicht eindeutig geklärt ist.
DU willst dieses Kind, DU bist die Mutter, DU kümmerst dich und entscheidest.
Natürlich ist es super wenn deine Mutter hilft, aber achte darauf, dass das eben "Omahilfe" ist und sie nicht Ersatzmutti ist.
Manche Muttis neigen dazu, nicht bösartig, aber sich zu sehr einzubringen. Zu sehr zu vereinnahmen.
Ich weiß nicht, wie du zu deiner Mutter stehst und sie zu deinem Vater, vielleicht gehst du da erst mal zu ihr.
Wenn sie abdriften, wie das alles passieren konnte, wegen Aufklärung und soweiter
mach ihnen klar, dass die Sitution nunmal so ist und es nun gilt sie zu meistern.
WIE ist jetzt vollkommen egal, es zählt DAS es so ist
Schiebe es nicht auf die lange Bank, sotiere dein eigenes Gedankenchaos und geh vorbereitet in das Gespräch. Aber möglichst bald.
Ich finde es schön, dass dein Baby wilkommen ist und glaube mir, solange du das Baby liebst wird alles gut werden.
Sicher scheint es jetzt erst einmal verworren. Deswegen setzte sich setzte ein Schritt vor den Anderen und überlege dir, welcher nun der Sinnvollste ist.
Denke immer daran , du bist nie alleine !
von
wir6
am 25.09.2013, 08:11
Hey, danke fuer deine nette und sehr ausfuehrliche antwort :)
Das Verhaeltnis zu meinem Vater ist eigentlich gut, aber er setzt hohe voraussetzungen.. Sein Motto : Schule, Ausbildung, Beruf.. danach kann ich machen was ich moechte.
Ich mein er hat ja recht heutzutage ist eine Ausbildung alles, sehr sehr wichtig!
Ich kann halt einfach nicht einschaetzen wie er reagiert. Meine Eltern sind verheiratet und leben zusammen, mit meiner Mutter wuerde ich auch sehr gerne sprechen, nur hab ich angst das sie es dann vielleicht meinem Vater erzaehlt. Was ich dazu sagen muss, meine Mutter wurde selbst mit 17 schwanger und bekam mich. Sie sagt sie hat es nie bereut, wuenscht mir aber viel mehr das ich eben mehr aus meinem leben mache..
Sie wird hinter mir stehen das weiss ich, nur diese Überwindung :(
Ja, zu dem thema elternzeit hab ich auch schon viel gelesen nur weiss ich nicht ob meine Ausbildungsstelle da so mitspielt.. am besten waere 1 jahr elternzeit und danach eine teilzeit ausbildung weiter machen nur hab halt angst das die mich kuendigen bin noch bis november in probezeit. Deswegen ueberlege ich eh bis dezember zu warten und es dann erst dem betrieb sage?!
Bin ja noch ganz am anfang, dann hab ich auch noch fragen wegen den koerperlichen taetigkeiten.. schwer heben.. darf ich das?
Ich weiss wie das alles ist mit einem Baby, mein Bruder ist 2 und ich weiss das das alles nicht einfach wird, aber ich will und kann das schaffen!
Danke nochmals, bis dann :)
von
channii
am 25.09.2013, 10:00
Hey herzlich willkommen hier.Geh erst mal zum Art und der Rest wird dan kommen.
Mir ging es ähnlich wie dir,mein Vati hat schrecklich reagiert und hat sich nach ein paar Tagen gefangen und ist jetzt seit 1 Jahr und 3Tagen ein glücklicher und stolzer Opa :-)
Die Väter sind da meistens erst mal ungehalten aber wenns dann soweit ist ;-)
Vielleicht wenn eine Abtreibung für euch nicht in Frage kommt,wartet ihr erst mal bis zur 12.Woche,ich habs meinen Eltern direkt nach dem Arzttermin gesagt.Meine Mutti hat spitze reagiert,mein Bruder hat sich riesig gefreut und nach dem ersten Ultraschallbild war mein Vati dann auch hin und weg (war nur ne kleine Kuller,aber was solls ;-) )
Bei mir hat die restliche Verwandschaft merh stress gemacht.
Komme aus einer Familie wo sowas gar nicht gerne gesehen ist.
Aber was solls :-)
Lg
Mitglied inaktiv - 25.09.2013, 11:33
natürlich muss deine Mutter mit deinem Vater reden. Solche Geheimnisse in der Ehe sind Gift.
Aber du kannst sie bitten es mit dir zusammen zusagen, sozusagen als starke Schulter. Ich wette, sie kann deinen Vater ein bisschen sanfter anfassen, so dass er sich nicht überrollt fühlt.
Und wie gesagt, dass er geschockt reagiert und das erst einmal verdauen muss, ist dir bestimmt klar.
Aber auch, dass er dich liebt und dass er hinter dir steht.
Geh zu einer Familenberatungsstelle, informiere dich so gut, wie es geht über deine berufliche Zukunft.
Schwer heben solltest du tatsächlich nicht mehr und ja, sie können dir auch in der Probezeit kündigen.
Gerade für Kleinbetriebe ist es eine große Belastung eine Stelle freizuhalten, währen man selber in Elternzeit ist.
Dennoch kann es genauso gut , gut ausgehen
Du scheinst sehr vernünftig zu sein und fällst immer wieder auf die Füße, es gibt immer einen Weg.
Immer Schritt für Schritt, auch wenn es nur Schrittchen sind.
Jetzt freu dich erstmal auf den ersten Ultraschall, der ist ganz besonders, wenn man zum allerersten Mal sein eigenes Kind sieht, das ist unbeschreiblich.
Es gibt Junge Mädchen hier, bei denen ich leider nicht so viel potenzial sehe (und das nach 2 postings *lach) aber du wirst es schaffen, da bin ich jetzt schon felsenfest überzeugt.
von
wir6
am 25.09.2013, 11:38
