Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Nele24, 9. SSW am 10.05.2015, 14:19 Uhr

Pro und contra

Hallo zusammen!
Ich bin heute in die 9. Schwangerschaftswoche gerutscht. Nun muss ich mich langsam entscheiden, ob ich die Pränataldiagnostik machen lasse.
Mein Arzt rät mir dazu (natürlich, er verdient ja dran). Ich bin total hin und her gerissen! Eine Abtreibung kommt für uns nicht in Frage! Aber die in der Praxis meinte , somit wäre man auf eventualitäten vorbereitet und wäre nicht erst im Kreissaal geschockt. Dafür ist die ganze ss unentspannt, oder?
100% sicher sind die Untersuchungen eh nicht.
Reichen nicht auch die normalen Screenings?
Wie habt ihr entschieden und warum?
Eigentlich war für mich klar, dass ich es nicht machen lasse, aber ich bin doch ins grübeln gekommen...

 
15 Antworten:

Re: Pro und contra

Antwort von summernight12, 14. SSW am 10.05.2015, 14:37 Uhr

Das ist wohl ganz alleine deine persönliche Entscheidung, du sagst Abtreibung kommt für dich nicht in Frage, egal was das Kind hat, das ist schon mal ein wichtiger Ansatzpunkt. Würde ja gegen die Tests sprechen.
Jetzt musst du dich nur mehr fragen ob du einfach abwarten willst wie sich die Schwangerschaft weiter entwickelt oder ob du Bescheid wissen willst bzw. einen Wahrscheinlichkeitsfaktor für diverse Risiken haben willst. Wenn du sagst neee das würde mich nur nervös und unentspannt machen, dann würde ich es sein lassen. Wenn dann wirklich was schlechtes rauskommen sollte, dann bekommst du vielleicht Panik und stehst erst recht vor einer Fruchtwasseruntersuchung. Denn bei den normalen Tests bekommst du ja nur einen 1: xxxx Faktor dass etwas nicht in Ordnung sein könnte, genauso wie die Nackenfalte nur ein Hinweis aber keine absolute Sicherheit ist.
Ich würde an deiner Stelle dann eher das Organscreening um die 22.Woche machen lassen, denn da kann man Auffälligkeiten am Herzen und diversen anderen Organen sehr gut erkennen, sowas fände ich z.b. wichtig, denn dann kann bei der Geburt und danach schon darauf geachtet werden.

Ich selber hätte ein Kind mit bestimmten Erkrankungen nicht behalten und über alles andere wollte ich Bescheid wissen, drum haben wir einen Blugentest(so wie Harmony etc um 600 Euro)machen lassen und das Ersttrimesterscreening samt Nackenfalte und Combined Test, also eigentlich alles was man an Diagnostik machen kann(zum Glück alles unauffällig)

Aber das musst du nun für dich entscheiden, alles Gute dabei!

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Re: Pro und contra

Antwort von Sanni1974, 21. SSW am 10.05.2015, 15:02 Uhr

Liebe Nele! Ich kann Deine Hin- und Hergerissenheit gut verstehen. Aber ich gebe meiner Vorschreiberin besonders in diesem Punkt absolut Recht: Es ist eine sehr persönliche Entscheidung, die jeder für sich individuell treffen muss. Ich habe mich trotz Risikoschwangerschaft gegen die Pränataldiagnostik entschieden, einfach aus dem Grund, wie er auch schon treffend genannt wurde: Ich will das Kind so oder so, eine Abtreibung kommt nicht in Frage. Und ich finde nicht, dass diese Unwissenheit meine Schwangerschaft negativ beeinflusst oder dass ich sie dadurch nicht richtig genießen kann. Im Gegenteil. Ich vertraue meinem guten Gefühl und gehe erstmal generell davon aus, dass mein Kind gesund ist. Natürlich hab ich auch Angst, dass ich mich irren könnte und bei der Geburt der große Schock kommt. Aber meine Freude auf das Baby ist viel stärker als diese Angst, und ich finde, so sollte es auch sein. Klar bin ich auch aufgeregt, weil nächste Woche der große Organ Ultraschall ansteht. Denke, das ist normal. Überleg einfach für dich persönlich, was es dir leichter machen würde, die Schwangerschaft zu genießen. Etwas nicht zu wissen oder etwas negatives zu erfahren, von dem auch keiner weiß, ob es tatsächlich eintreffen wird. Ich wünsche dir auf jeden Fall von ganzem Herzen, dass du eine Entscheidung triffst, die für dich richtig ist und dass du - auf welchem Weg auch immer- immer mit voller Vorfreude an dein Baby denkst. Das ist das Allerbeste, was eine werdende Mami machen kann:). Alles Liebe für Dich!

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Re: Pro und contra

Antwort von sterntaler82 am 10.05.2015, 15:23 Uhr

Liebe Nele ,
auch ich sage das dir niemand die Entscheidung abnehmen kann.
Ich bin noch nicht 35 aber meine Ärztin hat mich am Anfang der Schwangerschaft gefragt ob sich was durch ein negatives Ergebnis ändern würde , meine Antwort war nein und darauf sie dann bräuchte ich die Untersuchungen nicht. Und ja diesen Rat hat sie auch einer 38 jährigen gegeben.
Das einzige zu was ich dir raten würde ist einen Feinultraschall, wenn das baby zum beispiel Hilfe wegen eines Herzfehlers braucht kannst du sofort im richtigen Krankenhaus entbinden und bist im gleichen Krankenhaus wie dein baby.
Alles liebe

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Re: Pro und contra

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 10.05.2015, 22:24 Uhr

Man kann ja zB auch sehen wenn ein Herzfehler vorliegt und eine Op gleich nach der Geburt nötig ist.
Wie alt bist du denn wenn ich fragen darf?

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Kompromiss!

Antwort von binesonnenschein am 10.05.2015, 23:06 Uhr

Man muss sich meiner Meinung nach nicht für oder gegen die Pränatadiagnostik entscheiden.

Ich habe 3x die Nackenfalte vermessen lassen. Ist easy, kann beim US mitgemacht werden. Wäre da eine Auffälligkeit rausgekommen hätte ich über weitere Schritte nachgedacht.

Ich habe mich aber gegen die Blutuntersuchung und die Wahrscheinlichkeitsrechnung entschieden, da es enen nur eine Wahrscheinlichkeit ist, ohne Fakten.

Ich habe keine invasiven Untersuchungen machen lassen, denn ich habe eine Bekannte, die dadurch eine FG hatte.

Ich habe aber 3x die FD machen lassen. Da hat man sooo viele Details gesehen und die Ärzte haben sich sehr viel Mühe gegeben. Ich wurde sogar mehrfach einbestellt weil nicht alles rochtig erfasst werden konnte wegen ungünstiger Kindslage. Wäre dabei etwas rausgekommen hätte ich über weitere Schritte nachdenken können.

Bei meinem dritten Kind ist sogar eine große Plexuszyste im Gehirn gefunden worden - ein Softmarker für Trisomie 18 - aber ansonsten waren alle Werte super, insofern wurde uns von der Fruchtwasseruntersuchung abgeraten. Und es ist alles gut gegangen.

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Re: Pro und contra

Antwort von aus 4 mach 3 am 10.05.2015, 23:19 Uhr

Liebe Nele,

Na Du wirst wissen, dass man Dir die Entscheidung nicht abnehmen kann, daher mal 2 Tatsacheberichte von mir ;-)
Die helfen ja meist die eine oder andere Situation etc nochmals zu überdenken.....

Kind 1, SS mit 38, aufgrund einer vorangegangenen FG hat mein Arzt (er ging während der SS in Rente) mir Hormone gespritzt weil ich in der 9. Woche Blutungen hatte (einmal und ich glaube heute noch das es daran lag, dass mein (noch) Mann und ich etwas zu "stürmisch" waren).
Er meinte auch das ich DRINGEND zur Pränataldiagnostik muss aufgrund meines Alters.
Die Untersuchung (in MUC) war super, ich war in einer speziellen Praxis die nichts anderes machen, fühlte mich gut aufgehoben und mir wurde alles erklärt.

Mein Mann hat die Untersuchung begrüßt. Über die Konsequenz eines schlechten Ergebnisses haben wir nicht gesprochen, da ich der Meinung bin, dass erst alle Fakten auf den Tisch müssen um überhaupt eine Entscheidung andenken und fällen zu können.

Kind 2, SS mit 40, super FA der meinte ich könne auch noch 2 weitere Kinder bekommen. Die auch hier vorraus gegangenen FG hat er als "völlig normal" deklariert. Pränataldiagnostik hat er nicht als dringend angesehen. Die NF Messung war super, die Werte, Größe etc alles super.....
Mein Mann wollte die PD aber wieder. Also habe ich "es" wieder machen lassen. ABER: Nun waren wir in einer anderen Stadt, hier machte dies der Kollege des Fa (renomierte Praxis) und es war eindeutig zu sehen, dass er diese Untersuchung zwar 1-2 x im Monat macht, aber es war nicht im Ansatz vergleichbar mit der 1. Untersuchung, er hatte nicht im geringsten die Erfahrung des Arztes aus MUC und dass sollte ich während der ganzen Untersuchung zu spüren bekommen.
.
Ich hatte Angst, ich war alleine, es tat weh und ich fühlte mich "ausgeliefert".

Es ist alles gut gegangen, zum Glück!

Meine Gedanken zu diesem Thema:
Ich glaube nicht, dass man sich auf ein "behindertes" Kind einstellen kann, da man das Außmass der Behinderung nicht kennt.

Eine Diagnose gibt es ja meist in Form einer "Wahrscheinlichkeitsvermutung", und auf Grund dieser wirst Du nicht Abtreiben.

Wegen dem "Alter" brauchst Du die Untersuchung nicht machen, ich kenne viele die Kinder mit 40+ bekamen und deren Kinder keinerlei Auffälligkeiten haben

Wenn Auffälligkeiten bei der NF Messung oder bei einem Ultraschal die nächstens Wochen auftreten, kann man das Thema nochmals vertiefen....

Wenn im nahen Familienumkreis angeborene "Einschränkungen" vorhanden wären, würde ich mich damit auseinandersetzten.

Wenn ein AB sowieoso nicht in Frage kommt, würde ich die normalen Untersuchungen alle durchführen lassen und erst bei Unregelmäßigkeiten andere Untersuchungen in betracht ziehen.

Wie gesagt, dass sind meine Gedanken bzw. Fragestellungen die mir in den Sinn kamen, als ich Deine Posts gelesen habe.

Alles gute!

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Re: Pro und contra

Antwort von Foxi23 am 11.05.2015, 6:24 Uhr

Ich habe Ersttrimesterscreening und Organfeinultraschall machen lassen.
Weil für mich so die Schwangerschaft entspannter war. Ich hätte es niemals ausgehalten, im Ungewissen zu sein.
Allerdings hätte ich im Ernstfall auch Konsequenzen gezogen.
Ist eine sehr individuelle Entscheidung.

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Re: Pro und contra

Antwort von Tamara1980, 12. SSW am 11.05.2015, 9:31 Uhr

ich habe am 20.5. einen Termin in Berlin dafür, muss dafür etwa 150 km fahren, aber werde ihn wahrnehmen. Habe eine Überweisung bekommen, da ich mit Typ II Diabetes in die SS gestartet bin und da durchaus Fehlbildungen auftreten können.
Ich für mich will mich einfach vergewissern, das alles ok ist. Ich habe kein schlechtes Gefühl derzeit, fühl mich gut. Trisomieverdacht wäre für mich jetzt auch kein Grund zur Abtreibung und sollte er diesbezüglich den Verdacht äußern werde ich auch keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.
Zur Fruchtwasseruntersuchung kann man nicht gezwungen werden, das ist jedem selbst überlassen und die Entscheidung was man mit dem Ergebnis macht auch.
Ich bin einfach zuversichtlich, dass alles ok ist und ich den Rest der SS dann entspannter bin.
Wünsch dir alles Gute

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Individuell und schwierig

Antwort von NerdyLady1978, 17. SSW am 11.05.2015, 10:51 Uhr

Liebe Nele,

die Antworten auf den Posting sind wirklich sehr interessant und - obwohl so unterschiedlich - sehr gut nachvollziehbar. Da sieht man mal, wie individuell es ist.

Ich persönlich habe mich tatsächlich gegen all diese Untersuchungen entschieden, auch gegen die Nackenfaltenuntersuchung. Da ein Abbruch in der 20. Woche für mich nicht in Frage kommt, sind die vorangegangenen Untersuchungen für mich auch nicht von Wert und würden mich höchstens verunsichern und stressen. Ich werde also erst im Kreissaal erfahren, wie gesund das Kind wirklich ist.

Das Organscreening in ca 3 Wochen stand nie zur Diskussion, das wird gemacht. Das ist auch ein bisschen etwas anderes, weil man ja ggf. dann die Klinik anders aussuchen muss, bereit sein muss für gewisse Vorsorgen usw.

Letztendlich möchten wir alle gern glückliche Kinder haben und selber mit ihnen glücklich werden. Ich bin nicht ganz sicher, ob nicht viele Trisomie-Kinder glücklicher sind als andere oder sogar glücklicher machen. Natürlich möchte ich gern ein gesundes und überhaupt nicht eingeschränktes Kind. Ich glaube aber nicht, dass Trisomie das Ende der Welt ist.

Das Elternwerden birgt wahnsinnig viele Chance auf Glück und Unglück. Viel hat man nicht selber in der Hand.

Daher toi toi toi - die allermeisten Kinder kommen immer noch kerngesund zur Welt.

Viele Grüße

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Re: Pro und contra

Antwort von Tausendschönchen, 32. SSW am 11.05.2015, 14:36 Uhr

Ich bin habe mich gegen die NFM entschieden da es mir zu ungenau war und es auch keine Auswirkung gehabt hätte. In der 24. Woche war ich zur Feindiagnostik, weil es hier inzwischen Standard ist. Da habe ich dann erfahren, dass so ziemlich nichts in Ordnung ist.
Ich würde es genauso wieder machen. Abbruch ist für mich kein Thema aber ich möchte es vorher wissen, damit ich mich in Ruhe um das richtige Krankenhaus, Bestatter und so weiter kümmern kann.
Wenn was sein sollte, hat man einfach mehr Zeit für den Abschied. Und wenn alles in Ordnung ist, muß man sich keinen Kopf machen.

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Re: Pro und contra

Antwort von hubbabubba, xx. SSW am 11.05.2015, 14:43 Uhr

Ich habe nur die Feindiagnostik machen lassen, um evtl Herzfehler und anderweitige Fehlbildungen auszuschließen. Bei meiner dritten Tochter war ich 40, jetzt, bei meiner vierten Tochter 43....hier hat mein Arzt allerdings die Nackenfalte gemessen, ohne vorher zu fragen - erst hinterher ;-) eine Abtreibung wäre für mich auch nicht infrage gekommen, aber die Nackenfaltenmessung hat mich in Verbindung mit der Feindiagnostik absolut beruhigt. Es wird auch eine Blutuntersuchung zeitgleich mit gemacht, die deine Hormone checkt. Lass das machen, und du bist beruhigt.
Alles liebe!

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Re: Pro und contra

Antwort von ursel7 am 11.05.2015, 18:28 Uhr

Hallo,

bei den ersten beiden Kindern war ich Mitte/Ende 20. Damals hatte ich mir gar keine Gedanken gemacht. Meine FÄ hatte die NFM gemacht, alles war gut.
Als ich mit dem 3. schwanger wurde, war ich 37 und hatte vorher 3 FG. Trotz der Ausgangslage habe ich mich gegen alle Untersuchungen wie NFM, Fruchtwasseruntersuchung etc. entschieden. Ich hatte 3 Kindern hintereinander verloren, die Schwangerschaft war eh anfangs von vielen Ängsten begleitet, da wollte ich mir nicht noch zusätzliche Sorgen machen und Abtreibung war eh keine Option für uns.
Was ich aber habe machen lassen war zur Hälfte der Schwangerschaft ein Feinultraschall bei einem Spezialisten (dahin überweist meine FÄ aber obligatorisch alle Schwangeren). Das war mir wichtig, um eventuelle Schädigungen, die man nach der Geburt behandeln kann/muss, zu erkennen.

LG U.

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Re: Pro und contra

Antwort von Murmel021013 am 11.05.2015, 21:24 Uhr

Hi.

Also ich habe die normalen Untersuchungen machen lassen und eine FU.
Wir hätten das Kind mit Behinderung nicht bekommen.

Wenn ich keinerlei Konsequenzen ziehen würde, hätte ich auf die FU verzichtet.
Unser 4. Kind ist gesund zur Welt gekommen.

Alles Gute und eine für euch richtige Entscheidung.

Lg, Murmel

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Re: Pro und contra

Antwort von Häsle am 13.05.2015, 10:42 Uhr

Ich hatte immer gesagt, dass ich beim zweiten Kind auf jeden Fall die Feindiagnostik machen lassen würde, und in Konsequenz auch abtreiben lassen würde, weil ich dem ersten Kind ein Leben mit einem schwerbehinderten Geschwisterchen nicht antun wollte (Down-Syndrom oder "leichte" körperliche Behinderung ausgenommen).

Als ich dann zum ersten Mal auf dem Monitor Bewegungen gesehen hatte, habe ich meine Meinung geändert. Ich habe nur normale Ultraschalluntersuchungen machen lassen (allerdings mehr als normal, weil ich ständig irgendwelche Blutungen und/oder Kontraktionen hatte). Starke Anomalien hätten sich dabei gezeigt. In den letzten Wochen wurde auch öfter ein Doppler gemacht. Laut meinem Arzt kann man so auch schon ganz gut überprüfen, ob ein Eingriff vor oder sofort nach der Geburt nötig wäre.

Beim ersten Kind habe ich die Nackenfalte messen und einen Feinultraschall machen lassen. Damals galt ich wegen einer FG als Risikoschwangere.

Beim zweiten Kind war ich dann über 35, hatte aber sonst keinerlei Risikofaktoren. Mein Arzt (ein anderer als beim ersten Kind) hat mich ganz neutral über die möglichen Untersuchungen aufgeklärt. Nachdem ich sie abgelehnt hatte, hat er meinen Entschluss gutgeheißen. Er hat(te) sehr viele Risikoschwangere in der Praxis und viel Erfahrung.
Die Schwangerschaft war ziemlich problematisch, von Anfang bis Ende, aber ich habe mich bei ihm sehr gut aufgehoben gefühlt. Einen Arzt, der mir mehr Angst macht als nimmt, würde ich in der Schwangerschaft nicht haben wollen. Meiner hat immer Zuversicht ausgestrahlt und ein paar Mal hinterher gesagt, dass er nicht gedacht hätte, dass wir dies und jenes schaffen würden (die 24. Woche, dann die Schwelle zur Reifgeburt usw.).

Ich wünsche dir alles Gute!

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Re: Pro und contra

Antwort von Halluzinelle von Tichy, xx. SSW am 13.05.2015, 15:21 Uhr

Ich kann Dir nur sagen, wie ich es gemacht habe. Abtreibung wäre für mich auch nie in Frage gekommen. Ich habe den Feinultraschall und damit verbunden auch die Nackenfaltenmessung machen lassen. Für das Kind ist diese Untersuchung kein Risiko. Invasive Maßnahmen wie eine Fruchtwasseruntersuchung hätte ich wegen des erhöhten Fehlgeburtsrisikos nicht machen lassen. Allerdings sieht man im Feinultraschall echt viel. Man kann viele Erkrankungen ausschließen oder findet eben Hinweise auf eine bestimmte Erkrankung. Für mich hat das Sicherheit bedeutet. Ich hätte nicht in einem normalen Kreiskrankenhaus entbunden, wenn ich z.B. von vorne herein gewusst hätte mein Kind benötigt intensivmedizinische Betreuung nach der Geburt. Dann kann man vor der Geburt schon eine Klinik aussuchen, die das anbietet und das Kind muss dann nicht notfallmäßig nach der Geburt in eine andere Klinik transportiert werden und ist dann weit weg von Dir. Auch für das medizinische Personal ist das leichter. Wenn man gleich weiß, welche Probleme zu erwarten sind, sind die Kinderärzte gleich im Kreissaal dabei. Viele medizinischen Probleme sind durch gute Versorgung zu überwinden. Z.B. frühzeitige Beatmung bei eingeschränkter Herz-/Lungentätigkeit bedeutet für viele Kinder eben keinen Sauerstoffmangel zu haben, der das Gehirn schädigt. Das ist nur ein Beispiel.

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