Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Püminsky, 35. SSW am 22.10.2014, 18:17 Uhr

Entwarnung...?

Ich poste es noch mal hier, geht ja doch eher unter im Ausgangs-Thread weiter unten ;)

Danke für Euren lieben Zuspruch *knutsch*.
In der Nacht von Montag auf Dienstag hatte ich, wie vor der Drehung auch, wieder regelmässige Wehen, alle 5-6 Minuten (von etwa 22 Uhr an bis weit über Mitternacht). Die Hebamme war dann gleich Dienstag bei mir, alles soweit okay.... und so wie es scheint, ist das Mäuschen wieder in SL! Aber ganz sicher war sie sich nicht, dazu braucht es einen Ultraschall. Ich fühl jetzt aber wieder mehr Bewegung unter den Rippen, was für Beinarbeit dort spricht ;)

Eine Wendung wäre nicht drin, genauso eine spontane Entbindung in BEL, weil ich ja bereits einen KS hatte.

Zu der Frage, was an einem 2. KS so schlimm wäre: An sich natürlich nicht viel. Und dass man danach genauso leidet wie während einer normalen Entbindung, ist mir ja noch schmerzlich im Kopf (und Herz). Ich hätte einfach gern die Chance, dieses Mal dabei zu sein (dank PDA auch möglich bei KS diesmal, wenn kein Notfall) und mein Kind versorgen zu können. Mir fehlte die Bindung und ich fühlte mich elend, weil ich nicht so für mein Baby da sein konnte. Im Resultat dann gab es ja auch extreme Stillprobleme, die mich so verausgabten, dass ich (auch wegen unerkannter SD-Probleme) nach 6 Monaten zusammengeklappt bin und auf der Intensiv lag.
Ich möchte das einfach nicht mehr. Ich möchte diesmal eine Chance für mich und meine Tochter, zumal ich für meinen Sohn ja auch noch da sein will und muss. In diesem Fall hab ich natürlich auch bei KS bessere Voraussetzungen wegen der möglichen PDA und einem sofortigen Erstkontakt und weil ich dort ganz sicher Schmerzmittel bekomme, die mir in der Klinik damals in den ersten 3 Tagen verweigert wurden (statt dessen raunzte man mich dort an, ich solle mich nicht so anstellen, wär ja schliesslich nicht die Erste mit KS!!!).

Das Trauma sitzt einfach tief und ich bin so unverschämt, dass ich vom Schicksal ein Wiedergutmachung einfordere ;)

Nächste Woche ist das Geburtsgespräch mit der Hebamme und meinem Mann. Bis dahin rauscht mein liebes Hebi-Team fast 2x die Woche an, um mich zu entspannen, von Trauma und Panik zu lösen und auch um meinem Mann beizustehen, der die Geburt damals auch nicht weggesteckt hat - er hat furchtbare Angst, so etwas noch einmal erleben zu müssen.

Kann also noch immer alle Daumen gebrauchen und ne ganze Menge an Tiefenentspannung, um die Geburt, egal wie sie läuft, annehmen zu können.

 
8 Antworten:

Re: Entwarnung...?

Antwort von Murmel021013 am 22.10.2014, 20:53 Uhr

Ich wünsche dir alles Gute und diesmal wird suche alles anders.

Lg, Murmel

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Re: Entwarnung...?

Antwort von Murmel021013 am 22.10.2014, 20:54 Uhr

Sicher

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Re: Entwarnung...?

Antwort von Rike01 am 22.10.2014, 20:58 Uhr

Verstehe dich schon. Aber es kann auch anders rum laufen. Bei mir war die spontane Geburt traumatisch, fast hätte mein Kind nicht überlebt, im nachhinein wusste man, es hätte geholt werden müssen, Ergebnis war Intensivstation.

Das zweite musste geholt werden, geplanter Kaiserschnitt, PDA, konnte das Kind gleich haben, hatte es den ganzen Tag auf der Brust. Ich persönlich fand auch von den Schmerzen die spontane Geburt viel schlimmer, hatte keinerlei Probleme durch den Kaiserschnitt. Konnte das Kind gleich versorgen, war schnell mobil.

Denke, das Trauma kommt bei dir, weil es ein Notfall war, es kann auch wirklich sehr gut ablaufen. Stillen hat bei mir bei beiden Kindern nicht funktioniert, musste bei beiden abpumpen (das fand ich sehr schade, das hätte ich gerne mal erlebt).

Ich hatte beim ersten Kind das Schreibaby trotz der spontanen Geburt (aber war danach eben auch weg auf Intensiv), das zweite ist dagegen regelrecht unkompliziert. Will heißen, ich denke, vielleicht verbindest du dein Schreikind (mit den verbundenen ungeheuren "Belastungen" für dich und den Rest der Familie) mit dem Kaiserschnitt und denkst unbewusst, es wäre bei einer spontanen Geburt anders gelaufen. Aber das muss gar nicht so sein wie du bei mir siehst. Man kann selbst nach einem Kaiserschnitt ein ganz zufriedenes Baby bekommen. Was ich beim zweiten unglaublich genieße, das Kind kann sich hervorragend selbst beschäftigen, ein Traum (denke, du weiß was ich meine).

Wünsche dir jedenfalls, dass du ganz tiefenentspannt wirst und an mich denkst und daran, dass die zweiten ganz, ganz zufriedene Babys werden. Sozusagen als Wiedergutmachung ; - ). Das kommt gut, Mädels sind eh viel unkomplizierter als Jungs (als Babys, über die Pubertät reden wir noch nicht ).

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Re: Entwarnung...?

Antwort von franziska1958 am 22.10.2014, 21:27 Uhr

Ich kann dich sehrgut verstehen. Meine erste Geburt war der Horror. Vollnarkose, und unser Sohn hatte durch die hektische Geburt, Zange, einen Schädelbruch.

Ich habe ihn erst Stunden nach der Geburt gesehen und man wusste nixht wie es ausgeht.

Als ich nach 3 Jahren wieder schwanger wurde, wünschte ich nichts sehnlicher als eine schöne Geburt. Ein Baby direkt im Arm und das Gefühl nichts falsch gemacht zu haben und dieses Kind direkt und so anders lieben zu können.

Die Geburt war ein Traum, das Baby perfekt und ich lag auf Wolke sieben! Aber soll ich dir was sagen, sooo schön war es auch nicht. Ja, perfekt, aber ich habe dieses Kind nicht anders geliebt, nicht früher und auch nicht intensiver, obwohl ich drei Jahre unter der ersten Geburt sooo gelitten habe.

Was ich damit sagen will, ja die erste Geburt war schrecklich, ja, die zweite toll, aber nachdem ich nun beides erlebt habe, ändert es nichts an der Liebe und am Gefühl zu meinen beiden unterschiedlichen Kindern. Habe ich aber nach der ersten Geburt auch geglaubt!

Eine tolle Geburt wird "überwertet", denn wenn nun alles gut ist, zählt nur das Ergebnis!!! Ich hoffe du verstehst ein bisschen was ich sagen möchte.

Alles gute dir, franziska

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Danke für Eure tollen Zeilen :*

Antwort von Püminsky, 35. SSW am 23.10.2014, 15:11 Uhr

Das wichtigste für mich ist, es anzunehmen wie es kommt.
Schwierig, sich da nicht zu sehr auf das eine oder andere zu versteifen. Einerseits will ich angstfrei sein, damit ich nicht verkrampfe und letztlich den Anstoß für eine Wiederholung biete. Andererseits will ich den möglichen KS nicht ausblenden, sondern als gute Alternative im Blick behalten. Puh.
Natürlich nur solang sie in SL ist/bleibt. Sollte sich eine BEL in der 37./38. SSW abzeichnen, habe ich noch gut Zeit, mich mit dem KS anzufreunden.

Meine Hebi hat mir jetzt erst mal ein Buch mit CD über "HypnoBirthing" aufs Auge gedrückt ... mal gucken, ob es hilft ;)

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Re: Entwarnung...?

Antwort von Püminsky, 35. SSW am 23.10.2014, 15:29 Uhr

Huhu Franziska,

danke für Deinen Bericht! Wow, wie schön, dass es so geklappt hat! Nein, ich will nichts überbewerten, aber ich würde mich wahnsinnig freuen. Meiner Liebe zum ersten Kind tut das keinen Abbruch, ich liebe den kleinen Mann abgöttisch und kann mir derzeit noch gar nicht vorstellen, ein weiteres Kind genauso zu lieben (das ist wohl normal, denke ich?) :D

Aber der Start war halt schwierig. Es war so komisch, nicht dabei gewesen zu sein. Ein Baby übergeben zu bekommen, dass auch von jeder anderen Frau hätte sein können. Das genaue Hinschauen, die Suche nach Familienmerkmalen. Es waren nur Minuten, vielleicht auch nur Sekunden, aber es war furchtbar. Dann konnte ich mich nicht so kümmern, musste ihn viel in fremder Obhut lassen weil ich nachts Angst hatte, ich könnte ihn vor Schmerz fallen lassen oder nicht richtig aus dem Bettchen heben - ich konnte mich ja kaum im Bett drehen ohne verrückt zu werden vor Schmerzen!

Mein Sohn hatte erhebliche Probleme, Kontakt mir mir zu halten. Er schrie, wenn ich ihn tragen wollte (hatte 5 Tragesysteme ausprobiert inklusive Beratung), mit ihm im Bett kuscheln ging auch nicht. Stillen klappte nicht, ich hatte 3 Beraterinnen ohne Erfolg ... 6 Monate lang hab ich alles versucht!

Letztlich hat sich meine "Hartnäckigkeit" ausgezahlt, er ist sicher gebunden, super kuschelig und unglaublich sozial. Aber es war hart. Mein frommer Wunsch ist einfach, es diesmal etwas "einfacher" zu haben.

Dass er 8-9 Stunden am Tag schrie und nachts dann auch noch mal (musste 8-10 mal nachts beruhigen) muss nicht unbedingt mit dem KS zu tun haben, ich weiß auch von Kindern aus spontanen Entbindungen - aber eine Traumaverarbeitung ist es in der Regel - dazu kommt noch, dass er eine sehr depressive Mama hatte, die ebenfalls mehrere Stunden am Tag geweint hat, ich konnte ihm da gar nicht so viel Halt bieten, wie ich gewollt hätte.

Heute rede ich offen mit ihm über seine Geburt, weil das ein Thema ist, was ihn seit über 3 Jahren beschäftigt. Aber ich versuche ihm das als eine Möglichkeit zu eröffnen, nicht als "hat nicht geklappt". Gestern kam zufällig eine Entbindunsgdoku auf dem Schrottsender RTL2, wo 2 Frauen per KS entbinden mussten, und das wollte er unbedingt sehen, stellte seine Fragen und war sehr beeindruckt über den Fortgang. Es war ihm nur zu kurz, er hätte gern noch mehr gesehen und diesen "Teeniemütter"-Kram wollte ich dann nicht noch im Anschluss mit ihm schauen. Es hat ihm aber geholfen, auch seine eigene Geburt als "normal" zu sehen, und das war für uns beide gut.

Dein erstes Geburtserlebnis war ja noch viel dramatischer! Sehr heftig, wie geht man denn mit einem Schädelbruch beim Baby um? Ich glaub, ich wär durchgedreht, aber vielleicht bist du da einfach tougher als ich.

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@püminsky

Antwort von franziska1958 am 23.10.2014, 19:02 Uhr

Hallo P.,
Nein, ich bin nicht tougher als du. Es war alles so schrecklich und ich fühlte mich genau wie du! Dieses Fehlen der ersten Stunden, das hat mich so unglücklich gemacht und ich dachte immer, da fehlt doch was!!!

Wie gesagt, als meine Tochter "normal" geboren wurde, hat sich alles relativiert und vielleicht hast du recht, hat mich das auch mit dem Schicksal versöhnt.

Diese Sehnsucht nach einer tollen Geburt, hat mich aber auch gestresst. Und als sie dann gut war, ging mein Leben aber normal weiter. Weißt du was ich meine? Meine Sehnsucht war um ein Vielfaches größer, als dann die tatsächliche wunderbare Geburt.

Unser Sohn hatte einen Schädelbruch und die Ärztin sagte, solche Kinder würden es aber auf eine Sonderschule schaffen... Ich kann es kurz machen, es ist nichts, absolut gar nichts zurückgeblieben. Er hat Abitur und ist heute Journalist :)

Auch wir haben viel über seine Geburt gesprochen und manchmal ist es heute noch Thema. Er wäre nicht der, der er heute ist, wenn nicht diese dramatische Geburt gewesen wäre.

Ich wünsche dir von Herzen eine schöne Geburt, aber es gibt Dinge, die man nicht ganz beeinflussen kann und darum wünsch ich dir Gelassenheit, es so anzunehmen wie es kommt!

Weißt du was mir immer hilft? "
"Man muss vorwärts leben, um es rückwärts zu verstehen"

Alles gute für dich und direkt melden!!!!!!!
Franziska

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@franziska

Antwort von Püminsky, 35. SSW am 24.10.2014, 19:45 Uhr

Ich hab mich ja kaum getraut zu fragen ... um so erleichterter lese ich Deine Zeilen, dass vom Bruch nichts übrig geblieben ist.

Danke Dir ganz doll, und ich werde mir die eine oder andere Zeile jetzt zum Mantra machen :)

Am Montag haben wir Geburtsgespräch und dann wirds auch allerhöchste Eisenbahn, mal den Kreißsaal anzuschauen und schon mal "Hallo" zu sagen in der Klinik. Ist halt über ne Stunde Fahrt weit weg. Aber meine Hebis sind echt einsame Spitze, kein Vergleich zu denen damals... allein das ist schon sooooo viel wert und ich weiß, dass sie für mich da sind, egal, wie die Geburt abläuft. Das tut echt gut. Gerade "überfallen" sie mich fast 2x die Woche :)

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