Unser Sohn ist jetzt 8 Monate alt. In seinen ersten 3 Lebensmonaten hat er abends schon sehr viel geschrien, oft bis 23 Uhr.
Danach klappte es besser, wobei ich ihn in unserem Bett stillend zum Einschlafen brachte. Das Einschlafen konnte je nachdem länger dauern und er hat sich danach noch 1 bis 2 Mal gemeldet bis er richtig fest geschlafen hat, aber so um 21 Uhr war dann Ruhe.
Leider fängt er seit ein paar Tagen jetzt abends richtig an zu schreien, es kann mehrere Stunden dauern.
Ich habe es auch schon versucht ihn mit dem Bondolino zum Einschlafen zu bringen und habe mich mit meinem Mann abgewechselt.
Was ist nur plötzlich los ?
Was machen wir falsch oder können es anders machen ?
Geht er vielleicht zu spät ins Bett ?
Es ist gerade auch so , dass er gerade einen Entwicklungsschub hat.
Nach Weihnachten hat er angefangen zu krabbeln und zieht sich jetzt auch schon an Gegenständen hoch. Auch gibt er viele Laute von sich.
Er hat noch 2 ältere Geschwister, beides schon Grundschulkinder, wo es tagsüber auch oft turbulent ist. Er wacht dann tagsüber wegen Geräuschen auf, kann aber morgens, wenn beide in der Schule sind, längere Zeit am Stück schlafen.
Wenn wir mit dem Kinderwagen unterwegs sind kann er auch sehr gut schlafen. Wir gehen tagsüber auch oft im Wald spazieren um zur Ruhe zu kommen.
Wie es jetzt plötzlich mit dem Einschlafen ist besorgt uns.
Was meinen Sie dazu, dass er nun plötzlich abends so schreit und sich kaum beruhigen lässt.
Vielen Dank schon im Vorraus.
von
Fliederblüte
am 25.01.2016, 21:57
Antwort auf:
Mit 8 Monaten schreit unser Sohn plötzlich beim Einschlafen stundenlang
Liebe Fliederblüte!
ich kann gut nachvollziehen, warum Sie besorgt sind. Nach diesem Strat werden Sie sich sicher fragen, ob Ihr Sohn nun wieder zu einem Schreibaby wird, und Erinnerungen an diese Phase kommen wieder hoch.
Doch wenn Ihr Sohn seit ein paar Tagen schreit,hat das - auch wenn es extrem ist - noch keinen Aussagewert! Es gibt zahlreiche Gründe für so ein Verhalten und auch Kinder, die keine Schreibabys waren, durchleben solche Phasen. Ich würde daher Ruhe bewahren und zunächst den Kinderarzt aufsuchen. Vielleicht bekommt er Zähne und mekrt den Schmerz erst, wenn die Anlenkungen des Tages wegfallen und er Zur Ruhe kommen soll. Vielleicht überfordert ihn sein Entwicklungsschub. Oder, oder. Um Schmerzen azszuschließen können Sie nach Absprache mit dem Kindearzt ruhig mal eine Versuch mit einem schmerzstillenden Medikament starten. Wird ihr Sohn dann ruhiger, drückt irgendwo der Schuh. Wird es nicht besser, ist er vermutlich einfach überfordert, übermüdet oder überreizt.
Wiechtig ist hier Ruhe zu bewahren und dem Kind durch den gewohnten Tagesablauf und Rituale Sicherheit zu geben. Wenn der Kinderwagen hilft, finde ich das v.a. auch vormittags sinnvoll, da man hier durch die Bewegung an der frischen Luft und das Licht gleich perfekt einen gesunden Rhythmus unterstützt.
Letzteres ist ohnehin ein Hauptansatzpunkt bei Schrei- und Schlafproblemen, Doch um hier Aussagen zu machen, müsste Ihr Tageablauf protokolliert und analysiert werden. Wenn die Probleme anhalten, würde ich das vorschlagen, dass Sie das mal versuchen, um zu sehen, wieviel Ihr Kind wirklich schläft, wann es schläft, wie weit bereits ein Rhythmus da ist etc. Optimalweise lassen Sie sich dabei von einer Schreiambulanz vor Ort beraten. Dann haben Sie eine professionelle Auswertung und entsprechende Handlungsempfehlungen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, viel Kraft und schnell wieder ruhigere Momente mit Ihrer Familie! Nicht vergessen, die hatten Sie schon und die wird es auch wieder geben!
Herzlichst,
Meike Bentz
von
Dr. Meike Bentz
am 26.01.2016
