Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von kasiopeia0301 am 01.06.2016, 11:31 Uhr

Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Hallo in die Runde,

hab im Forum schon länger nichts mehr aktiv geschrieben, aber jetzt bräuchte ich wirklich mal Rat von außerhalb.
Unsere Tochter (19 Monate) war noch nie die beste Schläferin, sie hat immer weniger geschlafen als andere Kinder. Aber so, wie es momentan ist, kann es nicht weitergehen (v.a. zeigt der ständige Schlafmangel Konsequenzen bei mir, 4 Stunden unterbrochener Schlaf über 1,5 Jahre tun niemandem gut).
Es dauert ca. 1,5 Stunden vom Ins-Bett-bringen bis sie schläft (währenddessen verlangt sie ständig nach Sachen- Wasser, Milch, Wippe…, will aber dann nichts von den angebotenen Sachen; ist wohl ein Anzeichen ihrer Müdigkeit; sie wird auch nicht alleine gelassen, also ich bin die ganze Zeit bei ihr). Das ist meist so um 20:30 Uhr der Fall. Meistens ist die Nacht zwischen 5-6 Uhr morgens zu Ende. Zwischendurch wacht sie ca. 4mal auf, manchmal dauert es dann sehr lange, bis sie wieder schläft, manchmal sogar 2 Stunden! Meistens trinkt sie dann pro Aufwachen eine Flasche (verdünnte) Milch, wobei wir das Gefühl haben, dass das mehr Gewohnheit als wirklicher Bedarf/Hunger ist. Oft schläft sie nur ein, indem man sie ziemlich lange in der Wippe (ich nenne es Wippe, ist aber eine Babytrageschale) schuckelt- eine sehr doofe Angewohnheit, die sich leider eingeschlichen hat.
Das Problem ist, ich habe so wenig Energie und bin dermaßen erschöpft, dass ich es gerade nicht schaffe, aktiv eine Gewöhnung an neue Schlafumstände zu fördern (Wippe wegsperren, sie konsequent nur in ihr Bett zu legen etc- zieht ja noch weniger Schlaf im ersten Moment nach sich). Meine Tochter hat einen starken Willen und Ausdauer, was sich dahingehend äußert, dass sie (wenn die Wippe z.B. nicht da ist) stundenlang brüllen kann und ich dahingehend vielleicht auch zu inkonsequent bin, als dass ich ihr Weinen schlecht aushalte und dann mache, was sie will (mein Mann meint, ich hätte sie verwöhnt und solle sie einfach mal ignorieren und nicht ihr Bedürfnis nach Aufmerksamkeit erfüllen und sie schreien lassen, sie würde dann schon schlafen- das habe ich bis jetzt aber nicht geschafft). Hinzu kommt, dass sie sich nur von mir ins Bett bringen lässt, nicht von ihrem Papa (obwohl der tagsüber ihr allerbester Freund ist). Der Maus tut es sicherlich auch nicht gut, dass sie alle 2-3 Stunden aufwacht. Sie ist aber tagsüber ganz gut drauf, das Schlafverhalten hat auch keine organischen Ursachen.
Wir wissen nicht mehr weiter, was nun der richtige Weg ist, um uns allen zu mehr Schlaf zu verhelfen.
Habt ihr Tipps, wie die Maus lernen könnte, durchzuschlafen (oder zumindest nur noch 1mal pro Nacht aufzuwachen), von der Wippe wegzukommen und schneller einzuschlafen? Es muss doch einen Weg geben, das kann doch nicht ewig so weitergehen! Ich kann jedenfalls nicht mehr (noch halte ich mit viel Kaffee tagsüber durch, aber mein Körper gibt mir durch diverse Erkrankungen und Erschöpfungssymptome deutliche Warnzeichen, und für ein Kind in diesem Alter ist diese Art des Schlafens auch nicht normal bzw. wünschenswert).
Danke euch!

 
8 Antworten:

Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von emilie.d. am 01.06.2016, 12:42 Uhr

Wieviel Stunden schläft sie insgesamt? Nachts nach Deiner Schilderung 9-10 h und tagsüber?

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Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von Valentina_Sunny am 01.06.2016, 12:48 Uhr

Hi,

das tut mir sehr leid, dass ihr immer noch so schlechte Nächte habt. Wo schläft denn deine Tochter eigentlich? Eigenes Zimmer und Bett, oder bei euch im Ehebett?
Das was du da schreibst kenne ich nur zu gut. Bei uns wird auch immer in den Schlaf „gehoppst“ auf dem Pezziball, oder im Arm geschaukelt etc.
Meine Maus ist 17 Monate und seit dem sie etwa 12-13 Monate ist, schläft sie mit mir zusammen im Gästebett. Seit dem hat sie auch angefangen durchzuschlafen und im Moment schläft sie tatsächlich fast immer durch (wenn gesund und glücklich). Zum Einschlafen möchte sie tatsächlich auch meist nur mich haben und weint auch schnell und intensiv, sollte es so nicht sein. Zum Glück braucht sie keine Milch mehr, bzw. gibt sich auch mit Wasser in der Nacht zufrieden, auch wenn sie mal nach Milch verlangt. Ich stehe deshalb einfach nicht mehr auf und mache keine Flasche und daran hat sie sich gewöhnt.

Wenn sie auch mal wieder eine Nacht hat, in der sie partout nicht einschlafen kann, mache ich ihr eine Milch und dann geht es. Diese langen Wachphasen hatten wir ganz intensiv mit 13-14 Monaten. Da ging ich auch nur noch auf dem Zahnfleisch.. ich musste ja dann in der Früh aufstehen und arbeiten.

Wenn noch nicht, probiere es mit ihr zusammen in einem Bett zu schlafen. So hat sie die Sicherheit, dass du in der Nähe bist und kannst sie schnell beruhigen wenn etwas fehlt. Das ist das Beste für uns gewesen. Zudem lege sie auch später ins Bett, es bringt ja nichts wenn ihr 2 euch nur rum quält beim Einschlafen. Und ich würde ihr auch erklären, dass es in der Nacht keine Milch mehr gibt. Du kannst ihr es ja vor dem Einschlafen erklären, dass das die letzte Milch jetzt ist und die Mama erst eine Neue kaufen muss und ihr deswegen heute Nacht keine geben kannst. :) Das verstehen die schon in dem Alter.

Das mit dem ewig lange nicht einschlafen zu können belastet mich zur Zeit auch ganz schön. Wir haben absolut nichts mehr von unserem Abend und es ist einfach Mist.


Sonst drücke ich dir die Daumen, dass ihr es bald hinbekommt.

Gruß
Valentina

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Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von kasiopeia0301 am 01.06.2016, 13:05 Uhr

Danke für deine Nachricht. Sie schläft seit ca 2 Wochen in ihrem eigenen. Bett im eigenen Zimmer, nachdem sie bis dahin bei uns im Bett geschlafen hat. Da war die Situation jedoch genau dieselbe. Und sie mag ihr Bett wohl ganz gern. Bis jetzt habe ich auf einer. Matratze neben ihr geschlafen, werde aber ab heute Nacht wieder in unser Schlafzimmer ziehen.
Und ja, ich arbeite noch dazu auch Vollzeit, also wäre mehr Schlaf wirklich nötig...
Weitere Tipps? Sollte ich evtl mal den Rat meines Mannes beherzigen. Also nicht gleich springen, wenn sie quakt und sie auch mal quengeln lassen?
LG

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Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von kasiopeia0301 am 01.06.2016, 13:07 Uhr

Durch die ganzen Unterbrechungen kommt sie auf nicht mehr als 8 Stunden. Und tagsüber schläft sie meist zweimal jeweils zwischen 30-60 Minuten, manchmal auch nur einmal. Also auch nicht gerade viel...

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Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von Oktaevlein am 01.06.2016, 23:29 Uhr

Hallo,

also ich denke, mit Schreien-lassen würdest du die Situation eher verschlimmern. Ich würde ihr die Milchflasche "normal" geben, also unverdünnt. Vielleicht hat sie nachts noch Hunger und wacht deshalb öfter auf? Meine Tochter hat in dem Alter noch ca. 2 Flaschen Pre-Milch in der Nacht getrunken und konnte danach fast immer sofort wieder einschlafen. Irgendwann brauchte sie nur noch eine Flasche und noch später hat sie dann komplett durchgeschlafen, aber da war sie schon über 2 Jahre alt.

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Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von Oktaevlein am 01.06.2016, 23:33 Uhr

"wobei wir das Gefühl haben, dass das mehr Gewohnheit als wirklicher Bedarf/Hunger ist." Woran machst du das fest? Es KÖNNTE aber auch tatsächlich Hunger sein. Ich würde es wirklich mal mit unverdünnter Milch probieren, vielleicht schläft sie dann schneller wieder ein?

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Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von erlentrillich am 06.06.2016, 10:45 Uhr

Guten Morgen
Ich habe die ganze Zeit beim Lesen das Gefühl , dass du von meinem 18monate alten Sohn sprichst....Es ist super ähnlich wie bei Euch...schon beängstigend...nur neuerdings geht mein kleiner überhaupt nicht mehr ohne mich zu Bett :-(....ab und zu je nachdem wie der Tag so war, schläft meiner auch mal von alleine mit Flasche um 19 Uhr ein, aber dann ist spätestens so gegen 2 Uhr die Nacht zu ende und wir sind dann immer mindestens 2 Stunden wach. Dazu gehe ich noch arbeiten und hab noch 2 weitere Kinder und auf Arbeit gibt's dafür kein Verständnis :-(, warum auch... Es ist wirklich hart und so den ultimativen Tipp hab ich leider auch nicht für Dich...Aber du bist nicht alleine...
LG

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Re: Wir brauchen Hilfe (Schlaf 19monatiges Kind)

Antwort von susiheinz111 am 09.06.2016, 13:14 Uhr

Hallo,
kenne einiges davon von meiner Tochter. Bin schlecht im Ratschläge geben, kann dir aber meine Geschichte erzählen. Nele war von Anfang an eine grausame Schläferin und hat mega viel geschriehen. Sie hat Nachts ständig die Brust und später die Falsche gewollt, den Schnuller wollte sie nicht. Wir haben die Flasche dann auch immer mehr mit Wasser verdünnt, damit sich der Hunger auf den Tag verschiebt, aber irgendwie hat sie die Flasche trotzdem ständig verlangt (Gewohnheit?!) und ist ständig aufgewacht. Wir haben es nicht übers Herz gebracht sie im ihrem eigenen Zimmer schreien zu lassen. Daher habe wir sie eine Zeit lang in unserem Bett zwischen uns schlafen lassen und wenn sie aufgewacht ist, haben wir ihr erklärt, dass es keine Flasche gibt und Mama und Papa da sind. Sie hat dann gebrüllt und ist richtig agrresiv geworden, hat ewig lange gedauert, aber wir waren bei ihr. Das ging wirklich über Wochen. Irgendwann hab ich das Gebrüll gar nicht mehr so mitbekommen und konnte für sie da sein und trotzdem dösen. Schon dann wurde mein Schlaf besser. Irgendwann hat sie aufgehört zu brüllen und auch ihr Schlaf wurde deutlich besser. In der ganzen Zeit gabe es immer wieder auch schlechtere Zeiten. Als sie Nachts lange nicht mehr nach ihrer Falsche geschrien hat, haben wir sie langsam wieder in ihr Bett verlagtert. Das schreien in unserem Bett war notwendig, da wir keine Kraft hatten neben ihrem Bett zu sitzten.
Irgendwann mussten wir ihr dann noch die Einschlafenflasche abgewöhnen, wussten aber überhaupt nicht wie. Letzendlich haben wir ihr erzählt, dass eines ihrer Kuscheltiere (eine Ente) ihre Falsche getrunken hat. Das gab auch viel Protest, aber sie konnte auf die Ente böse sein und ihre Argessionen an ihr abarbeiten. Seit dem heißt die Ente "böse Ente" aber sie liebt sie und für uns ist es ein witzige Erinnerung.
Am Samstag wird sie zwei und sie schläft in der Regel in ihrem eigenen Zimmer durch und mag nicht mal mehr Milch aus dem Glas trinken. Hätte ich nie gedacht, aber irgendwann klappt es selbst bei den schlechtesten Schläfern.
Es gibt immer noch Nächste in welche sie mal um zwei oder vier Uhr zu uns ins Bett kommt, aber das stört uns nicht, denn die Entwicklung geht in die absolut richtige Richtung.
Drücke euch die Daumen, es wird besser! Durchhalten!

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