Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von DaSch1981 am 07.06.2017, 11:47 Uhr

Verhalten bei nächtlichem Aufwachen (Sohn, 21 Mon. alt)

Hallo liebes Forum!

Ich möchte mich gern erst einmal vorstellen. Mein Name ist Daniel und ich habe einen 21 Monate alten Sohn (Tim).

Vor ca. 6 Monaten haben meine Frau und ich uns getrennt, wir pflegen einen freundschaftlichen Umgang miteinander was unserem gemeinsamen Sohn sehr gut tut.

Wir teilen uns die Betreuung unseres Sohnes ca. 75/25, auch mit längeren Phasen von ca. 2 Wochen, wobei der höhere Anteil auf mich fällt. Ferner wird unser Sohn aufgrund
unserer Berufstätigkeit tagsüber in einer kleinen Gruppe (5 Kinder) von einem Tagesvater und teilweise unterstützend von seiner Frau betreut. Tim hat sich vom ersten Tag
an sehr gut eingewöhnt und zeigt trotz der langen Betreuungszeit (ca. 40-50 Std. pro Woche) keine Auffälligkeiten und ich würde behaupten das er sich gerade wegen der anderen
Kinder und dem umfangreichen Platzangebot bzw. der Förderung durch den Tagesvater so gut entwickelt.

Tim schläft seit er ca. 9 Monate alt war in seinem eigenen Bett bzw. Zimmer. Er schläft ganz ruhig und entspannt ein, hat sich die Flasche vor ca. 3 Monaten von selbst abgewöhnt
und wird sehr selten in der Nacht einmal wach.

Seit ca. 2 Wochen ist es jedoch so das er jede Nacht ein- bis zweimal wach wird und ohne "Vorwarnung" nach Papa schreit. Und das so lautstark das mir die Nachbarn leid tun und
ich schon aus dem Grund sofort zu ihm gehe. Ich muss dann nur in sein Zimmer, lege mich ohne ein Wort auf den Teppich vor seinem Bett und er legt sich sofort wieder hin und schläft
direkt wieder ein.

Ich verfolge einen sehr konsequenten "Erziehungsstil" was Verbote und Prinzipien angeht, lasse ihm aber sonst alle Freiheiten die Welt selbstständig zu entdecken und gebe ihm bei
allen "Stolpersteinen" vor denen er aufgrund seines Alters bzw. motorischen Fähigkeiten steht, eine Alternative oder Hilfestellung.

Meine Frage ist nun, wie ich auf diese nächtlichen "Ringkämpfe" reagieren soll? Sind es überhaupt solche oder ist es eine Phase?

Ich kann mich normalerweise sehr gut in ihn reinversetzen und wir haben im Vergleich zu anderen Kindern sehr wenig Konflikte bzw. Wutanfälle zu bewältigen, jedoch fehlt mir beim
ersten Kind die Erfahrung ob es sich hierbei um eine Entwicklungsphase handelt (bei der ich mir Notfalls für die kurze Zeit die er zum wiederholten Einschlafen braucht in sein
Zimmer lege und es einfach "durchstehe") oder er es tatsächlich einfordert weil er gemerkt hat das Papa schon kommt wenn er danach verlangt.

Wie gesagt verfolge ich einen konsequenten Erziehungsstil und mal abgesehen davon das es mir das Herz zerreißt ihn Schreien zu hören, könnte ich es auch durchaus aussitzen und ihn
mal 2-3 Nächte einfach Schreien lassen. Bitte versteht das nicht falsch denn es macht mir prinzipiell nichts aus in der Nacht zu ihm zu gehen weil er schreit, aber ich möchte uns
beiden eine angenehme Nachtruhe erhalten und das kann nur klappen, wenn er sich von selbst beruhigt.

Mir ist bewusst das es hierzu keine Universallösung gibt, daher würde ich mich einfach über einen Erfahrungsaustausch freuen und hoffe mit den gesammelten Informationen die
Situation besser bewerten und eine Entscheidung für mich treffen zu können, die ich dann auch mir selbst gegenüber vertreten kann. Momentan ist mein Bauchgefühl, welches bisher
immer sehr gut gepasst hat, nämlich nicht in der Lage diese Entscheidung zu treffen. ;-)

Ich freue mich auf eure Antworten!

Viele Grüße

Daniel

 
3 Antworten:

Re: Verhalten bei nächtlichem Aufwachen (Sohn, 21 Mon. alt)

Antwort von mama-nika am 07.06.2017, 13:29 Uhr

Hallo

Nachts spielen Kinder keine Machtspielchen.
Also er wird nicht wach und überlegt, ob er dich jetzt auf den Plan rufen kann um zu schauen, was passiert.

Du machst es schon richtig und gehst schnellstmöglich zu ihm.
Ein leises "ssssch" beruhigt meine Kinder nachts bzw streicheln.

Behalt es so bei, wie es ist.

Es kann sein, dass er schlecht geträumt hat, ihm etwas zu schaffen macht, was er nachts verarbeitet, Zähnchen drücken....oder et dich einfach gerne bei sich hätte.
What ever. Geh zu ihm und gib ihm die Sicherheit, die er braucht.
Die "Phase" geht dann auch von allein vorüber. Wann kann man aber nicht pauschal sagen

LG

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Re: Verhalten bei nächtlichem Aufwachen (Sohn, 21 Mon. alt)

Antwort von Julia811 am 07.06.2017, 21:55 Uhr

Hallo Daniel!

Lass ihn nicht schreien, damit machst du nichts besser. Das Einzige, was du damit erreichen wirst ist, dass er das Vertrauen und die Sicherheit verliert, dass du da bist, wenn er Angst hat oder sich nicht wohl fühlt. Ein Kind in diesem Alter nutzt es (vor allem nachts, wenn alles dunkel und angsteinflößend ist) nicht aus, zu wissen, dass Mama oder Papa kommen, wenn es ruft. Das vermittelt ihm einfach nur Sicherheit. Und ich bin der Meinung, ein Kind sollte auch wissen dürfen, dass sofort jemand zu ihm kommt, wenn es nachts weint. Mein Kind ist 15 Monate alt und hatte schon mehrmals Phasen, in denen er stündlich wach wurde, oder immer geweint hat wenn ich nicht neben ihm lag. Diese Phasen kamen und gingen wieder. Er schläft allerdings auch bei uns im Bett, was es für mich nachts einfacher macht, weil ich nicht jedesmal aufstehen und zu ihm gehen muss. Aber das ist natürlich Geschmacksache... Ich denke, er braucht einfach deine Nähe in solchen Momenten und das ist völlig legitim und er sollte sie auch bekommen. Ich würde es sogar eher als Kompliment sehen, dass mein Kind mich so sehr braucht und meine Nähe ihm so wichtig ist ;-) Du darfst auch nicht vergessen, dass eure Lebenssituation nicht gerade die einfachste für ein Kind in diesem Alter ist, auch wenn ihr das Beste draus macht. Aber die Mama wird ihm trotzdem sehr fehlen, weshalb er dich in gewissen Situationen eben noch mehr braucht, als es ohnehin normal wäre...Also, ich wäre für "durchstehen" und dem Kleinen geben, was er braucht.

LG

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Re: Verhalten bei nächtlichem Aufwachen (Sohn, 21 Mon. alt)

Antwort von emilie.d. am 08.06.2017, 6:23 Uhr

Wie war es denn in Deiner Kindheit? Bist Du nachts nie wach geworden in einem dunklen Zimmer und hattest Angst?
Meine Eltern haben bis weit in den Kiga Elternbett praktiziert und wären nie auf die Idee gekommen, einen von uns Geschwistern nachts im Dunklen schreien zu lassen. Es gibt viele Erwachsene, die nachts in einer dunklen Wohnung Angst haben und direkt Licht anmachen müssen. Obwohl sie rational wissen, dass es unwahrscheinlich ist, dass im Schatten an der Wand Einbrecher oder Monster lauern.
Wir hatten bei unserem Ältesten sein Bett etwa vier Jahre im Schlafzimmer. Ds spart einem das Aufstehen, weil meist die Atemgeräusche der Eltern zum Beruhigen reichen. Im schlimmsten Fall ruft man kurz etwas Beruhigendes rüber. Wenn Dir das Aufstehen nichts ausmacht, dann behalt es so bei, wie Du es machst.
Ein Kind im Dunklen schreien zu lassen, fände ich persönlich grausam.

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