zurück| Geschrieben von ulina1810 am 20.04.2015, 20:15 Uhr |
Schlafentwicklung
Hallo,
gerne würde ich mal wissen, wie sich das nach euren Erfahrungen mit dem Schlafverhalten bei euren Kleinen entwickelt hat.
Man sagt ja, dass die Kleinen so schlafen, wie sie eben reif dafür sind und sich dahingehend entwicklen.
Unsere Maus wacht in der Nacht noch genauso oft auf, die in den ersten Monaten. Daran hat sich nichts geändert. Mal gibt es eine gute Nacht, wo sie nur dreimal wach wird, aber das war es dann auch schon. Sie ist jetzt bald 7 Monate.
Wie entwickelt sich denn typischerweise so ein Schlafverhalten. Also kann man sagen, wenn die Mäuse schon immer so schlecht schliefen, dass es dann auch lange dauert, bis es besser wird? Oder gibt es ein Alter, wo es für gewöhnlich (nicht bei jedem, aber oft) häufiger besser wird und sich verändert?
Und wird sie vielleicht langsam weniger wach werden oder läuft sowas schnell ab, dass sie vom oft wach werden hin zu nur noch einmal wach werden o.ä. schlafen? Also ich meine eben wach werden und nicht alleine in den Schlaf zurückfinden.
Ich freue mich, über eure Beiträge.
Liebe Grüße, Ina
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Re: Schlafentwicklung
Antwort von HSVMarie am 20.04.2015, 21:05 Uhr
Ich habe 2 Töchter. Die Große hat als Baby ganz gut geschlafen. Überall egal wie viel um uns rum los war. Nachts war sie meist 3-4 mal wach zum Stillen. Mit knapp 12 Monaten wurde das einschlafen problematisch. Es dauerte bis zu 2 Stunden und Nachts wurde sie teilweise 6 mal wach. Mit 18 Monaten hat sie mittags nicht mehr geschlafen, aber Nachts wurde es auch nicht besser. Mit 2 Jahren klappte es dann plötzlich super mit dem Einschlafen und Nachts wurde sie 2-3 mal wach. Mit 20 Monaten hatte sie ein Juniorbett bekommen und sollte in ihrem eigenen Zimmer schlafen. Manchmal schlief sie dort auch durch. Mit 3 hat sie keine Windeln mehr gebraucht. Dafür hat sie aber phasenweise Nachts eingepischt und wurde davon wach, wollte dann was trinken und hat dann manchmal wieder eingepischt und wurde wieder wach. Jetzt wird sie bald 4 und wird einmal Nachts wach (manchmal auch zweima) und kommt zu uns rüber. Durch schläft sie nur zuverlässig, wenn sie bei uns im Bett schläft, was wir immer am Wochenende so machen.
Die Kleine hat immer sehr schlecht geschlafen. Sie brauchte absolute Ruhe. Schlief nur im Tragetuch länger als 30 Minuten. Nachts wurde sie alle 2 Stunden wach. Mit 12 Monaten kam sie in die Kita. Dort hat sie zunächst im Kinderwagen geschlafen. Nach ein paar Monaten dann auch im Schlafraum. Mit 18 Monaten hat sie zu Hause ein Juniorbett bekommen. Dort schlief sie per Einschlafstillen ganz gut ein und wachte nach 3 Stunden auf und kam zu uns rüber ins Bett und dort wurde sie dann alle 1,5 Stunden wach. Seit knapp 3 Wochen schläft sie ohne stillen mit Hand halten innerhalb von 15 Minuten ein und wird nur noch einmal nachts wach. Sie wird im Juni 2.
Also ich würde sagen, es ist immer unterschiedlich und phasenweise gibt es "Rückschritte". Bei der Großen war es meist ein schleichender Prozess und bei der Kleinen oft ganz plötzlich von heut auf morgen. Wenn die Kleine Zähne bekommt, schläft sie immer sehr schlecht!
Beide Kinder brauchen zum Einschlafen jemanden der neben dem Bett sitzt, bis sie schlafen...aber sie schlafen meist innerhalb von 20 Minuten ein...darum stört es uns nicht in der Zeit da zu sitzen und selbst runter zu fahren. Werden sie Nachts wach, weinen/rufen sie uns. Alleine weiter schlafen, klappt nur, wenn sie nicht richtig aufwachen. Bei uns im Bett hilft ein sofortiges "schsch" oder "alles gut" unsererseits und ein bisschen Körperkontakt oder Schnuller geben, damit sie nicht richtig aufwachen.
Re: Schlafentwicklung
Antwort von dana2228 am 20.04.2015, 21:35 Uhr
Wie alt ist den deine Maus?
Meine Kinder sind 4, gerade 3 und gerade 1 Jahr.
Ich glaube schon (aus eigener Erfahrung und das, was man so von anderen Müttern hört) das es einfach gute und schlechter Schläfter gibt. Was nicht heiß das es sich (phasen weise ) ändern kann.
Meine Tochter hat von Beginn an super geschlafen. Sie schlief super ein und super duch. Dann kamen die Nachtsschrecks, die Mittelohrentzündungen und es wurde auch mal die halbe Nacht geschrienen. Dann die Angst vor Schatten, Monstern, das tyische: " ich bin noch nicht müde!" aber an sich gab und gibt es hier wenig Probleme. Sie schlief in der Regel mit 3 Monaten duch (12 Sunden).
Das zweite Baby war ein Schreibaby und so waren auch die Nächte. Aber auch dieses Kind schlief mit ca.10 Moanten duch (10Stunden). Besser wurde es mit 4 Moanten, da waren mal 2-3 Stunden schlaf am Stück drin. Mit 8 Monaten wurde es noch besser, zeitgleich mit den Abendbrei (weiß natürlich nicht ob das im zusammenhang steht). Ab da brauchte er die Brust nicht mehr in der Nacht, da hat ein Schnuller oder Kopf streicheln gereicht. Unruhig schläft er aber bis heute und das einschlafen dauert laaaange. Er wird oft wacht, schläft aber jetzt von selber wieder ein oder kommt unter Papa´s Decke. Die Nächte wo er duchschläft sind recht rah, aber wie gesagt, er macht kein "palaber" mehr, sondern schläft schnell wieder ein. Oft tinkt er ein Schluck, sucht noch was oder kann nur bei Papa weiter schlafen. Auch merke ich extrem bei ihn, wenn der Tag extrem unruhig war, dann ist die Nacht schlimm. Er brauchte auch einfach weniger schlaf wie das erste Kind. Machte auch früh kein Mittagsschlaf mehr. Während nummer eins, heute noch mittags etwas schläft.
Kind 3 schlief eigendlich ganz gut zu Beginn. Schlief eigendlich auch mit 4,5 Wochen duch (6,7 Stunden). Er wurde dann mit 4 Monaten aber recht krank und ich habe ich ihn viel an der Brust schlafen lassen weil es einfacher war und er die anderen nicht weckte. Das hatte er sich schön "angewöhnt" . Alle zwei Stunden wurde er wach und schlief nur an der Brust weiter. Es dauerte echt lange ihn davon zu überzeugen Nachts nicht alle zwei Stunden an die Brust zu müssen. Erst schlief er dann bei Papa auf der Brust weiter und mit 8 Moanten waren wir dann wieder bei 6,7 Stunden die Nacht. Seid 4 Wochen schläft er 10-12 Stunden duch. generrel brauch er viel Schlaf.
Re: Schlafentwicklung
Antwort von faenny am 20.04.2015, 22:52 Uhr
Mein Sohn hat die ersten drei Monate ganz gut geschlafen, ist einfach so neben uns eingeschlafen und war 1-2 mal wach zum Stillen (was dann aber auch mal ne Stunde gedauert hat)
Dann wurde zunächst das aufwachen immer häufiger und dann auch das einschlafen immer schwieriger.
Einschlafen, wenn es nicht mit stillen geklappt hat, so halbe bis dreiviertelstunde tragen. Aufwachen bis zu stündlich.
Es gab immer mal wieder bessere, dann wieder schlechtere Phasen.
um den ersten Geburtstag rum dachte ich, jetzt wird es besser - dann war er drei Wochen lang krank, danach monate lang am Zahnen.
Das einschlafen wurde mit so 14 Monaten besser, seither reicht kuschlen und Schlafliedsingen.
Danach wurden dann auch langsam die Schlafphasen länger.
Jetzt mit anderthalb wacht er 0-2 mal auf, mal stillt er, mal muss er sich nur vergewissern, dass ich noch da bin.
Re: Schlafentwicklung
Antwort von Susi0103 am 21.04.2015, 10:48 Uhr
Wie Du sagtest: Jedes Kind ist anders.
Meine beiden (jetzt 5 und 8) haben es so gemacht:
Die Große schlief mit 11 Wochen durch. Bis sie 6 Monate alt war, dann wachte sie nachts alle 30-60 Minuten auf und brauchte ihren Schnuller (jedesmal...). Mit 1 Jahr war das (ENDLICH!!!) vorbei und sie schlief mehrere Std am Stück, wachte vll noch 2x nachts auf. Der Übergang war recht flott, 1-2 Wochen glaub ich.
Die Kleine schlief nie durch (bis heute nicht). Sie musste nachts auch alle 2 Std stillen. Bis sie 6 Monate alt war, dann war es alle 30-60 Minuten. Ich hätte nicht gedacht, dass es anstrengender werden könnte nach der Großen, aber stillen ist WESENTLICH anstrengender, als die 2 sek die es braucht, den Schnuller wieder in den Mund zu schieben...
Auch ihre Phase dauerte bis zum 1. Geburtstag ca. Dann gings hoch auf alle 3-4 Std...
Die Große weckte uns nicht mehr, als sie ca 2 Jahre alt war. Die Kleine war auch ca in dem Alter, als sie nachts ohne Hilfe weiterschlafen könnte.
Re: Schlafentwicklung
Antwort von Nachtwölfin am 21.04.2015, 13:37 Uhr
Die Große war zwar Schreibaby, konnte aber fast von Anfang an Größtenteils mindestens 8 Std oder sogar 12 durchschlafen. Zum Einschlafen hat sie allerdings bis zu 3 Stunden gebraucht. Später ins Bett wollte ich nicht. War ja schon bei 23:00 Uhr;-). Das gings so mit wenigen öfter Aufwachphasen durch Krankheit oder Zahnen bis ca 3 Jahre. Ab da bis ca 4Jahre hat sie nur noch 1-2 Std Gebrauch zum Einschlafen. Jetzt mit fast 5 schläft sie oft schon nach 1/2 Std ein.
Mit 11 Monaten hatte sie ein Jahr lang wochenweise eine lustige Phase, wo sie nachts 3-4 Std hellwach war. Super für Frühdienst, wenn man ab 1 Uhr bis 4 wachgehalten wird und spätestens um 5 aufstehen muss. ;-) Gibt da einige Posts von mir hier von 2011.
Heute wird sie nachts oft nicht komplett wach, erledigt ihren Klogang oder trinkt etwas und schläft sofort weiter.
Mittagschlaf musste sie in der Krippe lernen.
Die Kleine ist 12 Monate alt und braucht immer noch viel Schlaf. Auch tagsüber könnte sie bis zu dreimal schlafen, meist aber nur noch zweimal, und in letzter Zeit reicht ihr oft nur ihr 2Std Mittagsschlaf. Sie schläft meistens in 15-30 Min ein (ein Traum!), hat aber nur die ersten paar Wochen durchgeschlafen.
Da war im ersten Jahr viel Abwechslung von 5 Stunden durchschlafen, alle halbe Stunde wach, nur mit mir daneben schlafen, 1½ Std wach bis 10-11 Std durchschlafen alles dabei.
Z.zt wacht sie meistens einmal so auf, dass sie Hilfe beim wieder einschlafen braucht. Ganz selten gar nicht. Und manchmal denke ich, sie hätte komplett durchgeschlafen, wenn ich nicht ins Bett geklettert wäre.
Lg
Nachtwölfin
Re: Schlafentwicklung
Antwort von ulina1810 am 21.04.2015, 14:20 Uhr
Wow, danke für eure Nachrichten.
Das hört sich echt sehr unterschiedlich an und das man vorallem Geduld haben muss. Meine Kleine ist erst fast 7 Monate. Aber ein wenig Angst habe ich vor der Kita und das sie da nicht alleine in den Schlaf findet, da es ja jetzt die Brust ist.
Und ich bin echt gespannt, wann wir ein wenig von unseren 5-6mal wach die Nacht wegkommen.
Das scheint noch ein längerer Weg zu sein.
Re: Schlafentwicklung
Antwort von faenny am 21.04.2015, 14:32 Uhr
Ihr werdet euren Weg finden. Und auch in der Kita wird es irgendwie klappen, wenn keine Brust da ist, ist es scheinbar oft sogar einfacher ohne einzuschlafen, als wenn sie verfügbar ist.
Ich hätte übrigens nie gedacht, dass es mal anders wird und dass ich die Geduld und Kraft habe das auszuhalten, aber wir Mamas schaffen das! ;-)
Re: Schlafentwicklung
Antwort von Nachtwölfin am 21.04.2015, 15:11 Uhr
Ja. Im ersten Jahr ändert sich so viel. In zwei Monaten ist wahrscheinlich schon alles anders als bisher in irgendeine Richtung.
Danke!!!
Antwort von Menixe am 21.04.2015, 17:46 Uhr
Ich muss sagen es tut SO gut zu hören dass andere Eltern auch schlechte Schläfer haben! Meine Kleine ist zwar erst 4 1/2 Monate alt und eigentlich ein wunderbar entspanntes Kind, aber Schlafen ist bei uns auch schwierig. sie schläft nur durch Einschlafstillen, tagsüber nur in meinem Arm (und auch das klappt oft nicht) und nur wenn es absolut ruhig ist. Nachts wird sie meist dreimal, häufig auch doppelt so oft wach, was aber unproblematisch ist, weil sie bei uns im Bett liegt. Ich komme eigentlich prima damit zurecht und genieße es (meistens) richtig, mit ihr im Bett liegen zu können - sie schläft, ich lese, da kommen einige Bücher zusammen. ;-) das einzige was mich stört ist dass man von den meisten behandelt wird wie ein Freak wenn man sich so nach dem Kind richtet! Von Kinderlosen sowieso, aber auch von Freunden deren Kinder angeblich "von Anfang an durchgeschlafen haben" oder Verwandten ("du verziehst sie ja total"). Ich könnte jedesmal die Krise kriegen! Klar hätt ich nix dagegen mich öfter spontan in der Stadt zu treffen oder abends ins Kino zu gehen oder was weiß ich, aber wenn die Maus dann keinen Schlaf kriegt dann geht's halt im Moment mal nicht! Man fühlt sich dann schnell wie ne Übermama, die ihr Kind verhätschelt....
Sorry, ich müsste mal kurz meinen Frust loswerden. Ich wollte nur sagen: tut gut auch mal das Gefühl zu haben, ganz normal zu sein! :)
Liebe Grüße,
Nicole
Re: Schlafentwicklung
Antwort von enanita am 21.04.2015, 21:18 Uhr
Ich antworte dir mal direkt hierdrauf, weil ich dir diese Angst nehmen möchte.
Unsere Maus schlief die ersten 6 Monate nachts nur gepuckt und da sie so nicht stillen konnte, wurde sie vorher gestillt und schlief dann einfach so oder mit Schnuller ein. Mit 3/4 Monaten schlief sie bis zu 8h. Dann wurde es weniger, aber zumeist 3-4h. Mit 6 Monaten fing das Drehen an und sie wollte nicht mehr gepuckt werden. So kamen wir zum Einschlafstillen, aber die Abstände blieben (außer bei Zähnen).
Mit 1 Jahr konnte sie mit Festhalten schon gut laufen und ab da wurde es turbulent: teilweise schlief sie 5-6h, teilweise wurde sie stündlich wach. Den Schnuller nahm sie da im Halbschlaf nicht mehr an, also entweder Stillen und dann den Schnuller oder Aufwecken, Schnuller rein und Rumtragen... Das stündliche Aufwachen hatten wir einmal 2 Wochen lang, aber nach 1 Woche hatte ich mich sogar daran gewöhnt (und ich muss wegen Arbeit zeitig aufstehen). Seit sie frei laufen kann, schläft sie auch mal 8-9h. Oft weiß ich das aber auch gar nicht, weil ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr auf die Uhr schaue. Jetzt ist sie fast 1,5 Jahre und letztens hat sie eine Nacht komplett durchgeschlafen - die dauerte dann aber auch nur von 22:15 bis 6:45 ;-) Dafür wurde sie letzte Nacht mal wieder stündlich wach.
So, und nun noch zur Kita. Sie kam dort schon mit 9,5 Monaten hin und schlief damals bei mir nur an der Brust ein. War ich mal ausnahmsweise nicht da, mit Fläschchen oder beim Rumtragen. Tagsüber gings auch im Kiwa. In der Kita schlief sie die ersten Tage aufm Arm ein, dann gings auch ziemlich schnell im Bettchen. Seit ner guten Woche schläft sie da auch ohne Schnuller ein und braucht auch nicht länger als vorher. Zu Hause stille ich sie zumeist noch immer in den Schlaf.
Re: Schlafentwicklung
Antwort von tenessee am 24.04.2015, 7:53 Uhr
hmm.. mein Kind ist ein Mittelkind, dh ich würde mal so sagen, zu 50 % schläft sie durch, die anderen 50 % wanderte sie dann stundenweise zu uns ins Bett.
Sie war ein Flaschenkind und schlief relativ schnell durch. War unproblematisch bis sie aktiv wurde, dh sich drehen konnte und dann krabbeln konnte.. da bekam man sie irgendwie nachts kaum ruhig. Schlimme Zeit gewesen bei uns. Irgendwann hatte sie sich dann dran gewöhnt und schlief wieder relativ gut. Seit der Kita hat sie ständig Erkältungen und Mittelohrentzündungen was oft der Grund dazu ist das sie dann bei uns schläft. Ich habe eh keine Ruhe wenn ich sie durchs Babyphon die Nacht soviel Husten höre.... manchmal hat sie aber auch einfach nur ein Kuschelbedürfnis. Ich freue mich über Kuschelnächte, ich freue mich über Durchschlafnächte. Nur die kranken Nächte sind ätzend.
Ich handhabe es aber so, dass die Maus in nicht Krankheitsfällen nach 1 bis 2 Stunden kuscheln wieder in ihr eigenes Bett in ihr Zimmer kommt wo sie auch fast immer dann bis morgens weiterschläft.
Ich gehe arbeiten, muss früh raus. Ich leiste mir nachts keine Diskussion darüber warum das Kind nun nicht schlafen will. Ich nehme sie einfach mit, fertig aus. Alle brauchen ihren Schlaf. Wochenends ist mir das egal.
Sie hatte gerade die letzten 2 Wochen super durchgeschlafen, seit 2 Nächten haben wir sie nachts wieder 2 Std. bei uns im Bett... Wir haben ständig wechselnde Phasen... so ist es auch mit dem ins Bett bringen... meistens klappt das super.. dann kommt wieder eine Phase da darf man das Zimmer nicht mehr verlassen...
Re: Schlafentwicklung
Antwort von JuliaA am 24.04.2015, 12:02 Uhr
Hallo Ina,
ich glaube, dieses ganze Gequatsche von wegen "Reife" etc ist völliger Mumpitz.
Wenn das so wäre, dann wäre mein drittes Kind mit 6 Wochen reifer gewesen als jetzt mit 8 Monaten. Da hat sie nämlich 5-6 Stunden am Stück geschlafen und jetzt sind es maximal 2-3.
Ich glaube, das "Geheimnis" um den Babyschlaf ist einfach noch nicht wirklich richtig entschlüsselt. Was führt dazu, dass Kinder gut schlafen, was nicht?
Es gibt Millionen Theorien, aber es sind eben nur Theorien. Es kann einem auch keiner erklären, warum ein Kind ein Schnuffeltuch braucht, eines den Schnuller und eines die Brust, um einzuschlafen. Und wieder eins braucht gar nichts... oder was ganz anderes.
Meine drei Kinder sind alle drei ganz unterschiedlich. Auch vom Schlafverhalten.
Kind 1 - hat die ersten Wochen maximal 20 min am Stück geschlafen und alle 2 Stunden Hunger gehabt. Einschlafen ging nur an der Brust. Es war der Horror. Mit etwa 3 Monaten schlief er nachts 2-3 Stunden am Stück und das steigerte sich zusehens. Mit 10 Monaten schlief er nicht mehr an der Brust ein, sondern weinte sich in den Schlaf (ganz doofes Gefühl) und schlief mit 11 Monaten von 20 bis 7 Uhr - mit nur einer Unterbrechnung um 23 Uhr. Ich habe ihn dann nachts abgestillt und er bekam Wasser. Mit 14 Monaten schlief er durch, mit 17 Monaten alleine ein. Er hatte von Anfang an auch einen Schnuller.
Kind 2 - schlief von Anfang an alleine ein. Ohne Brust, aber mit Schnuller. Aber nachts wollte er alle 2-3 Stunden trinken. Was war ihm egal. Ich stillte ihn mit 6 Monaten ab in der Hoffnung auf mehr Schlaf. Fehlanzeige. Er forderte die Milchflasche. Ich stellte mit ca. einem Jahr um auf Wasser, egal. Irgendwann waren es alle 3-4 Stunden, er trank Unmengen nachts, die Windeln liefen immer über und wenn die Flasche leer war (er konnte sie sich bald selber nehmen), weckte er uns mit Weinen. Oft bekam er nachts regelrechte Wutanfälle.
Das ging so bis vor kurzem. Jetzt ist er 2,5 Jahre alt und seit etwa 2 Monaten schläft er "durch", das heißt, ihm reicht nachts eine Wasserflasche und die nimmt er sich selber.
Kind 3 - schlief die ersten Wochen fast ausschließlich und nachts auch 5-6 Stunden am Stück. Etwa bis sie drei Monate alt war. Seitdem meldet sie sich nachts ca alle 2 Stunden (es gab mal eine Phase, da waren es erholsame 4-5 Stunden) und will die Brust. Sie nimmt keinen Schnuller und keine Flasche.
Ich gehe oft ganz schön auf dem Zahnfleisch und würde nach ca. 3 Jahren mit kaum einer durchgeschlafenen Nacht sehr sehr sehr gerne wieder mal durchschlafen. Oder wenigsten 4-5 Stunden am Stück schlafen dürfen...
Aber ich habe im Laufe der Zeit alle Tricks und Tipps durch, alles ausprobiert, was es so gibt. Es hilft nichts. Kinder schlafen durch oder eben nicht. Das ist das, was ich gelernt habe über die Jahre.
Und es tut auch mir gut zu erfahren, dass es auch andere Kinder gibt, die wie meine nicht mit 3 Monaten 8 Stunden am Stück schlafen.
LG,
Julia
Re: Schlafentwicklung
Antwort von ulina1810 am 25.04.2015, 19:26 Uhr
Eure Beiträge haben mich echt bestärkt. Genau um diese Thematik machen immer alle ein Geheimnis draus. Jetzt hab ich es endlich mal von mehreren erfahren können. Vielen lieben Dank! Auch du, JuliaA, hast nochmal echt tolle Worte gefunden. So ist es wahrscheinlich echt, man kann eben mal nichts tun. Auch wenn der Mensch denkt, dass er immer alles beeinflussen kann und wenn es nicht klappt, es mit der Brechzange sein muss.
Ich fühle mich mit euren Erfahrungen und dem Buch was ich eben von Eva Solmaz gelesen habe, echt gut.
Außerdem, wenn die Kleinen besser schlafen, wenn sie nicht gestillt werden, weil sie es ja wie man so schön sagt, dann auch nicht beim nächsten Aufwachen erwarten, dann müsste das bei unserer Maus ja klappen. Sie schläft Abends ohne Stillen ein und trotzdem wird sie auch mal nach 3h wach und lässt sich nur durch die Brust beruhigen. So What!
Man sollte echt auf sein Bauchgefühl hören. Das hat jetzt 6 Monate bei mir gedauert, bis ich das endlich für mich begreifen konnte und ich bin froh, dass ich unsere Maus nie schreien lassen habe, weil einem die Gesellschaft suggeriert, dass Babys dann besser durchschlafen.
Viel Kraft euch allen, ihr macht das toll und es werden so wunderbare kleine Wesen werden :-).
Re: Schlafentwicklung
Antwort von JuliaA am 26.04.2015, 12:40 Uhr
Daumen hoch!
Das von wegen "das Kind muss selber einschlafen lernen, damit es durchschlafen kann" stimmt hier auch absolut nicht.
Kind 1 hat durchgeschlafen mit 14 Monaten, aber erst mit 17 Monaten konnte er alleine abends einschlafen. Hmmmmm?
Kind 2 ist immer alleine eingeschlafen und hat trotzdem bis vor kurzem (mit 2,5 Jahren) nicht durchgeschlafen.
Also da steht meiner Meinung nach einfach viel Mumpitz in den Ratgebern, der sich halt erstmal schlüssig anhört, aber in der Realität so nicht funktioniert. Wie vieles mit Kindern.... ;-)
Alles Gute Dir!!! (Und bleib deinem Bauchgefühl treu!)
