Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Katharina_1980 am 19.08.2015, 17:31 Uhr

Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Hallo,

unsere Tochter ist jetzt 10,5 Monate alt und seit der Geburt eine eher schlechte Schläferin. Seit ihrer Geburt ist sie alle zwei Stunden wach und da gibts kein rütteln dran. Ab und zu gab es mal eine Nacht, wo ich dann wach wurde und mich gewundert hab, warum noch nichts kam, aber das war nächste Nacht wieder dahin.

In 7 Wochen gehts wieder an die Arbeit und so langsam grault es mir. Ich brauche den Schlaf am Tag mit ihr noch so sehr, sonst bin ich kein Mensch und Denken ist gerade eh schwer mit soviel Schlafmangel.

Von allen Seiten hört man, dass dann nur Abstillen geholfen hat. Aber denk, dass ist nicht der Grund für das häufige wach werden? Klar anders beruhigen lässt sie sich selten und Nuckel nimmt sie nicht.
Wie war es denn bei euch, gibt es denn jemanden, der auch so ein Baby hatte was oft wach war und dann plötzlich besser schlief. Mir würden schon zweimal wach in der Nacht reichen, um glücklich zu sein oder mal ein paar Nächte zum Luft holen.
Auf das Stillen möchte ich auch noch nicht gänzlich verzichten. Ich hoffe es gibt noch andere Lösungen?!

Liebe Grüße, Katharina

 
8 Antworten:

Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von tarja am 19.08.2015, 20:00 Uhr

Hallo,

also meine Tochter war auch immer eine schlechte bis katastrophale Schläferin (ein Jahr lang mindestens stündlich wach), sie ist auch nur an der Brust wieder eingeschlafen. Mit 1,5 Jahren habe ich sie nachts nicht mehr gestillt (nur noch) tagsüber und es wurde etwas besser, aber nicht viel. Dann war es ein halbes Jahr ein Auf und Ab. In Schüben hab ich nachts auch wieder gestillt, weil ich wenigstens etwas Schlaf brauchte. Jetzt wird sie bald 2 und schläft wieder sehr schlecht. Meine persönliche Erfahrung ist, dass es etwas besser werden kann, wenn man nachts nicht mehr stillt, aber erstens ist es keine Garantie und zweitens ist natürlich jedes Kind anders. Mir war es wichtig (genaugenommen im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig), dass ich trotzdem zu soviel Schlaf wie möglich kam (und das waren teilweise nur ein paar Stündchen, nie am Stück), und da half das Stillen einfach am meisten. Und dass sie bei mir schlief. Hätte ich auch noch aufstehen müssen, wäre es bei mir aus und vorbei gewesen (kann dann erst nach Stunden wieder einschlafen und ich hatte die Kraft auch nicht mehr bzw. habe sie immer noch nicht). Ich muss zum Glück nicht arbeiten, hab dafür aber noch ein 2. Kind und durch den wenigen Schlaf seit 2 Jahren komme ich oft an meine Grenzen. Ich kann Dir keine Lösung geben, nur sagen, dass es anderen auch so geht und dass das Kind nicht zwangsläufig durch/besser schläft, wenn man abstillt.

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Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von tarja am 19.08.2015, 20:03 Uhr

Ich könnt aber Heilpraktiker empfehlen, das hat uns phasenweise immer gut geholfen. Wenn meine Tochter zahnte, war es immer am schlimmsten. Da halfen bei uns z.B. Schüssler Salze.

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Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von Lilliwilli am 19.08.2015, 22:27 Uhr

Liebe Katharina,

ich kann so gut mit dir fühlen! Mein Sohn war auch solch ein Exemplar. Mit ca. 4 Monaten ging es los mit alle 2 Stunden nachts, ab Monat 6 ging's dann richtig in den Keller. Beruhigung bzw. wieder einschlafen klappte auch nur durch stillen - Schnulli, tragen, singen, nichts half. Ich war zeitweise auch sehr verzweifelt und dachte mehrmals über abstillen nach. Nur - was hätte es gebracht?! Er ließ sich anders ja nicht beruhigen. Irgendwann habe ich einfach kapituliert (oder auch akzeptiert) und ihm das gegeben, was er offensichtlich brauchte. Einige Monate und viele schlaflose Nächte gingen so ins Land und dann plötzlich (mit ca. 11 Monaten) wollte er von heute auf morgen nicht mehr stillen. Wenn er nun nachts aufwachte halfen der Schnulli oder ein Schluck Wasser aus der Flasche. Auch die Häufigkeit des Aufwachens wurde deutlich weniger. Ich denke, sein Bedürfnis (nach Nähe oder was auch immer) war einfach befriedigt. Heute bin ich sehr froh, dass ich es durchgezogen habe. Vielleicht hast du ja noch ein bisschen Kraft übrig und gibst deiner Tochter noch etwas Zeit - in der Hoffnung, dass auch ihr Bedürfnis nach Mama bald erfüllt ist.
Liebe Grüße, Heike

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Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von Madonna am 20.08.2015, 9:53 Uhr

Hallo,

also mein Sohn wurde mit dem 3. Lebensmonat mindestens aller zwei Stunden wach und wollte sich wieder in den Schlaf nuckeln. Manchmal klappte nicht mal das, und wir mussten ihn mit einem Pezziball zurück in den Schlaf schaukeln. Ich war echt am Ende und wir haben uns deswegen Rat gesucht in einer Schreibabyambulanz einer deutschen Großstadt, die auch Schlafberatungen anboten. Uns wurde zuerst empfohlen das Stillen bzw. das Beruhigen durch die Brust einzuschränken. Mein Sohn war damals 7 Monate alt. Wir sollten beobachten, zu welchen Zeiten er noch wirklich trinkt und wann er nur nuckelt. Die Beobachtung ergab, dass er im Grunde nur zweimal richtig getrunken hat. Ich habe dann 23 Uhr und morgen gegen 4 Uhr gestillt. Die Zeit dazwischen bin ich ausgezogen und mein Mann hat die Beruhigung übernommen. Es ist nicht eine Träne geflossen! Nach vier Tagen hatte er sich daran gewöhnt, dass die Brust nicht uneingeschränkt zur Verfügung stand und hat sie auch nur noch einmal in der Nacht eingefordert, so gegen frühen Morgen (4 oder 5 Uhr). Also sind wir von 5-6x nachts wach werden, auf ein oder zweimal umgestiegen. Das war super. Ganz selten hat er sogar durchgeschlafen. Jetzt mit einem Jahr stille ich nur noch am Abend zu Einschlafen. Er wird zwar in der Nacht noch zweimal wach, wirf sich dann wie wild im Bett hin und her und schläft nach ca. 10-15 min weiter, aber er schafft es wieder alleine in den Schlaf zu finden. Ich würde dir empfehlen es mal zu versuchen, ob es mit der nächtlichen Brustentwöhnung klappt. Mit 10 Monaten braucht man auch nachts zwangsläufig keine Nahrungszufuhr mehr. Bei Herrn Dr. Posth im Forum ist es beschrieben wie es gehen kann. Bei uns war es viel schwieriger den geliebten Pezzyball auszuschleichen.

Liebe Grüße und starke Nerven wünsch ich Euch.

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Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von Katharina_1980 am 20.08.2015, 19:50 Uhr

Vielen liebend ank für eure Beiträge. Das tut immer so gut was von Gleichgesinnten zu lesen.
Das hört sich wirklich super an, Madonna!
Irgendwiemus s ich das auch mal schaffen zu beobachten, wenn ich nicht gleich weiterschnarche nachdem andocken. Also oft trinkt sie zumindest wirklich ordentlich nochmal?! Was macht man denn dann? Ichm uss auch zugeben, dass wir mit Essen auch erst jetzt so richtig zum Zuge kommen. Sie wollte nie Brei undsc hon gar nicht füttern. Also sind wir jetzt bei viel handlichem :-), aber sie ist nicht der große Esser. Daher weiß ichauc h noch nicht genau, ob sie sich nachts nicht doch noch das nötige holt. ich hoffe das mit dem Essen amt ag steigert sich noch.
Aberda s mit dem drauf achten wann getrunken und wann genuckelt wird, ist ein super Tipp! Trinkt er dann gleich von Anfang an nichts und nuckelt gleich oder eher kurz trinken und dann nuckeln?

Liebe Grüße, katharina

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Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von whitesheep am 20.08.2015, 21:47 Uhr

Meine Tochter war auch immer alle Stunden wach. Mit ca. 18 Monaten wurde es viel besser und die Abstände wurden größer. Sie schlief immer öfter durch. Seit ca. 26 Monaten schläft sie fast immer durch und das obwohl ich noch stille!
Ich muss sagen, das Stillen hat uns bisher immer gut über die Nacht gerettet wenn sie krank war , Fieber hatte oder zahnte, dann stillte sie Nachts häufig und ich war um ehrlich zu sein sehr froh, sie so schnell beruhigen zu können ohne Aufzustehen und dass sie Flüssigkeit zu sich nahm.

Sie war auch nie die große Esserin, das ist aber total normal, da die Muttermilch ja eine vollwertige Mahlzeit ist und immer noch satt macht. Daher kann es gut sein, dass sie durch die nächtlichen Stillmahlzeiten dann tagsüber nicht soviel Hunger hat. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen, sie ist deshalb nicht unterversorgt oder so, sondern immer noch optimal mit Nährstoffen durch die Muttermilch versorgt. Mach dir keinen Stress mit dem Essen. Das kommt von allein.

Das mit dem Abdocken habe ich aber auch immer probiert, ich glaube da war sie etwas über ein Jahr alt. Irgendwann hat sie sich selbst abgedockt, rumgedreht, geseufzt und ohne Brust weitergeschlafen.

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Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von Madonna am 21.08.2015, 8:46 Uhr

Hallo Katharina,

ja, meistens war es ein kurzes Trinken und dann Nuckeln oder sogar nur Nuckeln. Ich wollte ihm halt nicht gleich alles wegnehmen, aber eine "Nahrungskarenz" von 6 Stunden war auch mit 7 Monaten kein Problem. Klar muss dazu das Abendessen passen. In der Zeit wo er wach wurde und eben nicht gestillt wurde, hat mein Mann ihn viel mit den Pezzyball beruhigt oder geduldig getragen. Wenn er sehr unruhig geworden ist, bin ich natürlich gekommen und hab gestillt. Das war aber immer frühestens gegen 4 der Fall. Dann hat er friedlich weitergeschlafen. Er hatte sich mit den Zeiten schnell arrangiert in denen halt geschlafen werden sollte und an denen gestillt werden darf.
Du muss dir für dich klar werden, was du möchtest und was du noch leisten kannst. Dein Kind richtet sich danach ein. Ich denke auch, das 10 Monate ein gutes Alter ist, um hier etwas zu verändern. Je älter sie werden desto stärker auch der kleine Wille und dann muss man sicher auch mit mehr Protest rechnen, was ja auch okay ist. Denn lieb gewordene Gewohnheiten geben ja auch wir nicht gerne auf.

Liebe Grüße und alles Gute

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Re: Nächte immer noch chaotisch, wird es gar nicht besser :-(

Antwort von lanti am 21.08.2015, 14:49 Uhr

Hallo Katharina,

ich kann nachfühlen, wie anstrengend das ist - es geht zwar vorbei, aber für die Arbeit brauchst Du Schlaf und Kraft. Andererseits braucht es ebenfalls Kraft geliebte Gewohnheiten aufzubrechen und den nachvollziehbaren Protest des Babys dagegen auszuhalten...

Der richtige Zeitpunkt ist hier ganz wichtig. Das Kind sollte nicht gerade krank oder besonders anhänglich sein oder zahnen etc. und Du Dich vielleicht ein paar Tage (WE) besonders gut ausruhen bevor ihr startet mit der Einführung stillfreier Zeiten. Das kann man jetzt mit 10 Mon. schon ganz gut liebevoll vermitteln.

Hinzu kommt: Das was muss, klappt auch oft - so ist es zB auch wenn ein Geschwisterchen kommt oder das Kind zur Kita geht und man sich nicht vorstellen kann, wie das gehen soll. Aber durch den Arbeitsbeginn wird sich sowieso alles verändern und dann setzt man auch schon mal andere Prioritäten - ohne dabei das Kind aus dem Blick zu verlieren, das infolge des Betreuungswechsel erstmal wieder mehr Nähe fordern wird.

Vielleicht sind diese Links hier auch hilfereich für Dich:

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Wie-schaffe-ich-eine-stillfreie-Zeit-in-der-Nacht_140522.htm



LG & alles Gute

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