zurück| Geschrieben von Zwurzenmami am 27.08.2015, 17:11 Uhr |
Wie blöd ist das denn?
Nachbars Kiefer wird ja immer noch nicht beschnitten und uns fehlen inzwischen 40 qm unseres rund 100 qm kleinen Gartens.
Nun hat unser Anwalt bei zwei Schiedsämtern hier in Hannover einen Termin beantragen wollen, beide lehnen ab, weil der Eigentümer des Grundstückes (Baumes) in Lingen wohnt und dort das Schiedsamt zuständig sei.
Sollen wir jetzt mit dem Grundstück und dem Baum nach Ligen fahren, damit das Schiedsamt sich das dann angucken kann?
Die Kiefer ist ein schnellwachsender Baum und so in zwei, drei Jahren, kann ich nicht mal mehr die Wäsche draußen trocknen, geschweige denn, dass wir den Garten im Ganzen nutzen können.
Weiß zufällig jemand, wie das ist, wenn der Nachbar hinten unter dem Baum eine Art Kompost anlegt und dadurch den Zaum so durchdrückt, dass der Zaun schon etwa 5 cm weiter auf unser Grundstück gedrückt wird? Der Grenzstein ist zwar da, aber kaputt.
Wir befürchten, wenn das Grundstück verkauft wird und der neue Eigentümer auf Wiederherstellung der Grundstücksgrenze pocht, dass wir das dann zahlen müssen.
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Ähm, was sagt der Anwalt? Oder besser: was tut er?
Antwort von KH am 27.08.2015, 18:04 Uhr
Evtl. Anwalt wechseln?
Mein Mann sagt grad, man darf auf seinem Grundstück die Äste des Nachbarn bis zur Grenze kappen, nachdem man ihn aufgeforderdet hat, das zu tun.
Foto machen, beim Schiedsamt in Lingen /Ligen (???) einreichen, da sollte euch doch euer Anwalt beraten können, dafür bezahlt ihr ihn doch.
Re: Ähm, was sagt der Anwalt? Oder besser: was tut er?
Antwort von Zwurzenmami am 27.08.2015, 18:28 Uhr
wir machen jetzt noch mal nen Termin und dann gucken wir mal, was der uns rät. Der Gutachter sagt, der Baum könne etwa einen Meter zurückgeschnitten werden, mehr aber nicht, bis vor 5 Jahren haben die den Baum einfach beschnitten, ohne dass jemand Ahnung hatte. Der ist jetzt hauptlastig Richtung Haus und wackelt bei Sturm ganz schön
So sieht er von Hausseite aus und der untere Ast geht einmal über unsere komplette Grundstücksbreite
Ich erkenne auf diesem Bild das Problem nicht wirklich, sorry
Antwort von KH am 27.08.2015, 18:35 Uhr
Macht dann das Schiedsamt einen Ortstermin?
Hat der Baum etwas schon Bestandschutz? Welcher Gutachter?
Irgendwie kapier ich das Ganze nicht, tut mir leid.
Aber wie gesagt, dafür wäre ja eigentlich euer Anwalt da, um euch zu beraten.
Re: Ich erkenne auf diesem Bild das Problem nicht wirklich, sorry
Antwort von Zwurzenmami am 27.08.2015, 18:51 Uhr
Der Ast reicht von rechts nach links und die vorderen Äste reichen schon bis an meine Wäschespinne ran, dauert nicht mehr lange, dann hab ich Harz auf der Wäsche, wenn die draußen hängt und in spätestens 10 Jahren kann unsere Tochter die Zweige aus ihrem Fenster schubsen.
Sonne im Garten genießen ist auch nicht, weil die nachmittags so steht, dass man unter dem Baum liegen müsste. Anpflanzen können wir hinten auch nichts, weil da die Wurzeln sind und außer Radieschen, Möhren und Kartoffeln kann da eh nichts hin, also nur was unter der Erde wächst.
Re: Ich erkenne auf diesem Bild das Problem nicht wirklich, sorry
Antwort von Nikas am 27.08.2015, 19:30 Uhr
Wir mussten einen Nadelbaum fällen, weil die Wurzeln in Nachbars Garten wuchsen. Haben wir natürlich gemacht. Also müsste doch Euer Kieferer das auch tun. Euer RA scheint ja ziemlich inkompetent zu sein. Und 4 m von der Nachbargrenze entfernt sind bei uns als Pflanzort vorgeschrieben.
Bäume sind schön. Aber nicht überall und nicht jeder Baum für jeden.
Re: Ich erkenne auf diesem Bild das Problem nicht wirklich, sorry
Antwort von Zwurzenmami am 27.08.2015, 19:41 Uhr
eine große Wurzel geht auch einmal komplett über die gesamte Breite, der Baum steht ja nur 1 m von der Grenze weg-
Wenn der nicht so harzen würde, würde uns der Baum ja nicht stören, nur die Nadeln und Zapfen sind ja nicht so schlimm. Die Zapfen tun nur eh, wenn die einen treffen
Re: Wie blöd ist das denn?
Antwort von Danyshope am 27.08.2015, 20:29 Uhr
Euch fehlen 40 m² wegen des "Bäumchens"? Garten nicht mehr nutzbar?
Kann ich wo auf dem Bild echt nicht nachvollziehen. Bevor ich das Bild gesehen habe, habe ich echt gedacht da wäre ein Monsterteil das jetzt komplett in eurem Garten liegt. Aber so, ich glaube nicht das ihr da wirklich was machen könnt. Zumal, so wie es aussieht, das Teil auch nicht direkt am Haus steht, dann könnte evtl das noch geltend gemacht werden. Ansonsten einfach mal in die örtliche Bausatzung schauen, dort sollte geklärt sein ob bestimmte Abstände usw einzuhalten sind.
Re: Wie blöd ist das denn?
Antwort von Schneewind am 27.08.2015, 23:30 Uhr
Ich glaube, dass man auch ohne Einwlligung des Nachbarn, alles was über den Zaun wächst, abschneiden darf. Wenn man Wert auf eine gute Nachbarschaft legt und gut klar kommt, sollte man antürlich vorher fragen. Einfach der Freundlichkeit halber. Haben wir auch gemacht.
Vom Nachbar wachsen Apfelbaumzweige über den Zaun, bestimmt 100 cm. Die sind voll behangen mit Äpfeln, noch. Wir haben gefragt, ist alles ok. Aber wenn es jetzt nur ein Gartengrundstück angrenzend wäre, ohne dauerhafte Bewohner, hätte ich nihct gefragt. Wegen guter Nachbarschaft. Aber wenn ihr schon REchtsbeistand braucht, scheint der Nachbar seine Kiefer ja nicht beschneiden zu wollen. Ich würde nochmal reden.
Ansonsten Anwalt sofort wechseln und bei Google Gerichtsurteile dazu suchen.
Viel Erfolg!
