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Geschrieben von SDA am 30.03.2017, 23:36 Uhr

Trauma?

Ich glaub mein Kleinster (gerade 2 geworden) hat ein Trauma. Ins Nebenhaus sind vor ein paar Wochen neue Leute eingezogen, die natürlich renoviert haben. Dabei haben sie auch Lärm gemacht. Ich weiß nicht genau was sie gemacht haben, hat sich wie ein Bohrhammer angehört.

Mein Sohn hatte total Angst und hat immer wenn das Geräusch kam, sofort angefangen zu weinen und kam sofort zu uns. Er hat richtig gezittert und hatte wirklich deutlich Angst. Wir haben ihn natürlich getröstet. Leider kam das Geräusch auch als er im Bett lag zum Mittagschlaf.

So nun ist es seit Wochen so, dass er sich weigert, in seinem Bett zu schlafen (er hat bis 1,5 bei uns geschlafen und auch danach immer wieder, es ist also nix besonderes). Er weint, wenn wir aus dem Raum gehen. Ich kann nicht mal mehr alleine auf Toilette. Selbst wenn ich ihm Bonbons (und er ist ein Nimmersatt)hinstelle und den TV anmache, rennt er mir weinend hinterher. Er weint auch so ständig . Und er sagt ständig, er hätte Angst. Er traut sich auch viele Dinge, die er vorher ohne Probleme gemacht hat (rutschen, schaukeln) nicht mehr. Er hat Angst. Er klebt nur noch an mir und bewegt sich keinen Meter von mir weg. Es kommt mir so vor, als entwickelt er sich zurück.

Ich nehme ihn immer ernst und tröste ihn wenn er weint. In meinem Umfeld höre ich oft, er würde uns veräppeln damit er seinen Willen bekommt. Ich glaube das aber nicht, denn er zittert richtig und es bildet sich kalter Schweiß auf seiner Haut. Er ist deutlich gestresst. Das kann ein Zweijähriger doch nicht vorspielen.

Aber wegen bohren bekommt man doch kein Trauma. Es ist sonst wirklich nichts vorgefallen. Klar hatte er große Angst in der Situation, aber er wurde getröstet, er musste nicht alleine sein, wir haben ihm erklärt was das ist. Trotzdem zeigt er oft auf die Wand oder die Decke und sagt er hat Angst. Ich dachte, es legt sich mit der Zeit, aber ich habe den Eindruck es wird immer schlimmer.

Kennt das jemand? Was soll ich tun? Wenn es sich nicht legt, gehe ich natürlich mit hm zum Arzt und bespreche es, aber vielleicht hat hier jemand einen Rat für mich. Kinder kommen doch immer mal in Situationen in denen sie Angst haben, ohne dass sie anschließend total verängstigt sind.

 
7 Antworten:

Re: Trauma?

Antwort von dee1972 am 31.03.2017, 0:08 Uhr

Nein kenne ich so nicht, allerdings hab ich mein 2jähriges Kind auch nicht mit Bonbons vorm TV geparkt, um aufs Klo zu gehen. Wenn es sich gerade nicht von mir trennen konnte (egal aus welchen Gründe), dann ging es halt mit.

Sorry, aber wenn es so laut ist, dass das Kind Angstzustände beim Mittagsschlaf hat, dann gehe ich zu den Nachbarn rüber und verweise -freundlich aber bestimmt- auf die Mittagsruhe. Und lass mich da auch nicht abwimmeln.

Ansonsten seid ihr ja in der Wohnung sicherlich auch nicht festgetackert. Mit 2jährigen kann man wunderbare Spaziergänge machen. Kleinkinder können prima im Buggy oder der Tragehilfe Mittagsschlaf machen. Geht bei jedem Wetter.

Deinem Kind wünsche ich sehr, dass es bald wieder angstfrei in der Wohnung sein kann.

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Re: Trauma?

Antwort von jackiedesnoo am 31.03.2017, 0:54 Uhr

Also meine 2 jährige Tochter hat im moment auch nahezu für alles angst. Ich "parke" sie auch nicht mit Bonbons vor dem Fernseher wennich auf Toilette muss, dann kommt sie ebebd mit, mein 10 mon. Alte tochter krabbelt dann auch noch hinter her. Ja es kann sein das die laute geräusche auslöser waren und er dasjetzt mit seinem Bett verbindet.

Ich mache zur zeit folgendes, hat meine Tochter wegen irgend etwas Angst, dann zeige ich ihr das und erkläre das in aller ruhe.
Z.b der Bohrmaschine, mache ich an, erzähle ihr wofür das ist und das es zwar laut ist aber es ihr nichts tut. Solche erklärungen helfen. Der Kinderarzt wird da aber auch nicht viel machen können.

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Re: Trauma?

Antwort von mf4 am 31.03.2017, 6:18 Uhr

Vielleicht hast du das Wort ANGST so oft erwähnt, dass es das Kind bewusst nutzt. Das könnte manipulativ sein oder auch nicht.
Bonbons ud TV helfen nicht.
Notfalls Kind mit aufs Klo nehmen. Lach... ich konnte lange allein aber nun geht meine Enkelin mit.
Ich wäre dafür raus zu gehen. Dass renoviert wird ist normal und nichts um Nachbarn zu ärgern.
Hab demnächst Handwerker und die werden für das Baby im Haus sicher nicht Stunden Pause machen. Hoffe ich zumindest.

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Re: Trauma?

Antwort von MeineGüte am 31.03.2017, 6:39 Uhr

Mir kam eben eine Idee:

Könnt ihr das Bett umstellen an eine andere Wand?

Und nimm ihn mit. Wenn du auf seine Ängste eingehst, sollte er es alleine schaffen über diese Ängste hinweg zu kommen (wenn ich Dr. Post damals mal richtig verstanden habe).

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Re: Trauma?

Antwort von kanja am 31.03.2017, 6:40 Uhr

Vielleicht hat er einfach eine Phase verstärkter anhänglichkeit. Ob jetzt durch den bohrer ausgelöst oder nicht ist ja egal.

Gib ihm halt die Sicherheit, die er braucht, bis er drüber weg ist. Das wird schon.

Gibt's eigentlich Bob den Baumeister nicht mehr? Das wäre doch beste Therapie gegen baulärm-Ängste.
Mein Sohn liebte Baustellen, große Maschinen etc. Lärm in dem Zusammenhang war ihm wurscht.

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Bonbons und TV

Antwort von SDA am 31.03.2017, 7:45 Uhr

Mit den Bonbons und TV ist wohl irgendwie falsch rüber gekommen. Ich setze ihn nicht mit Bonbons vor den TV um meine Ruhe zu haben, sondern er darf lediglich ab und zu (nicht jeden Tag) mal eine Folge Zeo (11 Minuten) gucken. Normalerweise geht er morgens auch in den Kiga.

Die Bonbons hatte er weil er diese Woche eine ziemlich schlimme Bindehautentzündung hatte und er Augensalbe (nicht Tropfen) nehmen musste. Das macht er nun mal nicht freiwillig, da es unangenehm ist. Die Salbe muss ins untere Lied der Länge nach gegeben werden und dafür muss er die Augen auflassen, sonst landet es alles in den Wimpern. Ich habe ihn also quasi damit bestochen, was sicher nicht pädagogisch wertvoll ist, aber er ist mit 2 einfach noch zu klein um die Notwendigkeit wirklich zu verstehen, auch wenn ich ihm natürlich erkläre, warum wir das machen müssen. Zwingen ist ja auch keine Alternative.

Es sollte halt nur ein Beispiel dafür sein, dass er trotz Verlockung halt lieber mit auf Toilette geht, als alleine zu bleiben, was vorher auch ohne TV oder Bonbons kein Problem war, da hat er einfach weiter gespielt. Und natürlich durfte er mit, auch wenn ich ehrlich gesagt dann doch gerne ohne mein Kind mein großes Geschäft verrichte.

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Re: Bonbons und TV

Antwort von Tini_79 am 31.03.2017, 8:08 Uhr

Nicht, dass ich Bonbons und Co verurteile, und mein Kind schaut auch mal ein paar Minuten Kinderlieder auf YouTube, wenn ich zB im Keller die Wäsche anstelle, aber um selbst eine Serie zu schauen, würde ich das nicht "nutzen".

Zu "Angst" - das Wort hat meine knapp zweijährige vor einigen Wochen gelernt und verstärkt genutzt, auch in Situationen, in denen sie keine Angst hatte. Sie ist zB vor der großen Schwester weggerannt und rief "Angst!".
Vielleicht hat deine Sohn einfach eure Reaktion beeindruckt, als er das eine Mal wirklich Angst hatte?

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