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Geschrieben von ms.tweety am 05.02.2016, 14:51 Uhr

Scheidungskind und die Folgen ...

Meine Eltern haben sich 'offiziell' getrennt da war ich 12j, davor gab's immer dieses kommen und gehen vom Vater - Unternehmungen wurden fast nie übernommen, das Taschengeld vor der Haustür mit kurzem Gespräch übergeben (da sie sich noch bis Heute weder sehen können noch ein Wort miteinander reden könnten) und generell pers. Probleme nie angesprochen.

Heute bin ich verheiratet, habe eine Tochter und liebe meine Familie über alles, aber der Kontakt zu meinem Vater ist so lala , seit eher schon. Einmal im Monat wird telefoniert und alle paar Monate mal getroffen für max zwei Stunden; nicht aus großem Interesse sondern um das schlechte Gefühl zu unterdrücken. Meinen jüngeren Geschwister ergeht es genauso.

Ich kann mein Verhalten ihm gegenüber aber nicht ändern, obwohl er sich immer meldet und fragt wie es uns geht. Aber es sind eben immer nur Gespräche: Wie geht es dir, deinem Mann, meiner Enkelin? Was gibt es neues? Alles ok in der Arbeit?... einfach so oberflächliches, nie wurde auch nur einmal ein ernstes Thema (Krankheit, Verletzungen, schulische Probleme, fester Freund/in etc.) angesprochen.

Ah , keine Ahnung! Bin durch das ganze Drama und dem ganzen Fernbleiben vom Vater schon so abgestumpft, dass es für mich keinen Unterschied macht ob ich ihm 1x Monat oder 1x Jahr sehe, was ich als wirklich traurig empfinde.

Ich weiß nicht ob es nur mir so ergeht oder generell Scheidungskindern, die wenig Kontakt zu einem Elternteil haben.

 
4 Antworten:

Re: Scheidungskind und die Folgen ...

Antwort von Littlecreek am 05.02.2016, 15:09 Uhr

Ich war im selben Alter und habe meinen Vater boykottiert. Geschenke, Anrufe, Briefe habe ich ignoriert.
Erst 1996 hab ich ihn wieder getroffen. Es hat etwas gedauert, aber wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander. Sprechen viel und gerne über 1000 Themen. Wir gehen zusammen angeln, sitzen am Lagerfeuer etc.
man muss an Beziehungen arbeiten, wenn sie richtig gut funktionieren sollen.
Wenn man dazu nicht bereit ist, wird das auch nichts.
Werde dir darüber klar, was du wirklich willst und dann handele danach.

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Re: Scheidungskind und die Folgen ...

Antwort von Zero am 05.02.2016, 15:15 Uhr

Meine Mutter kenne ich nicht - meine Eltern haben sich Scheiden lassen, da war ich knapp 1 Jahr alt. Bin von einem zum anderen gereicht worden (Tante, Oma, Tante, Onkel und zum Schluß bei Oma geblieben, da war ich 3).
Mit meinem Vater hatte ich Kontakt, bis ich 15 war - mehr sporadisch, da er Fernfahrer war. Mit 15 gab es einen großen Knall und 18 Jahre, bis auf 3,4 Telefonate gar keinen Kontakt. Vor 7 Jahren haben wir uns ausgesprochen und seit dem Kontakt - nicht oft, aber unsere Beziehung ist entspannt.
Meine Mutter interessiert nicht gar nicht für mich - von meiner Seite kommen da auch keine Anstrengungen mehr, ich habe es oft genug versucht - wer nicht will, der hat schon.
Ob sie allerdings zu meinen Halbgeschwistern Kontakt hat, weiß ich nicht - diese kenne ich ebensowenig, wie meine Mutter.
Es hängt so viel an Emotionen auf Grund der Vergangenheit dran (meine Kindheit und Jugend waren schlimm - aber sie gehören zu mir) - mittlerweile bin ich fast 40 und im Grunde habe ich damit abgeschlossen und es ist gut so, wie es ist.

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ooops

Antwort von Littlecreek am 05.02.2016, 15:42 Uhr

Was nutzt dir die Jahreszahl ohne Altersangabe? Ich war 1996 25 Jahre alt.

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Re: Scheidungskind und die Folgen ...

Antwort von HSVMarie am 05.02.2016, 16:42 Uhr

Meine Eltern haben sich schon getrennt, da war ich noch nicht geboren. Bei der Scheidung war ich dann noch ein Baby. Mein Vater wollte das Sorgerecht nicht haben und nur so der sporadische Besucherpapa sein. Er hat dann Verabredungen gar nicht abgesagt oder erst kurz vorher gesagt er schafft es nicht. Meine Mama hat dann mit ihm Tacheles geredet. Entweder er meldet sich regelmäßig und hält Verabredungen ein oder er lässt es bleiben, wenn er nicht will. Aber so unzuverlässiges Verhalten sei schlecht für uns Kinder. Mein Bruder war fast 6, meine Schwester fast 4 und ich 1. Dann hat er den Kontakt abgebrochen. Seine Eltern allerdings waren für uns trotzdem ganz gute Großeltern. Wir haben sie regelmäßig gesehen und sie haben meine Mama auch ein bisschen unterstützt. Über sie haben wir dann irgendwann (da war ich so 9) Kontakt zu ihm aufgenommen. Seit dem haben wir uns dann immer mal wieder getroffen und telefonieren immer mal. Wir leben mittlerweile allerdings 400 km von einander entfernt. Sehen uns also nur so 1 mal im Jahr.

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