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Geschrieben von luna7322 am 28.02.2015, 20:17 Uhr

Klasse überspringen: wie denkt ihr darüber?

Huhu,
wie ist eure Meinung zum Thema Klasse überspringen?
Wann würdet ihr das machen, wann nicht?
Und ab welcher Klasse käme das in Frage?

 
14 Antworten:

Re: Klasse überspringen: wie denkt ihr darüber?

Antwort von mf4 am 28.02.2015, 20:30 Uhr

Ich kann es mir gar nicht vorstellen... wo kommt denn das Schulwissen aus dem nicht-gemachten Schuljahr her?

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Re: Klasse überspringen: wie denkt ihr darüber?

Antwort von Kiki.pt am 28.02.2015, 20:35 Uhr

Mein Sohn ist von Klasse 4 in Klasse 6. für ihn war es damals eigentlich schon zu spät. Er war chronisch unterfordert.

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@kiki

Antwort von luna7322 am 28.02.2015, 20:38 Uhr

und das ging problemlos?
Stört ihn der Altersunterschied?
Habt ihr das erst in der 4.Klasse festgestellt oder hat man das schon vorher auch gemerkt?

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Re: @kiki

Antwort von Kiki.pt am 28.02.2015, 20:44 Uhr

Er war von Beginn an unterfordert.
In der 3ten Klasse war Mathe 7klasse bereits kein Problem.
Die ganzen Tests, ansuchen schulministerium etc dauerten und als er Anfang 5te total verweigerte hat man ihn in die 6te gesetzt. Genehmigt wurde dann im Nachhinein. Er war endlich mal gefordert, musste in einigen Gegenständen Stoff nachholen.
Und trotzdem war er bis in die 9te von der Schule nur genervt.
Erst ab Klasse 10 wurde es interessant für ihn.

Von unserer Erfahrung hätte er wahrscheinlich nach einigen Monaten erste Klasse bereits in Klasse 2 oder 3 wechseln müssen.

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Re: Klasse überspringen: wie denkt ihr darüber?

Antwort von Sunny76 am 28.02.2015, 20:56 Uhr

Ich arbeite an einer Schule und habe 2 Fälle miterlebt. Einmal ging es gut und einmal total schief. Ein Junge ist Ende der 1. Klasse gleich in die 3 gekommen. Er war bei der Einschulung schon total fit und konnte in 2 Sprachen Geschichten schreiben. Mathe war er auch super weit und konnte alle 4 Grundrechenarten. Während der 1. Klasse hat er dann noch Schreibschrift gelernt und hat dann übersprungen. Er kommt gut klar und ist voll akzeptiert. Freunde hat er nicht so viele, aber das hat mit seiner Art und nicht mit dem überspringen zu tun. Der andere junge war auch super gut in der Schule und hat dann auf Wunsch der Eltern zum Halbjahr von der 2. in die 3. gesprungen. Es war eine Katastrophe. Er hatte so viele Probleme mit der Klasse und dem lernen und mit allem. Er musste eine Windel tragen, weil er nicht zum Klo gehen wollte oder konnte. War so eine Art Machtkampf. Noten waren schlecht und letztendlich musste er sie 4. Klasse wiederholen.

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also

Antwort von LaLeMe am 28.02.2015, 20:59 Uhr

Denke das kann man nicht ab alter oder klasse fest machen.

Meine ging mit 5 zur schule War in Kita total unterfordert. Meine Freundin sagte, würde sie nie machen. Ihr Sohn ging mit 6. Tja was soll ich sagen. meine ist nun 10 geworden geht in die 5. Klasse, ihrer ist 10 geworden und geht nun in die 7. :-) von zwei Wochen erste Klasse direkt in die 2. Also zu meiner Maus. Zweite klasse zu ende gemacht, 3. Über Sprungen. 4. Komplett gemacht. Ein geschult 5. Klasse ein Monat dort ab in die 6. Und nun ist er in der 7.

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Re: Klasse überspringen: wie denkt ihr darüber?

Antwort von Christine70 am 28.02.2015, 21:09 Uhr

ist hier auch so. ich kenne auch zwei fälle, einmal mädchen, einmal Junge, was aber keine rolle spielt.
einmal ging es gut, das mädchen wechselte während der 2. klasse in die 3. klasse und beim jungen ging es total daneben, er wechselte von der 3. in die 4. klasse. er schaffte dann nichtmal den sprung in die realschule. er fiel durch die aufnahmeprüfung.

für mich käme es deswegen nicht in frage, weil ich mir ebenfalls die frage stell, woher das ganze schuljahreswissen dann kommen soll. geht ja nicht nur um mathe, es gibt ja noch andere fächer.

bei mir wurde aber damals meine tochter vorzeitig eingeschult, schon mit 5. wir haben es aber immer bereut, obwohl sie gut mitkam. aber die lehrer hatten probleme damit. und das ließen sie meine tochter immer spüren. egal was war, immer hieß es: "kein wunder, sie wurde ja zu früh eingeschult"

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also bei uns steht das zur Debatte

Antwort von luna7322 am 28.02.2015, 21:26 Uhr

aber ich habe abgelehnt. (von 1 in die 2)
Es hat schon seinen Grund, dass es 4 Jahre Grundschulzeit gibt.
Und mein Kind ist ganz knapp noch letztes Jahr reingerutscht vom Alter her.
Ich denke, irgendwas wird doch später dann fehlen, wenn eine Klasse übersprungen wird.
Vor allem, wenn jetzt in der Grundschulzeit ein Jahr fehlt, dann ist noch
G 8, also nochmal ein Jahr weniger.
Wie jung sind sie denn später???

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Re: also bei uns steht das zur Debatte

Antwort von lovemoni am 01.03.2015, 0:02 Uhr

ich denke je früher gesprungen wird umso problemloser. gerade wenn ein kind schon lesen und schreiben kann ist die erste klasse totlangweilig...gerechnet wird im 10er bereich.

ich selbst hab meine tochter lieber mit 5 schon eingeschult, mit 6 hätte sie sonst wohl übersprungen...

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Re: also bei uns steht das zur Debatte

Antwort von Isa2012 am 01.03.2015, 7:31 Uhr

Ich finde bei dem ganzen ein Jahr früher einschulen und überspringen muss man aber nicht nur das schulische sehen sondern auch die emotionale Verfassung der Kinder und das sozialverhalten.
Wir haben (2.Klasse) ein Mädchen die mit fünf zur Schule musste (von den Eltern aus) und ein Mädchen das von der ersten direkt zu unserer 2.klasse kam.
Tja was soll ich sagen,beide vom Stoff her kein Problem.
Aber das sind genau die Kinder die arge Probleme haben sich anzupassen.
Es wird die Lehrerin gehauen und sich schon mal auf den klassenboden geworfen weil Mathe auf Stundenplan steht und Madame es nicht möchte.Dann wird halt getrotzt wie ein Kleinkind.
Und von den Eltern "das arme kleine Kindchen ist ja auch noch ein Jahr jünger"...
Was ich damit sagen möchte,man muss wirklich ganz genau überlegen und sich sicher sein dass die Kinder dem emotional auch gewachsen sind.
Unsere Klasse wird von den beiden Damen leider sehr nach hinten geworfen.
Für die beiden Mädels egal weil sie es eh schaffen,aber für alle anderen 18 Schüler schwierig.
Somit haben sie auch keine Freunde weil die anderen Kinder von diesem Verhalten und gezicke und Geheule einfach nur genervt sind.

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Re: also bei uns steht das zur Debatte

Antwort von schmitt am 01.03.2015, 11:04 Uhr

hallo,

ich denke, springen ist dann notwendig, wenn das kind so sehr langweilt, daß es sich auf sein verhalten auswirkt. wenn ein kind nur noch leidet, weil alles "babykram" ist, muß man handeln. wenn dann nur noch springen bleibt, dann ist das so.
die gedanken, wie jung das kind die schule verläßt sind eher zweitrangig, weil ja jetzt eine lösung her muß. und was in all den späteren schuljahren passiert weiß ja keiner.

mein mittlerer ist früher eingeschult. das war auch gut so. trotzdem wiederholt er jetzt die 9.klasse. das hat aber nichts mit dem früher einschulen zu tun.

tschau

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Re: also bei uns steht das zur Debatte

Antwort von muddelkuddel am 01.03.2015, 11:22 Uhr

mein sohn hatte auch bereits nach 2 wochen den lernstoff der ersten klasse durch, auch jetzt in klasse 2 rennt er leistungsmäßig locker durch das jahr.

wir haben uns bewusst gegen überspringen entscheiden, weil er a) in seiner lehrerin ein goldstück hat (der lehrer der höheren klasse käme garantiert mit sohn nicht klar, der ist zu unstrukturiert)
b) sozial-emotionale probleme hat und er ewig braucht, bis er in einer gruppe angekommen ist
c) er jetzt nach einem jahr endlich freunde in der klasse gefunden hat udn sich einfügen kann
d) er keinen leidensdruck (mehr) hat: je weniger er für seine leistung tun muss, um so besser findet er das :-)


von der leistung her könnte er locker in klasse 4, aber seine anpassungsschwierigkeiten sind dann doch vordringlich. immerhin wäre er dann mit knapp 9 in klasse 5, wo das theater dann von neuem losginge :-)

ich denke also, leistung ist nicht alles, und springen immer eine individuelle entscheidung

LG

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Re: Klasse überspringen: wie denkt ihr darüber?

Antwort von Snaffers am 01.03.2015, 13:07 Uhr

Wir haben einmal überspringen lassen und einmal nicht - beide Male das gleiche Kind - aber gänzlichst unterschiedliche Vorraussetzungen.
Der Sprung fand von Klasse 1 in Klasse 2 nach den Weihnachtsferien statt - es ging nicht anders, das Kind war chronisch unterfordert und absolut frustriert, es fing an aggressiv zu werden.
Die Lehrerin war nicht bereit anderes Material zu geben, bevor nicht die eigentlichen Aufgaben annähernd perfekt erledigt waren (laut ihr hätte das Kind ja dafür seine Energie verwenden können, denn es gab ja nichts für es zu lernen) - für ein 6jähriges Kind, das etwas lernen möchte, wirklich grausam.
Es erfolgte eine Testung - die ergab, dass das Kind vom Wissensstand her in Klasse 3 locker mithalten können hätte - die Entscheidung nur eine Klasse zu überspringen ergab sich dann aber einfach daraus, dass das Arbeitstempo und auch das Sozialverhalten vermutlich zu Problemen geführt hätten. Eine spätere Korrektur durch erneuten Sprung, falls nötig, wäre ja möglich gewesen
Als der Sprung dann klar war, durfte das Kind Schreibschrift lernen (das beschäftigte es dann den Dezember über - ab Januar in Klasse 2 schrieb Kind - im Gegensatz zu seinen neuen Klassenkameraden, ausschließlich Schreibschrift...)

Zu Beginn von Klasse 3 wieder totale Frustration, Aggressivität und diesmal Totalverweigerung wegen Unterforderung.
Wir saßen also wieder da und überlegten. Das Kind hatte sich grade erst in die neue Klasse eingefunden und wollte ungern die Klasse verlassen - das sprach definitiv gegen einen Sprung - aber mit dem normalen Stoff konnte es nicht weitergehen. Wir hatten Glück, dass die Lehrerin den Sprung auch vermeiden wollte und mit uns gemeinsam eine individuelle Lösung fürs Kind ausarbeitete. In Mathe wurde dann in Klasse 3 eben mal der Stoff von Klasse 5+6 erledigt, im Sachunterricht wurschtelte sich das Kind durch die Grundlagen von Physik und den Stoff des Eingangsjahres in Erdkunde und Geschichte.
Das Kind war damit zufrieden.
Mitte und Ende Klasse 3 gab es dann erneut Gespräche bzgl. Verbleib in der Klasse oder erneuter Sprung. Da unser Kind mit der Situation so zufrieden war, konnten wir die Grundschulzeit "regulär" beenden (eben durchgängig mit Zusatzmaterial - aufbauend auf dem aus Klasse 3). Es gab immer wieder Phasen der Langeweile und auch mal Frust wegen Unterforderung, aber die waren vertretbar (und eine Korrektur wäre immer möglich gewesen).

Ich habe früher gesagt "Die Grundschulzeit ist die schönste Zeit der Schulzeit, die sollte man nicht verkürzen" heute sage ich "Man muss die Schulzeit individuell aufs Kind anpassen - nicht jedes Kind benötigt 4 Jahre in der Grundschule, geschweige denn, dass es die Grundschule schön fände."

Heute habe ich einen glücklichen Fünftklässler - allerdings nicht in einer regulären fünften Klasse, sondern in einer Hochbegabtenklasse - hier fällt er durch das übersprungene Jahr nicht auf, da die Hälfte der Klasse mindestens ein Schuljahr übersprungen hat (es gibt aber auch Kinder, die zusätzlich zum Sprung auch vorzeitig eingeschult wurden).
Auch diese Entscheidung wurde aber nach Beratung durch die Lehrerinnen und Gesprächen mit dem Kind so getroffen - und nein, das Kind zählt nicht zu den Hochleistern, sondern eher zu den Faulpelzen, die normale Noten abliefern.

Letztendlich würde ich versuchen einen Sprung zu vermeiden, wenn es geht, aber sobald das Kind leidet, ist ein Sprung, wenn den Lehrkräften nichts besseres einfällt, die beste Lösung.

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Re: also bei uns steht das zur Debatte

Antwort von Snaffers am 01.03.2015, 20:37 Uhr

in unsrer 5. Klasse sind viele Springerkinder (die Hälfte der Klasse!) - trotzdem, das Kind, das mit der Flöte den Musiklehrer gehauen hat, war eines, das nicht gesprungen war, sondern altersmäßig regulär in Klasse 5 sitzt... Wir haben in der Klasse auch Kinder, die eigentlich regulär jetzt in Klasse 3 waren - und vom Sozialverhalten her total unauffällig sind --> kindabhängig und nicht nur altersabhängig!

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