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Geschrieben von sojamama am 27.11.2015, 22:11 Uhr

Klärt mich mal auf... Ernährung Baby 20 Wochen

Wie sind denn gerade die neuesten Empfehlungen, was Babys Ernährung betrifft?
Ich bin leider schon zu lange raus aus der Sache... zudem waren meine Stillkinder, also eh alles anders.

Wie viel ml an Flaschennahrung braucht ein Baby in dem Alter?
Wann fängt man mit Gläschen an? Und mit was?
Gibt man Karotte in die Flasche?

Ich bin gerade etwas verwirrt, ob sich wohl in 5 Jahren wieder soviel verändert hat.

Beikost bereits wieder gleich Schlag 4 Monate? Ich dachte immer, ab dem 6. Monat so langsam.
Karottenmus mit 3 Monaten als Beimischung in die Flasche? Da dachte ich auch, das wäre antiquiert. Ist das wieder neu, Allergieprophylaxe oder so?

Danke Euch.

melli

 
9 Antworten:

Re: Klärt mich mal auf... Ernährung Baby 20 Wochen

Antwort von Anja+Calvin am 27.11.2015, 22:20 Uhr

Leewja schrieb vor längerer Zeit mal einen Beitrag dazu nachdem sie auf einen Kongress (?) war.
Da ging die Forschung doch wieder weg von "alles so spät wie möglich wegen Allergien"

Aber was Karotte in der Milch soll ? Keine Ahnung. Ich glaube grundsätzlich schadet Karotte aber auch nicht nach dem vierten Monat, was soll auch passieren ?

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Re: Klärt mich mal auf... Ernährung Baby 20 Wochen

Antwort von mf4 am 27.11.2015, 22:21 Uhr

Kenne ich alles nicht... Karotte in die Flasche? Du kannst dem Baby Pre so oft geben, wie es braucht und auch man muss auch nicht mit 5 Monaten Brei füttern. Man muss gar nicht, lange Flasche und dann mit den Fingerfood weiter machen.
Allergieprophylaxe? Hm... das sagt mir auch nichts. Meine Großen hatten - wie damals üblich - mit ein paar Monaten Kloß und Soße und haben so wenig eine Allergie wie meine Kurzen, die Milch und dann Brei bekamen.

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Re: Klärt mich mal auf... Ernährung Baby 20 Wochen

Antwort von Danyshope am 27.11.2015, 22:48 Uhr

Offizielle Empfehlungen:

Im Idealfall die ersten 6 Monate nach Bedarf stillen, als Alternative Pre nach Bedarf, Langt das nicht, kann auf 1ner ausgewichen werden, dann nach entsprechenden Mengenbegrenzung und -abstand.

Nach dem vollendeten (also Beginn 5ter) Monat KANN mit Beikost angefangen werden, müssen tut man da aber gar nichts. Nach dem 7ten wird es empfohlen, aber auch dann noch kein Muss.

Womit man bei Beikost anfängt ist eher eine kulturelle Frage. In Deutschland halt klassische stopfende Lebensmittel ala Möhre und Kartoffel, in anderen Ländern eher Getreide. immer mehr verzichten auch auf so etwas stopfendes wie Möhre zum Anfang und nehmen lieber Pastinake oder Zucchini. Was ist im Grunde genommen egal, es sollte halt nur nicht zu schnell zu viel sein und nicht alles auf einmal. Selbst ob es morgens oder mittags gegeben wird ist egal, abends empfiehlt sich nicht, weil es dann unruhige Nächte geben kann. Wobei viele Mütter das gerne vergessen wenn sie dann stur nach Plan vorgehen und den abendlichen Getreidebrei einführen.

Möhre in der Flache ist seit schätzungsweise 30 Jahren und länger überholt. Im Zuge der heutigen Babynahrung muss man das nicht mehr. Damals war sowas noch nötig weil die Babynahrung qualitativ nicht ausreichend war. Wer so etwas heute noch empfiehlt, dem sollte man echt mal ein Ernährungsbuch für Babys kaufen.

Manche Kinder mögen Brei, andere hassen den regelrecht, da kann damm Fingerfood und Baby-led-weaning das richtige sein.

Wenn gestillt wird, empfiehlt es sich so lange wie möglich weiterzustillen, und zwar auch zu den Beikostmahlzeiten. Das ersetzen der Mahlzeiten bei Stillkindern ist eher kontraproduktiv. Eben wegen der besseren Verfügbarkeit bestimmter Nahrungsbestandteile wie zB Eisen. Muttermilch verbessert diese nämlich extrem. Kuhmilch, also Pre und 1ner dagegen hemmt die Eisenaufnahme. WHO empfiehlt deshalb immer noch, ruhig, wenn für Mutter und Kind OK, die ersten beiden Lebensjahre weiter zu stillen, neben der festen Kost.

Wegen Allergien, beides hat jämmerlich versagt, das frühe geben genauso wie das späte. IMO ist es weit komplexer als das nur an diesen einen Punkt fest zu machen. Heißt auf gut deutsch, Mutter sollte auf das Kind achten, auf Anzeichen der Beikostreife achten und nicht alles hoch penibel angehen. Besser ist es wenn sich beide leiten lassen. Nur auf GANZE Nüsse und Honig sollte man lieber erst verzichten. Und eben nicht zu viel Salz, keinen Alkohol und nicht unbedingt rohes Fleisch, Eier oder Fisch. Manche zählen auch alle Rohmilchprodukte dazu.

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Re: Klärt mich mal auf... Ernährung Baby 20 Wochen

Antwort von Lewanna am 27.11.2015, 22:49 Uhr

Ist nicht anders als bei Stillkindern.
Pre Milch nach Bedarf und Brei ab Beikostreife.
Von Karotten in der Flasche habe ich auch noch nichts gehört.
LG

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Re: Klärt mich mal auf... Ernährung Baby 20 Wochen

Antwort von dee1972 am 27.11.2015, 23:20 Uhr

Karottensaft hat man in den 70ern in die Fläschchen mitreingemacht, weil die damalige Babymilch noch nicht voll vitaminisiert war. Die wurde damals ja noch richtig gekocht, meist für einen ganzen Tag im Voraus. Da machte das Aufpeppen mit Saft noch irgendwie Sinn. Irgendwie hält sich aber hartnäckig das Ammenmärchen, dass das heute noch Vorteile bringen könnte.

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Re: Klärt mich mal auf... Ernährung Baby 20 Wochen

Antwort von omagina am 28.11.2015, 7:54 Uhr

moin...mal was zu karotte ins fläschchen....zu meiner zeit...1970.....machte man das wirklich wegen dem vitamingehalt...ich hab damals sogar den saft selbergemacht.....und die kinder hatten damals ...dank dem karottensaft eine hübsche farbe... man sah also wirklich welche kinder den saft regelmässig bekamen....und da wollte keine mami nachstehen....obs wirklich geholfen hat...keine ahnung...ich wünsche ein schönes wochenende

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Woher kommt denn das

Antwort von Anbob1987 am 28.11.2015, 14:01 Uhr

mit der Beikostreife??? Auch im Expertemforum hier gibt es das nicht! Es gibt Kinder die mögen und vertragen Beikost ab 4. Monat und andere erst viel später. Das hat doch nichts mit Sitzen können etc. zu tun...

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Selbstverständlich gibt es das!

Antwort von Malefizz am 28.11.2015, 14:38 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Beikoststart-Anzeichen_160001.htm

Da wird auch genau erklärt, was es mit dem "Sitzen können" auf sich hat!

Es geht logischerweise schlicht darum, dass es sich für uns Menschen leichter in Sitzhaltung isst, als halb liegend!

Außerdem redet man nicht von AB dem vierten Monat, sondern NACH dem vierten Monat, also ab dem bzw. zu Beginn des FÜNFTEN Monats!

Wenn ein Kind tatsächlich früh Anzeichen der Beikostreife hat, darf man natürlich was anbieten, wobei es nicht darum geht, so schnell wie möglich von der Milchnahrung wegzukommen, die sollte das ganze erste Lebensjahr HAUPTnahrungsquelle sein - sonst würde man nämlich von Anstattkost reden...

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Re: Woher kommt denn das

Antwort von Danyshope am 28.11.2015, 21:29 Uhr

Klar gibt es das.

Und welchen Expertenbereich meinst Du, etwa den von Hipp gesponserten? Die haben natürlich schon ein finanziellen Hintergedanken.

http://www.stillen-institut.com/asp_service/upload/content/Reif-fuer-Beikost_Lehwald.pdf

Keiner der führenden Ernährungs-Institute sagt, Beikost MUSS ab dem 4ten Monat gegeben werden. Das ist lediglich das was viele Mütter meinen aus Unwissenheit. es steht auch nicht auf Gläschen und Co drauf ab dem 4ten Monat sondern NACH dem 4ten Monat. Und absolut federführend ist die WHO. Noch mehr kann man hier nachlesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Abstillen

Wer wirklich mal sein Kind beobachtet wird bestimmte Meilensteine sehen können. Dinge wie selbst sitzen können, greifen können sind nur logische Konsequenzen auf "Beikostreife".

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